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Skype 4 gefällt mir gar nicht

24 June 2008 | Beat Döbeli Honegger | Software
Während ich den Umstieg auf FirefoxDrei empfehlen kann, rate ich von Skype 4 (Beta Version) ab. Skype vier hat eine stark verändertes User Interface, das mir gar nicht gefällt: Das Skype-Fenster ist massiv grösser als früher und kann nicht kleiner gemacht werden als folgendes Bild (768 x 518 Pixel):

skype4.jpg

Zudem werden Chats nicht automatisch in einem eigenen Fenster dargestellt, sondern alle im Hauptfenster. Zwar lassen sich dann die Fenster ablösen, aber mir scheint, mein Unwille beruht nicht nur auf dem Umgewöhnungaufwand. Bisher war Skype klein und fein, Version 4 dominiert meinen Bildschirm mit unnützem Zeug (ich will nicht wissen, wie spät es bei meinem Chatpartner ist...)

Ich versuche nun wieder die Version 3 zu installieren und hoffe, dass ein Downgrad möglich ist. Nachtrag: Downgrade ging problemlos.


Ich kann Dir da nur voll und ganz zustimmen, auch mich stört die massive Grösse und schlechte Handhabbarkeit der neuen Version und ich bin froh, dass ich, als Neu-Linux-Nutzerin zumindest auf einem Gerät noch über eine -tatsächlich- kleine, feine Alternative verfüge...

Es bleibt nur zu hoffen, dass möglichst viele Beschwerden bei den Herstellern eintreffen, damit in der nicht-Beta-Variante das Problem gelöst ist (vermutlich wird so ein "Downgrad" ja nicht ewig haltbar sein...).

-- Main.MelanieBolz - 23 Jun 2008

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Firefox 3.0 erschienen

18 June 2008 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz, Software
Seit gestern ist der Browser (Biblionetz:w00720) Firefox in der Version 3.0 verfügbar, verbunden mit einem Weltrekordversuch, möglichst viele Downloads in den ersten 24h zu erreichen. Weltweit in den ersten 20h 6.4 Mio Downloads, in der Schweiz:

firefox3downloads.jpg

Kein detaillierter Testbericht von meiner Seite, sondern nur eine subjektive Einschätzung: Deutlich schneller, viele kleine Detailverbesserungen. Vor allem aber freut mich, dass die SVG-Unterstüzung von Firefox 3 etwas verbessert wurde und nun die Filter von SVG (Biblionetz:w01782) unterstützt werden. Firefox 3 rendert die Graphen im Biblionetz nun viel schöner wink :

firefox3.png

Bei dieser Gelgenheit habe ich auch gemerkt, dass das Problem SVGAlsFrame, über das ich mich lange geärgert habe, eigentlich schon bei Firefox 2.0 gelöst werden konnte. Ist mir entgangen. Nun ist die SVG-Usability im Biblionetz etwas besser geworden. Aber zoomen und sich in der Grafik bewegen geht noch immer nicht (einer der Gründe, warum ich vor Jahren auf SVG gesetzt habe).

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Diesmal ists die EDK

17 June 2008 | Beat Döbeli Honegger
Nachdem im Oktober 2007 der Zentralverband der Schweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH) ein neues Content Managment System eingeführt und alle URLs geändert hat (siehe AusDemAlltagDesBiblionetzkarsII), ist die Reihe nun an der Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) (Biblionetz:p02150):

edk.jpg

Schöner neuer Webauftritt, aber alle bisherigen URLs ungültig.

Tja, die nächste Schweizer Institution im Bildungsbereich, die den gleichen Fehler machen könnte, ist die COHEP. Ich bin mal gespannt.

Mehr zum Thema: Biblionetz:a00150 "Publizierte Webadressen dürfen nicht sterben.")

Letzte Woche fand in Aarau die letzte Sitzung der Arbeitsgruppe internetgestützte Pädagogische Hochschule (Nordwestschweiz) statt. Das Gremium, das ich bis zu meinem Wechsel in die Zentralschweiz zwei Jahre lange geleitet hatte, wird aufgelöst - ein Nachfolgegremium ist bisher nicht vorgesehen.

Die Pädagogische Hochschule Nordwestschweiz verfügt somit derzeit weder über eine Person, eine Fach- oder Stabsstelle, noch ein Gremium mit der Aufgabe, sich um eLearning-Fragen in der Ausbildung zu kümmern.

Diese strukturelle Nichtbeachtung von eLearning-Fragen ist bemerkenswert. Ist eLearning bereits so alltäglich, dass es keiner speziellen Unterstützung mehr bedarf (Schliesslich kümmert sich auch keine Fachstelle um den wandtafelgestützten Unterricht)? Ich glaube nicht. Die Pädagogische Hochschule der FHNW befindet sich derzeit aber in einem derartig grossen Umstrukturierungsprozess, dass eLearning auf der Prioritätenliste der PH FHNW so weit nach hinten gerutscht ist, dass das Thema hinter dem organisationalen Wahrnehmungshorizont verschwunden ist.

Dies ist umso bedauerlicher, als ein Teil des Umstrukturierungsprozesses an der PH FHNW aus der kompletten Neudefinition aller Studiengänge ab Studienjahr 2009 besteht. Hier bestünde die seltene Chance, Lehren und Lernen mit digitalen Medien bereits bei der Planung in allen Studiengängen zu verankern und so konsistente und effiziente Lösungen zu erarbeiten. Dies findet aber auf der Ebene der Hochschule bisher nicht statt, obwohl die PH FHNW Studiengänge mit einem hohen Selbststudienanteil vorsieht (was meiner Ansicht nach die Integration von digitalen Medien heutzutage unabdingbar macht). Es ist den einzelnen Studiengängen überlassen, inwiefern sie digitale Medien in ihre Überlegungen einbezieht. Zumindest bisher ist von solchen Überlegungen nicht viel zu sehen.

Damit hat die PH FHNW in den letzten zwei Jahren in Bezug auf eLearning eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht. Bei der Fusion verschiedener Fachhochschulen zur FHNW am 01.01.2006 wurde eine SVC-subventionierte eLearning-Fachstelle geschaffen, welche eLearning-Aktivitäten aller 8 Teilschulen hätte koordinieren und bündeln sollen. Damals wurde man an der Pädagogischen Hochschule angehalten, keine Insellösungen nur für die PH zu erschaffen, sondern die Koordination mit anderen Hochschulen (Technik, Wirtschaft, usw.) zu suchen. Bereits nach einem Jahr hat sich abgezeichnet, dass diese Zusammenarbeit über die Teilschulgrenzen nicht so einfach ist. Die einzelnen Teilschulen begannen, eigene eLearning-Konzepte zu erarbeiten und umzusetzen. Irgendwann wurde die eLearning-Fachstelle der FHNW sang- und klanglos eingestellt und die entsprechenden Webseiten gelöscht.

Mit der Auflösung der Arbeitsgruppe internetgestützte Pädagogische Hochschule hat die PH diese Entwicklung eine Hierarchiestufe weiter unten nachvollzogen. Auch auf der Ebene der PH existiert derzeit keine Struktur mehr, die sich mit eLearning beschäftigt.

Was mich trotzdem mindestens ein wenig optimistisch stimmt: Die Mitglieder der ehemaligen Arbeitsgruppe haben die Hoffnung und Energie nicht verloren, nun mit bottom-up-Initiativen eLearning an der PH FHNW zu fördern und fordern.

Statistik verstehen

10 June 2008 | Beat Döbeli Honegger | Medienbericht, Wissenschaft
Gerade zu heilig ist der Umgang mit der aktuellen Gamer-Statistik, wenn man sie mit folgenden Fehlinterpretationen vergleicht:

Der Paartherapeut Ragnar Beer macht eine Befragung zum Thema Seitensprung (am 10.6.2008 nicht auf der Liste der publizierten Studien zu finden) und wird danach von der Süddeutschen interviewt:

sueddeutsche.de: Eine Tageszeitung titelte kürzlich: "Jede zweite Ehefrau geht fremd" …

Beer: Woher wissen die das?

sueddeutsche.de: Die berufen sich auf Ihre Theratalk-Studie.

Beer: Dann haben die wohl etwas falsch verstanden.

sueddeutsche.de: Moment, in dem Artikel steht, dass 55 Prozent der Frauen und 49 Prozent der Männer schon einmal eine Affäre hatten.

Beer: An unserer Studie nahmen aussschließlich Untreue teil. Davon sind 55 Prozent Frauen, 45 Prozent Männer. Mit dem Anteil der Untreuen in der Gesamtbevölkerung hat das nichts zu tun.

Tja, diese Erkenntnis hat einigen Medien gefehlt, wie Stefan Niggemeiner BILD- und beispielhaft illustriert:

seitensprung.jpg

Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht gelesen hast. ,

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