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EducaGuide Recht erschienen

27 May 2007 | Beat Döbeli Honegger | Medienbildung

In diesen Tagen ist der educaguide Recht (Biblionetz:b03150) erschienen. Der Guide behandelt Risiken bei Internet-Aktivitäten, Fragen des Persönlichkeitsschutzes, strafbare und unerlaubte Handlungen im Zusammenhang mit Computern und Internet sowie die jeweiligen juristischen Konsequenzen. Hier ist Aufklärung dringend notwendig, da Lehrpersonen oft nicht mit der rechtlichen Situation vertraut sind, aber im Schulalltag auch mit solchen Fragen konfrontiert werden, wenn sie ICT nicht im Unterricht einsetzen:

educaguide-recht.jpg

Der Guide richtet sich vor allem an die Lehrkräfte aller Stufen der Primarschule, Sekundarstufe I und II, aber auch an die Schülerschaft. Er verschafft einen Überblick über die rechtlichen Problembereiche, welche sich aus einer Nutzung des Internets in der Schule ergeben. Dabei werden die wichtigsten gesetzlichen Bestimmungen des schweizerischen Rechts aufgezeigt und anhand konkreter Beispiele veranschaulicht.

Inhaltlich muss ich mich erst vertieft mit dem Guide auseinandersetzen. Auf die Gefahr hin, als Miesmacher zu gelten, ärgere ich mich aber bereits jetzt auch bei diesem Guide über die mangelnde Qualität des Lektorats der Downloadfassung: Mehr als einen Tipp- oder Kommafehler pro Seite sollte es einfach in publizierten Werken nicht haben. In der aktuell vorliegenden deutschsprachigen Download-Version sind pro Seite mehrere - meist ins Auge stechende - Tippfehler zu finden:

Die Tauschbörse bietet den Internetbenutzerinnen und –bnutzern Inhalte an, die eigentlich urheberrechtlich geschützt sind. Dabei kann es sich um Filme Musik, Software oder Literaturprogramme handeln.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Verständlichkeit des Guides. Recht ist ein schwieriges Thema und es ist ein hoher Anspruch, dass in der Einleitung als Zielpublikum nicht nur die Lehrpersonen, sondern auch ihre (Primarschul)-Kinder genannt werden. Aber gewisse Dinge hätten sich wirklich einfacher formulieren lassen: Was sind z.B. Literaturprogramme?

Soeben habe ich bemerkt, dass die Downloadfassung inhaltlich nicht mit der Online-Fassung übereinstimmt. Auf den ersten Blick ist die Online-Fassung lesefreundlicher und weniger trocken als die Downloadfassung.

Update 27.5.2007: Ich finde es sehr bedauerlich, dass im Guide weder Open Source noch Open Content erwähnt oder berücksichtigt wird. Das Internet wird im Guide meist als Gefahr dargestellt, vor der passive Schüler/innen und Lehrpersonen geschützt werden müssen. Dass heutige Schülerinnen und Schüler auch Produzierende sind, die sich Gedanken darüber machen können, was andere mit ihren Werken machen dürfen sollen, wird nicht als Chance gepackt, um das Thema Urheberrecht/geistiges Eigentum attraktiv zu thematisieren.

Flugverkehrsdaten in Google Earth

27 May 2007 | Beat Döbeli Honegger
Eigentlich sollte es keine Überraschung sein, trotzdem hatte es einen gewissen FutureShockLevel für mich:

airtraffic.jpg

Aktuelle Flugverkehrsdaten mit einer Verzögerung von ca. 5 Minuten eingeblendet in Google Earth. Ich kann Höhe, Position und Kürzel aller Zivilflugzeuge kostenlos auf meinem eigenen Computer anschauen. Ich brauche dazu
  • Keine Spezialbewilligung für die Daten
  • keine Spezialhardware für die Datengewinnung
  • keine kostenpflichtige Software zur Datendarstellung

Die Information ist einfach frei verfügbar und alltäglich. Erstaunlich.

Wer es ausprobieren will: Benötigt werden Google Earth und der ATC-Layer.

Tweakfest 2007

26 May 2007 | Beat Döbeli Honegger | Veranstaltung
Vom 24. - 26. Mai im Technopark Zürich: Tweakfest

tweakfest.jpg

tweakfest ist der gemeinsame Nenner der digitalen Avantgarde. Hier trifft Apple-Mitgründer Steve Wozniak auf die Medienkunst-Pioniere von etoy. Technologie-Leader präsentieren das neuste Equipment für den digitalen Lifestyle.

Aktuelle Themen und Trends in der digitalen Welt werden aufgezeigt, erlebbar gemacht. Namhafte Experten diskutieren unter dem Motto «Metaverse» die virtuelle Zukunft der Menschheit in Online-Welten wie Second Life oder World of Warcraft.

Mein erster Eindruck vom Tweakfest: Während das Internet 1.0 und auch bereits das Web 2.0 alltäglich und auch bürokratisch gezähmt wird, blüht im 3D-Raum neue Innovation smile

Nachfolgend meine mehr oder weniger strukturierten Notizen:

Innovation / Steve Wozniak

Leider habe ich den Vortrag am Donnerstagabend von Steve Wozniak verpasst. Glücklicherweise liefert aber Bruno Giussani einen lesenswerten Bericht.

The next Generation of the Internet / Ian Hughes

Die Selbstbeschreibung von Ian Hughes lautet folgendermassen:

Consulting IT Specialist, with about 17 years in IBM

Specializes in emerging technologies, has worked on lots of different platforms and systems.

Loves to enthuse and evangelize, and also is a part time futurologist.

He has been a programmer since he was 14 and was inspired by the original video games and blakes 7. He is still a gamer, an understanding that helps understanding of the whole of the IT industry.

Zusammenfassend, Ian Hughes ist ein Geek (Biblionetz:w01795).

  • Second life is not about technology, it is about people
  • 3D-Umgebung ermöglicht nonverbale Kommunikation (im Gegensatz zu Chat, E-Mail, Telefonkonferenz)
  • In Second life gibt es bereits eine Firma, die gegen Geld Avatare mit Hilfe von 3D-Druckern herstellt und verschickt.

Metaverse Design / Prof. Dr. Jeffrey Huang

Vortrag über die Verbindung und das Verhältnis von virtuellem und realem Raum.

  • Homepage of Jeffrey Huang at EPFL
  • Gewisse "informationsintensive" Orte werden im real space verschwinden (z.B. Banken, Museen?)
  • Andere Geschäfte entstehen neu (Amazons Delivering Center mit eigenem Flughafen) " Interactive Wallpapers (Biblionetz:t07619)

Flausen (http://www.flausen.ch)

Online-Games - zwischen Faszination und Sucht / Franz Eidenbenz

  • "Selbsthilfegruppen für Internetsüchtige funktionieren nicht - die kommen nie an die Sitzungen."

Volker Grassmuk

Biblionetz-Informationsflut

26 May 2007 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz
Gestern am TweakFest:

Ich hatte Deinen Biblionetz-Feed abonniert, aber die Informationsflut war zu gross. Darum habe ich ihn wieder aus dem RSS-Reader rausgenommen.

Kann ich verstehen! Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, woher ich die Zeit nehmen würde, all das zu lesen. wink

Darum mein Tipp: Jeder Begriff, jede Frage und Aussage, jedes Buch und jeder Text im Biblionetz hat einen eigenen RSS-Feed. Damit lässt sich die Flut auf diejenigen Themen einschränken, die einen wirklich interessieren.

P.S.: RSS-Feeds für Personen folgen bald.

BuchPreiseVergleichen

24 May 2007 | Beat Döbeli Honegger

Buchpreise vergleichen

Anfang Mai 2007 hat der Schweizer Bundesrat die Buchpreisbindung aufgehoben. Buchhandlungen dürfen nun die Preise von Büchern selbst festlegen. Nun gibt es bereits einen kostenlosen Vergleichsdienst, der die Preise von Schweizer online-Anbietern vergleicht: http://www.billigbuch.ch

billigbuch.jpg

Grundtenor vieler Anbieter gemäss einem Artikel im heutigen Tages-Anzeiger: "Wir wollen günstiger als Amazon.de sein" (Amazon ist als deutsche Firma weiterhin an die in Deutschland geltende Buchpreisbindung gebunden).

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  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
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  • E-mail: beat@doebe.li