Dies ist der private Weblog von Beat Döbeli Honegger

Archive

Schuldaten: Woher droht Gefahr?

22 September 2019 | Beat Döbeli Honegger

Am Freitag habe ich am hep Bildungsforum in Frankfurt über Bildungsdaten (Biblionetz:w03064) gesprochen. U.a. bin ich darauf eingegangen, woher die Gefahr von Datenmissbrauch droht:

Immer wenn Daten anfallen, besteht die Gefahr von Datenmissbrauch. Meist wird dabei vor Hackern und den bösen internationalen Konzernen gewarnt. Ich sehe das anders. Meiner Ansicht nach geht die primäre Gefahrt von Datenmissbrauch von der Schule und ihrer näheren Umgebung aus: Der andere Lehrer, der Hausmeister, der im selben Dorf wohnende Mitarbeiter der betreuenden IT-Firma hat oft ein viel grösseres Interesse an Personendaten als ein anonymer Hacker oder die grossen Internetkonzerne. Es scheint mir deshalb problematisch zu sein, aus Datenschutzgründen keine Cloud im Internet, sondern einen eigenen Schulserver im Keller betreiben und administrieren zu wollen.

Lehrmittel: Analoges prägt Inhalt, Digitales prägt Methode

22 September 2019 | Beat Döbeli Honegger

Am Freitag habe ich am hep Bildungsforum die These in den Raum gestellt, dass analoge Lehrmitteln primär den Inhalt, digitale Lehrmittel hingegen primär die Methode prägen würden:

Hier etwas ausführlicher, was ich damit meine:

Aufrüsten gegen Telefon-Spam

10 September 2019 | Beat Döbeli Honegger | Annoyance

Angefangen echt störend zu werden hat der Telefon-Spam bei mir 2007, also vor fünf Jahren (siehe SPITistDa). Seither das Ausmass weiterhin zu, 2011 musste ich einen ersten manuellen Spamfilter auf meiner Telefonzentrale installieren, um noch in Ruhe zuhause arbeiten zu können (siehe WennMaschinenMiteinanderReden).

Nun fangen die verd... Firmen auch noch auf dem Handy an und nerven an den unmöglichsten Orten. Zeit also auch für mich, wieder eine Stufe aufzurüsten.

Die Firma tellows, bei der die Community störende Anrufe in eine Datenbank eintragen und auf einer Nervskala von 0 bis 9 taxieren kann, bietet jetzt kostenpflichtig sowohl eine Android- und iOS-App als auch eine importierbare Liste für die Fritzbox an. Beide Lösungen sperren die Anrufe nicht, informieren aber immerhin den User, welcher Ärger am anderen Ende der Leitung droht. Beim Handy lässt sich diesen Anrufen ein stummer Klingelton zuweisen, so dass man gar nicht mehr mitbekommt, wenn Anrufe erfolgen.

Mit dem Windows-Notebook drahtlos auf den Apple TV

27 July 2019 | Beat Döbeli Honegger | Software

Drahtloses Übertragen von Videobildern ist cool - wenn es denn funktioniert! Vor zwei Jahren hatte ich einige Lösungen vorgestellt, bei denen ein Computer ein Apple TV simuliert und als Empfänger für AirPlay-Signale dient (Fall 1).

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Machen Sie den Bücher-Check - Folge 327

02 June 2019 | Beat Döbeli Honegger | Annoyance, Bildungspolitik

Es ist keine Woche her, seit die Kolumne Machen Sie den Bücher-Check publiziert worden ist, da lese ich in der Süddeutschen Zeitung den Gastkommentar von Sandra Richter, Leiterin des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Unter dem Titel Blättern und Wischen (Biblionetz:t24185) schreibt sie:

Textdeutungen auf Knopfdruck können Computer bislang nicht liefern. Vielleicht ist die Interpretation, das Gespräch zwischen Autor, Text und Leser, ja eine spezifisch menschliche Gabe? Dem Computer sind Sinn und Bedeutung gleichgültig. Sinnerfüllte und historisch informierte Textdeutungen lassen sich ebenso wenig maschinell erzeugen wie zwischenmenschliche Erfahrungen und ausgewogene Urteile. Algorithmen für Einordungsvermögen, ästhetischen Sinn und textsensible Deutung sind nicht in Aussicht. Als Lehrer, Vorbild oder Meisterinterpret taugt der PC nicht.

Ersetzen wir nun in diesem Abschnitt den Begriff Computer durch den Begriff Buch, so sieht der Abschnitt folgendermassen aus: