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1:1-Projekt-Datenbank

30 August 2011 | Beat Döbeli Honegger | Schul-ICT
Am kommenden Montag, den 5. September 2011 findet in Dresden der 2. Workshop "Lerninfrastruktur in Schulen" zum Thema 1:1-Ausstattungen (Biblionetz:w02173) statt.

Seit unserem iPhone-Projekt, spätestens aber seit unserer Fachtagung One to One Computing in der Schule: Wie viele Computer braucht ein Schulkind? vom Februar 2011 werde ich immer häufiger nach 1:1-Projekten gefragt.

1to1learning.png

Ich habe deshalb den kommenden Workshop in Dresden zum Anlass genommen, einen Prototypen einer 1:1-Projektdatenbank aufzusetzen. Unter der Adresse

http://1to1learning.ch

ist nun ein Wiki (welch Überraschung...) zu finden, in welchem semi-strukturiert Beschreibungen von 1:1-Projekten eingetragen werden können. Ziel der Datenbank ist primär die Förderung des Informationsaustauschs unter 1:1-Projekten und Projektinteressierten. Die Datenbank soll aber auch dazu dienen, die weltweite Zunahme von 1:1-Projekten zu dokumentieren. Ziel des Projekt ist eigentlich, dass die Datenbank überflüssig wird wink

1to1learning-datenbank.png

Jedes 1:1-Projekt verfügt über eine eigene Wikiseite mit Freitextfeld und gewissen Formularfelder. Diese sollen das Kategorisieren und Suchen von Projekten erleichtern:

1to1learning-datenbank-formular.jpg

Um das System zu testen habe ich selbst mal einige Projekte eingetragen (zumindest was ich darüber wusste oder im Netz fand).

Am Workshop vom kommenden Montag (zu dem man sich übrigens noch immer bei Richard Heinen anmelden kann...) möchte ich die Datenbank vorstellen und über sinnvolle Strukturen (z.B. Datenbankfelder und ihre Wertebereiche) sowie mögliche Weiterentwicklungen diskutieren.

Doch auch Interessierte, die am kommenden Montag nicht vor Ort mitdiskutieren können, sind herzlich eingeladen, die Projektdatenbank inhaltlich zu ergänzen/aktualisieren/korrigieren und über sinnvolle Strukturierungen und Weiterentwicklungen zu diskutieren. (Auch mir ist klar, dass es benutzerfreundlichere Datenbanksysteme als ein TWiki gibt. Aber als rapid-Prototyping-Werkzeug ist es genial...)

Wiki Rebels

24 August 2011 | Beat Döbeli Honegger | Medienbericht, Video
Apropos Zeit und Video: Die vom Schwedischen Fernsehen gedrehte Dokumentation über Wikileaks (Biblionetz:w02216) dauert zwar eine Stunde, lohnt sich aber IMHO:

Es gibt vom Video auch eine deutschsprachige Synchronfassung, die aber 10 Minuten kürzer ist als das Original, was natürlich sofort zu entsprechenden Verschwörungstheorien geführt hat wink

Das Video ist leider nicht mehr verfügbar..

-- Main.MicheleNotari - 19 Jan 2011

Doch, doch, einfach unter einer anderen Adresse wink

Skype verärgert User mit aufpoppendem Home-Screen

22 August 2011 | Beat Döbeli Honegger | Annoyance, Software
Seit einigen Tagen muss ich immer ein unerwünschtes Fenster von Skype schliessen. Zu Beginn habe ich nicht gross darauf geachtet, mein Schliessbefehl war schneller als die Möglichkeit, das Fenster wirklich zu sehen. Doch als das Fenster immer häufiger auftauchte, habe ich es mal gelesen.

ksype-home.jpg

Es ist der so genannte Home-Screen von Skype, wo ich Statusmeldungen eingeben und ebensolche von Kontakten lesen könnte. Will ich aber nicht. Also habe ich irgendwann eine Option gesucht, um diesen Screen abzuschalten. Vergeblich.

Beim nächsten Mal ärgern über das aufpoppende Fenster habe ich etwas gegooglet und festgestellt, dass ich mit meinem Ärger nicht alleine bin. Das Feature bzw. Ärgernis wurde in der Betaversion 5.0 mal eingebaut, dann aber aufgrund von 5.3.0.120) wieder aufzutauchen. Der User-Protest ist entsprechend zahlreich:

Es gibt sogar bereits ein Programm für Windows namens Kill Skype Home, das nichts anderes macht, als diesen nervigen Homescreen beim Auftauchen sofort abzuschiessen.

Es scheint unübersehbar, dass sich das nun zu Microsoft (Biblionetz:w00243) gehörende Unternehmen Skype (Biblionetz:w01760) an Facebook (Biblionetz:w02039) annähert, um gegen den Konkurrenten Google (Biblionetz:w02040) mit Google+ (Biblionetz:w02262) Boden zu gewinnen. Ich fürchte aber ,das Gegenteil wird geschehen, wenn Skype so weitermacht. Die User werden zu Google+ etc. abwandern. ,

Mein erstes digitale Haustier ist tot

07 August 2011 | Beat Döbeli Honegger | Geek
Sommerferien sind ja immer eine schwierige Zeit für Haustiere. Entweder müssen die Tiere ins Heim oder werden gar ausgesetzt.

Nun hat auch bei uns ein Haustier die Sommerferien nicht überlebt. Während es unserer Katze Obama bestens geht, hat unser Hase nach den Ferien die Ohren hängen gelassen und nur glasig geblinkt. Mein WiFiHase Nabaztag (Wikipedia:Nabaztag), einer der ersten Vertreter des Internets der Dinge (Biblionetz:w02131) ist am 27. Juli 2011 gestorben. frown, sad smile

Was ist passiert? Von mir unbemerkt, ging die französische Herstellerfirma Violet im Jahr 2009 Pleite und gewisse Produktlinien wurden von der Firma Mindscape übernommen. Der Nabaztag-Server hatte in den vergangenen Monaten des öftern technische Probleme und war mehrfach während mehr als 24h unerreichbar. Darum habe ich ich mich zuerst auch nicht gross gewundert, als mein Hase seinen Server nicht mehr kontaktieren konnte.

Per 27. Juli 2011 hat nun aber Mindscape (ebenfalls aus erheblichen finanziellen Gründen) entschieden, die Serverinfrastruktur für die Nabaztag-Hasen abzuschalten und den Sourcecode für die notwendigen Server (sprich Cloud-Dienste) freizugeben. (Erstaunlicherweise versucht die Firma Mindscape übrigens, Nabaztag-Besitzer zum vergünstigten Kauf des Nachfolgeprodukts Karotz zu bewegen. Es erschliesst sich mir aber noch nicht, warum ich von einer Firma, die soeben ohne grosse Vorwarnzeit ein Gerät von mir unbrauchbar gemacht hat, ein weiteres Produkt kaufen soll...)

Tja, und darum blinkt der Hase seit mehr als einer Woche nur noch glasig vor sich hin, redet kein Wort mehr und bewegt auch die Ohren nicht. Traurig. Ich sitze im Büro und vermisse seine Zwischenrufe und Turnübungen.

Doch ist der Hase wirklich tot? Es ist ja interessant (um nicht spannend schreiben zu müssen, Vincent), dass der Hase eigentlich noch 100% funktioniert, dies aber ohne die notwendige Serverinfrastruktur nichts wert ist. Derzeit werden vermutlich weltweit zehntausende digitale Hasen glasig vor sich hin blinken. Willkommen in der vernetzten Wolkenwelt!

nabaztag_animation.gif
Mindscape hat den Quellcode der Serverinfrastruktur öffentlich freigegeben, allerdings anscheinend in einem schlechten, veralteten Zustand und ohne die früher verwendeten Soundfiles. Ich bin nun gespannt, ob sich andere der Herausforderung annehmen und alternative Serverinfrastrukturen aufbauen werden. Bereits verfügbar ist der französische Dienst http://www.nabizdead.net/, der sich mit "NabizDead.net est le Twitter des lapins" beschreibt.

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