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Machen Sie den Bücher-Check - Folge 327

02 June 2019 | Beat Döbeli Honegger | Annoyance, Bildungspolitik

Es ist keine Woche her, seit die Kolumne Machen Sie den Bücher-Check publiziert worden ist, da lese ich in der Süddeutschen Zeitung den Gastkommentar von Sandra Richter, Leiterin des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Unter dem Titel Blättern und Wischen (Biblionetz:t24185) schreibt sie:

Textdeutungen auf Knopfdruck können Computer bislang nicht liefern. Vielleicht ist die Interpretation, das Gespräch zwischen Autor, Text und Leser, ja eine spezifisch menschliche Gabe? Dem Computer sind Sinn und Bedeutung gleichgültig. Sinnerfüllte und historisch informierte Textdeutungen lassen sich ebenso wenig maschinell erzeugen wie zwischenmenschliche Erfahrungen und ausgewogene Urteile. Algorithmen für Einordungsvermögen, ästhetischen Sinn und textsensible Deutung sind nicht in Aussicht. Als Lehrer, Vorbild oder Meisterinterpret taugt der PC nicht.

Ersetzen wir nun in diesem Abschnitt den Begriff Computer durch den Begriff Buch, so sieht der Abschnitt folgendermassen aus:

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