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HP-Slate

25 February 2010 | Beat Döbeli Honegger
Nur eine kurze Feststellung: Apple ist nicht das einzige Unternehmen, das einen tabletartigen Computer ankündigt. Auch HP macht das.

hp-slate.jpg

Dazu gibt's ein Video, in welchem der Mensch aus dem Innovations-Labor meint, E-Reader als single function devices seien nicht das, was User wünschen. (Andererseits gibt es auch die Aussage von Lenovo, dass Geschäftsleute nicht auf eine Tastatur verzichten wollen.)

via engadget.com_

IsaTablet

Praktisch unbemerkt von meinem Informationsradar findet kommende Woche in Wien eine interessante Konferenz zu One-To-One-Computing in education (Biblionetz:w02173) statt, veranstaltet u.a. von der Weltbank und der OECD, gehostet vom Österreichischen Bildungsministerium. Nicht nur die Veranstalter entsprechen nicht den üblichen Verdächtigen aus dem edutech-Kuchen, auch die Website fällt durch ihre fast Web 0.5-artige Kargheit auf:

one-to-one-conference.jpg

Abgesehen von den Logos kein einziges Bild, GROSSSCHRIFT als praktisch einziges Gestaltungsmittel, kein RSS-Feed, keine Partizipationsmöglichkeit: Hier scheinen nicht gadgetverliebte Techies zu regieren, sondern Leute, die primär auf den Inhalt fokussieren.

Das Programm macht Appetit auf die Veranstaltung: Die relevanten Big-Player des One-To-One-Computing scheinen vertreten zu sein:

Auffallend aus meiner Sicht der grosse Anteil von Referierenden aus Südamerika (Uruquay, Paraguay, Kolumbien, Brasilien). Interessant die Konferenzbeschreibung zuhanden der Presse:

Background

Low-cost computer devices, ranging from handhelds to the current reinterpretation of laptops or netbooks, have gained an important market niche. To some, they represent an open window of opportunity in education: by allowing every pupil to connect to the Net and access valuable resources irrespective of place and time, they cannot only help to bridge the digital divide but to transform education to better suit the needs of networked societies.

Some countries are beginning to make (or seriously considering) massive investments in '1-to-1 computing' (i.e. every child receives her/his own personal computing device -- usually a laptop). This is based on a belief that, by enabling every pupil to connect to the Internet, and to each other, to access valuable resources irrespective of place and time, countries can help to bridge the digital divide while at the same time transform education to better suit the needs of networked knowledge societies.

Countries as varied as Uruguay (where every primary school student now has a free laptop) and Portugal (where the government is rolling out a scheme for every student to have their own personal laptop) have made bold decisions to invest in '1-to-1 computing' for all of their students, and many other countries are engaged in pilot projects at a smaller scale.

While many initial investments in this area were, truth be told, based more on faith in a concept than on hard evidence, some interesting and useful lessons and models are emerging to help answer questions such as:

  • What is the impact of these sorts of initiatives (and how should we measure such impact)?
  • What useful implementation and procurement models are emerging?
  • What challenges do these sorts of initiatives present for policymakers, and what are some useful policy responses?
  • What technologies should we be considering?
  • To what extent -- and how -- do we need to re-engineer our education systems (teacher training, curricula, content, assessment) if we want to take advantage of such investments?

It is against this context that this international conference should provide an opportunity for engaging in a dialogue, drawing on existing experiences and discussing their benefits and the problems encountered with a forward looking perspective. Both developing and developed countries could benefit from such a discussion.

Objectives

To present the main experiences in large-scale uses of digital devices (ranging from handhelds and cellular phones to netbooks and notebooks) under the paradigm of 1-to-1 computing, and examine the opportunities and risks from an educational and socio-economic perspective.

  • To review the research evidence about the cost-effectiveness of these experiences, the effects on teaching and learning processes, and on educational performance, as well as the wider benefits (local providers, families, communities).
  • To identify the knowledge gaps and suggest opportunities for further research.
  • To discuss the lessons learnt and the eventual policy implications.
  • To provide opportunities for peer-learning among countries and international networking.

Hier geht es nicht um Pilotprojekte. Hier geht es um large-scale-Projekte. One-to-one computing ist keine Vision mehr. One-to-One-computing ist Realität. Zumindest in gewissen Ländern.

Update: Dank Christoph Derndorfer gibt es einen Livestream der Veranstaltung

-- Main.BeatDoebeli - 22 Feb 2010 Update 2: Konferenzbericht erster Tag von Christoph Derndorfer

-- Main.BeatDoebeli - 22 Feb 2010

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Hui, da sitzt man mal ein Wochenende nicht dauernd vor dem Bildschirm und schon hat man ein Edublog-Getwitter-Gewitter samt Etherpad-Diskussion verpasst:

Zur Festschrift für Stefan Aufenanger (Biblionetz:p01174) hat Rolf Schulmeister (Biblionetz:p00317) das Kapitel Ansichten zur Kommentarkultur in Weblogs (Biblionetz:t10693) PDF-Dokument beigesteuert. Anhand von drei Stichproben (Geschichtsblogs, Corporate-Blogs und Edu-Blogs) untersucht Schulmeister die Nutzung der Kommentarfunktion und leitet daraus Aussagen zur Kommentarkultur in Weblogs ab. Das Kapitel hat seit der Online-Publikation einer Preprint-Version PDF-Dokument ein gewisses Rauschen in Twitter (#schulmeister, #meisterblogforschung und Weblogs (s.u.)) ausgelöst. Dies, die Tatsache, das mein Blog mit zur Untersuchung gehört hat sowie mein Interesse als Betreiber des Biblionetzes an solchen Fragen sind Gründe, das Kapitel einmal genauer anzuschauen und zu kommentieren.

Hat Claus Leggewie (2006) Recht, wenn er meint, dass Weblogs eine „eher monologische Form des Ausdrucks“ seien, keine Threads entstehen würden und dass auf die Beiträge von anderen nicht besonders geachtet wird? Der Aufsatz wird versuchen, auf diese Fragen Antworten zu finden.

ist die Ausgangshypothese von Schulmeisters Aufsatz. Eine spannende Frage, die sich in die zahlreichen Versuche einreiht, neue Kommunikations- und Publikationsmedien wie Weblogs, Wikis, Instant Messaging, Microblogs, Waves und Buzzes irgendwie zu fassen und zu kategorisieren. Was ist das Charakteristische eines Weblogs? Im Biblionetz sind derzeit 22 Definitionen des Begriffs Weblog (Biblionetz:w01272) zu finden, die sich teilweise stark unterscheiden. Gewisse Definitionen nutzen technische Merkmale, andere Nutzungsarten zur Beschreibung der wesentlichen Eigenschaften eines Weblogs. In sechs dieser 22 Definitionen wird die Möglichkeit zur Kommentierung erwähnt. "Hui, ich werde beforscht!" war einer meiner ersten Gedanken, als ich das Kapitel zum ersten Mal überflog. (Nebenbemerkung: Meinem Weblog wurde bereits mehrfach das Prädikat "Weblog" abgesprochen, entweder weil es doch ein Wiki sei, weil es keine Trackbacks zulasse oder weil Technorati sich weigere, es als Weblog zu sehen).

Schulmeister sieht in der Kommentarfunktion das Charakteristische, welches ein Weblog von anderen Websites unterscheidet und fokussiert seine Untersuchung deshalb auf Kommentare. Schulmeister vergleicht die Kommentare eines Weblogs auch mit den Leserbriefen von Zeitungen. Diese Definition ist genau so subjektiv wie die übrigen Definitionen eines Weblogs. Zur Beantwortung der Frage, ob Weblogs ein diskursives Medium sind oder nicht, greift dieser Ansatz meiner Ansicht nach aber zu kurz. Kommentare sind in der heutigen vernetzten Informationsgesellschaft nur eine von vielen Möglichkeiten, auf ein Blogposting zu reagieren und so eine Diskussion zu starten. Im Gegenteil erlebe ich den häufigen Wechsel des Kommunikationskanals gerade als Charakteristikum vieler Diskussionen, an denen ich beteiligt bin. Es ist ein nahtloses verwobenes Netz vieler Kommunikationskanäle zwischen Weblogs, Twitter, Wikis, Etherpads, Face-to-Face-Diskussionen und E-Mail, das mich umgibt. Die soeben vergangene Tagung Web 2.0 in der politischen Bildung war dafür ein typisches Beispiel: Vor der Veranstaltung E-Mail, Weblog, Website, Telefon, während der Tagung Twitter, Vorträge, Workshops, Weblog, Wiki, Etherpad, Social Bookmarking, Podcasts, Face-to-Face-Gespräche etc, nach der Tagung Blogpostings, Twitter usw. Ein praktisch unentwirrbares Netzwerk von Kommunikations- und Publikationskanälen. Hier eine Untersuchung zu machen, welche Nachrichten welche anderen beeinflusst haben - nicht ganz einfach.

Methodisch ist diese Zunahme möglicher Kommunikationskanäle und der fliegende Wechsel zwischen ihnen ein neues - und meines Wissens bisher schlecht gehandeltes Problem von Kommunikationsanalysen. Ich habe mich beim iPhone-Projekt auch schon gefreut, dass ich mittels Einzelverbindungsnachweise werde Kommunikationsbeziehungen innerhalb der Klasse und mit dem Klassenlehrer dokumentieren können, nur um dann ernüchtert feststellen zu müssen, dass neben den erfassten Kanälen Telefon und SMS zahlreiche unerfasste Kanäle wie verschiedene E-Mail-Konti, WhatsApp, schülervz, Facebook, netlog etc. existieren, was eine Gesamtanalyse selbst aller elektronischen Kommunikationsakte praktisch unmöglich macht.

These 1: Die Betrachtung eines einzigen technischen Kommunikationskanals kann heute die zwischen Menschen stattfindende Kommunikation nicht mehr adäquat abbilden.

Der Beitrag von Schulmeister beruht auf drei Teiluntersuchungen, die jeweils einige thematisch homogene Weblogs untersuchen: 20 Geschichtsblogs, 5 Corporate Blogs und 15 Weblogs "zur Bildungspolitik und eLearning". Während bei den ersten beiden Themengruppen nicht aufs Erste ersichtlich ist, wie es zu dieser Auswahl gekommen ist, beschreibt Schulmeister den Auswahlprozess bei den EduBlogs: Ausgehend vom Weblog von Gabi Reinmann wird die Blogroll genannte Linkliste zu anderen Blogs als Indikator für weitere thematisch verwandte Weblogs genommen. Dazu kommen noch drei Weblogs, die zwar über keine Blogroll verfügen, aber in den anderen Weblogs mehrfach erwähnt werden.

kommentarkultur.jpg

Diese Auswahl von 15 EduBlogs ist in den letzten Tagen vielfach kritisiert worden, sowohl von untersuchten, als auch insbesondere von nicht untersuchten Bloggern. Neben der Kritik sind aber bisher nur wenige Vorschläge gemacht worden, wie die Auswahl von thematisch zusammenhängenden Weblogs sinnvollerweise gemacht werden könnte. Für mich ist dies eine spannende Forschungsfrage, die sich mit der zunehmend verteilten Publikation und Kommunikation im Internet immer stärker stellt. Zu Zeiten des Buchdrucks konnte man zu diesem Zweck Zeitschriften identifizieren, die sich mit einem bestimmten Thema beschäftigten und dann alle ihre Artikel als zu untersuchenden Korpus betrachten. Bei Websites, Weblogs, Wikis, Twitter etc. fehlt diese thematische Ordnung durch einen Verlag. Bei Weblogs kommen mir auf die Schnelle folgende Verfahren in den Sinn:

  • Blogrollanalyse (mit den derzeit diskutierten Nachteilen)
  • Inhaltsanalyse (welche Weblogs verwenden definierte Stichworte genügend oft)
  • Linkzitationsanalyse (welche Weblogs zitieren welche anderen Weblogs genügend oft)
  • Umfrage (wer nennt welche Weblogs als thematisch relevant)
  • Bestehende thematische Listen mit Selbsteintragsmöglichkeit (z.B. http://www.wissenschafts-cafe.net)

Sowohl bei der Fokussierung auf Weblogs und Kommentare als auch bei der Auswahlmethode Blogrollanalyse ist mir das Buch Everything is Miscellaneous (Biblionetz:b03258) von David Weinberger (Biblionetz:p01471) (deutsch: Das Ende der Schublade) in den Sinn gekommen. In der digitalen Welt lösen sich zunehmend trennscharfe Grenzen und disjunkte Kategorien auf. Es gibt nicht mehr wohldefinierte Publikationskategorien, es gibt nicht mehr klare Motivationen und Absichten hinter einer Publikation (Warum schreibt jemand ein Weblog?) etc. Es wird eine Zeit brauchen, bis wir dieser neuen Unordnung zurechtkommen und uns nicht mehr an bestehende Kategorien klammern. Dieses Klammern bemerke ich beim Biblionetz aus zwei unterschiedlichen Perspektiven: Einerseits beobachte ich, wie andere Leute bisweilen Mühe bekunden, das Biblionetz einzuordnen und damit beurteilen zu können. Andererseits merke ich, dass das Biblionetz primär die Buchkulturwelt in der Internetwelt abbildet: Ich fokussiere auf Bücher und Texte, also traditionelle Publikationen mit (einigermassen) klar umrissenen Grenzen und Publikationsdaten. Das Biblionetz hätte aber Mühe, ein Wiki oder ein Etherpad zu verschlagworten (Wer sind Autoren, wann wurde es publiziert?)

Als Informatiker und Betreiber des Biblionetzes hat mich Schulmeisters Versuch einer Blog-Bibliometrie natürlich fasziniert. Ich liebe insbesondere solche Visualisierungen von Vernetzungen smile Und trotz den bisher genannten Problemen bei der Analyse von Kommunikation im Internetzeitalter hat diese Digitalisierung ja auch Vorteile: Gewisse Analysen liessen sich automatisieren. Es wäre ja spannend und würde die Navigation und damit das Verständnis fördern, wenn sich solche Nachrichtenbeziehungsnetze automatisch analysieren und visualisieren liessen. Während ich bei einer raschen Google-Suche zahlreiche Werkzeuge zur Visualisierung von Beziehungen in social networks gefunden habe, muss ich zur Analyse von Weblogs vermutlich noch etwas länger suchen.

Ich möchte an dieser Stelle die Analyse des Kapitels fürs Erste abschliessen und dafür einen Blick darauf werfen, was sich in den letzten 48 Stunden im Netz so getan hat. Es hat sich etwas getan. Es wurde kommentiert und zwar wie wild. Insbesondere zu Beginn teilweise so, dass mir die Bezeichnung Kommentarkultur etwas unpassend schien, aber es ist erstaunlich, was in kurzer Zeit so alles passiert ist. Öffentlich sichtbar wurde getwittert, gebloggt und gemeinsam an einer Replik geschrieben. Damit fand ein fliegender Werkzeugwechsel statt, wie er derzeit immer alltäglicher wird (und ich unter VirtuellBrainstormen auch schon beschrieben habe). Helge Städtler hat sogar auf einer Web-Seite zwei Etherpads untereinander gestellt, damit das Erstellen einer verdichteteren Replik aus dem Text einer ersten Version einfacher wird:

kommentarkultur2.jpg

Je länger ich mit dem Beenden dieses Beitrags warte, desto mehr Weblogbeiträge werden es:

"Beforschte": Nicht Beforschte:

Es wäre doch jetzt spannend, diese Beiträge automatisch als Netzwerk und Zeitleiste darstellen zu können (früher hatte ich mal die Hoffnung, dass Technorati sowas entwickeln würde...).

Ich finde bisher die gesamte Entwicklung rund um den Artikel von Schulmeister sehr spannend, auch wenn er unter anderem bestätigt, was Schulmeister befürchtet: Welcher Wissenschafter kann ernsthaft mit dieser Informationsflut mithalten?

Was mir bisher jedoch fehlt, ist eine direkter Austausch mit Rolf Schulmeister. Was war die Absicht hinter diesem Artikel? Ist er mit den nun geäusserten Rezeptionen und Rezensionen einverstanden? Auf dieser Ebene muss der Dialog noch stattfinden. Bisher gab es erst Artikel - Reaktionen - deutlich zu wenig für eine Kommunikation...

  1. Was mir besonders gut hier gefällt, ist die Beschreibung der vernetzten Kommunikationskanäle ziemlich am Anfang.
  2. Schulmeister hat auf die Etherpad-Diskussion reagiert, und zwar in einer PDF-Datei
-- Main.PeterRingeisen - 16 Feb 2010

Handyverbote

16 February 2010 | Beat Döbeli Honegger | Medienbildung, Schul-ICT
Da ich weder auf den Webseiten des Schul- und Sportdepartements noch denjenigen des Volksschulamtes der Stadt Zürich irgendwelche Informationen gefunden habe, hier der entsprechende Artikel aus der NZZ:

Keine MP3-Player mehr auf dem Pausenplatz

Stadt Zürich verbietet in den Schulen alle elektronischen Geräte

Ab kommendem Sommer gilt an den Schulen in der Stadt Zürich eine neue Hausordnung: Neu sind in Schulhäusern und auf Pausenplätzen nicht nur Mobiltelefone verboten, sondern auch alle anderen elektronischen Geräte wie MP3-Player.

(sda) Die neue Hausordnung verbietet in den Stadtzürcher Schulen ab Sommer alle elektronischen Geräte. Grund für diese Ergänzung ist, dass sich die Geräte optisch immer ähnlicher werden, ein MP3-Player heute also wie ein Mobiltelefon aussieht.

Es sei für die Lehrer sehr mühsam, wenn sie bei jedem Schüler kontrollieren müssten, welches Gerät dieser gerade benutze, sagte Marc Caprez, Sprecher des Zürcher Schul- und Sportdepartementes, auf Anfrage. Er bestätigte einen entsprechenden Artikel der «Zürcher Landzeitung» vom Freitag, wonach die Hausordnung der Zürcher Volksschulen um ein Verbot jeglicher elektronischer Geräte ergänzt wird.

Man wolle den Pausenplatz als sozialen Ort erhalten. «Die Kinder sollen miteinander reden, sich entspannen», sagte Caprez weiter. Elektronische Geräte seien dabei nicht förderlich. «Es besteht zudem die Gefahr des Mobbings, vor allem, wenn die Geräte eine Kamera integriert haben.»

Es komme oft vor, dass durch das Versenden von Fotos oder Filmen Mitschüler blossgestellt würden. Was die Durchsetzung des Verbots betrifft, sieht das Schuldepartement keine Probleme. Das Handy-Verbot sei von den Schülern mittlerweile auch gut akzeptiert und kein Thema mehr.

Dazu ein Zitat aus der Broschüre Handy im Schulfeld PDF-Dokument (Biblionetz:t10694) von Rolf Deubelbeiss und Peter Holzwarth von der PH Zürich:

Ein Handyverbot kann zwar als kurzfristige Massnahme sinnvoll sein, um eine schwierige Situation in einem Schulhaus zu entschärfen. Der Trend zu mobilen Kleincomputern ist allerdings gesellschaftlich so breit und ausgeprägt, dass die Schule mittelfristig nicht darum herumkommt, deren Besitz und Nutzung in einem medienpädagogischen Konzept zu integrieren, Chancen zu nutzen und Risiken zu minimieren.

Beschränkt sich jedoch die schulische Auseinandersetzung mit Handys auf ein blosses Verbannen und Verbieten, dann könnte dies als pädagogische Bankrott-Erklärung verstanden werden.
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  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
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