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GiveOneGetOneBeiIKEA

29 October 2009 | Beat Döbeli Honegger | OLPC
Seit Juni 2009 gilt nun bei IKEA auch Give one - get one Auch wenn die Dinger vom Stil her recht ähnlich aussehen, geht es aber bei der IKEA-Aktion nicht um den 100$-Laptop / OLPC (Biblionetz:w02041), sondern um Solarlampen:

sunnan.jpg

In einer Zusammenarbeit mit UNICEF verkauft IKEA solarbetriebene Nachttischlampen mit stromsparenden LEDs. Für jedes in der IKEA verkaufte Exemplar geht ein zweites in ein Entwicklungsland.

Bei uns stehen zwei solcher Lampen im Einsatz: Die Solarpanels mit Akkus lassen sich mit einem Griff aus der Lampe lösen und aufs Fensterbrett an die Sonne stellen. Ein Tag Sonne soll vier Stunden Licht ergeben. Ob das stimmt, konnte ich allerdings bisher nicht nachprüfen, nicht etwa, weil die Sonne zu wenig scheint, sondern weil ich bisher nie Zeit hatte, 4h am Stück im Bett zu lesen wink

Aber apropos OLPC, auch da gibt es Neuigkeiten: OLPC Switzerland verfügt neu über 20 XOs. Diese sind für den XO-Contest gedacht, also als Testgeräte für studentische OLPc-Projekte. Somit: Nix wie los, und eine entsprechende Arbeit einreichen!

sunnan02.jpg

Werde ich zum militanten Autohasser?

26 October 2009 | Beat Döbeli Honegger | Kid
Im letzten Blogposting habe ich zwar gemeint, dass ich Ein-Themen-Parteien doof finde. Doch wenn das so weitergeht, dann werde ich doch noch Mitglied in der Anti-Auto-Partei

Gestern abend war ich bei uns im Quartier mit Caspar auf dem Dreirad unterwegs. Am Fussgängerstreifen habe ich versucht, Frühverkehrserziehung mit ihm zu machen. "Warte, luege, lose, laufe" etc. Ich stehe also mit einem Kleinkind auf dem Dreirad am Fussgängerstreifen und halte die Hand raus zum Zeichen, dass ich rüber will. Das erste Auto - durchaus in problemloser Anhaltedistanz - braust mit unvermindertem Tempo an mir vorbei. WTF!

Zweiter Anlauf: Wiederum in vertretbarem Abstand, um problemlos anzuhalten nähert sich das zweite Auto. Doch auch dieses zeigt keinerlei Anstalten anzuhalten. Auch mein wüstes Geschrei und Händefuchteln beeindruckt das Auto keineswegs (Caspar jedoch sehr wohl, er hat mich bisher nie fluchen hören...), auch dieses Blechding fährt ungerührt an uns vorbei! @!##?@

  • Fussgängerstreifen
  • Kleinkind
  • Ausgestrecktes Handzeichen

@!##?@-nochmal, was muss denn sonst noch sein, damit die Autofahrer auf die Idee kommen, Artikel 33. Abs. 2 des Strassenverkehrsgesetzes zu befolgen?

SVG Art 33 Abs. 2: Vor Fussgängerstreifen hat der Fahrzeugführer besonders vorsichtig zu fahren und nötigenfalls anzuhalten, um den Fussgängern den Vortritt zu lassen, die sich schon auf dem Streifen befinden oder im Begriffe sind, ihn zu betreten.

VRV Art. 6 Abs. 1: Vor Fussgängerstreifen ohne Verkehrsregelung muss der Fahrzeugführer jedem Fussgänger den Vortritt gewähren, der sich bereits auf dem Streifen befindet oder davor wartet und ersichtlich die Fahrbahn überqueren will. Er muss die Geschwindigkeit rechtzeitig mässigen und nötigenfalls anhalten, damit er dieser Pflicht nachkommen kann.

Während ich übrigens auf der anderen Strassenseite angekommen, Caspar das Geschehene zu erklären versuche ("Ja, die Autos müssten anhalten, aber das tun sie eben nicht immer, darum muss man immer vorsichtig sein") kann ich zusehen, wie drei Mädchen am gleichen Fussgängerstreifen von mindestens vier Autos der Vortritt verweigert worden ist.

In solchen Momenten spüre ich eine ungute Militanz in mir aufkochen...


Du solltest mal unseren Verkehrspolizist Bernhard Reichmuth sehen (und hören), wenn er in Goldau an der Gotthardstrasse mit 20 Erstklässlern betreffend Verkehrsunterricht steht. Selbst einem uniformierten Polizist wird da reihenweise der Vortritt verweigert!

-- Main.ChristianNeff - 22 Oct 2009 Unterdessen habe ich erfahren, dass er wiederum nicht der einzige Verkehrspolizist ist, dem dies widerfährt. WTF??

-- Main.BeatDoebeli - 26 Oct 2009

Virtueller Lesezirkel zur Actor-Network-Theory (ANT)

22 October 2009 | Beat Döbeli Honegger
Peter Baumgartner (Biblionetz:p00232) veranstaltet diesen Herbst einen virtuellen Lesezirkel mit dem Thema Gemeinsam Latour lesen.

Inhaltlich geht es darum, gemeinsam Latours Buch Reassembling the Social - An Introduction to Actor-Network-Theory (deutsch: Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft) (Biblionetz:b03762) zu lesen und die Actor-Netzwerk-Theorie (ANT) (Biblionetz:w02164) zu diskutieren. Zu diesem Zweck bietet Baumgartner
  • einen Zeitplan, wann welches Kapitel gelesen und diskutiert werden soll,
  • die Möglichkeit in seinem Plone-CMS einen Account zu erhalten und mitzudiskutieren
  • eine entsprechende Latour-Kategorie in seinem Weblog
  • einen Twitter-Hashtag (#GLL), um entsprechende Tweets zu kennzeichnen
(mehr siehe hier)

Auf einer Metaebene soll auch diskutiert werden, ob und wie ein solcher virtueller Lesezirkel funktionieren könnte und welche Werkzeuge wie sinnvoll genutzt werden könnten.

Ein spannendes Experiment, das ich sicher verfolgen werde, auch wenn ich daran zweifle, dass ich selbst aktiv mitlesen werde. Meine bisherigen Erfahrungen aus anderen virtuellen Veranstaltungen sagen mir, dass man vielleicht voller Optimismus startet, dann aber bald aufgrund anderer, drängenderer und nahe liegenderer Verpflichtungen zu einer grossen Abbrecherquote beiträgt, wenn die Bindung zur Veranstaltung nicht intrinsisch oder extrinsisch genügend gross ist.

Ich werde vermutlich kein Pirat

22 October 2009 | Beat Döbeli Honegger | Medienbericht, Medienbildung
Auch wenn ich bereits mehrmals darauf angesprochen wurde, ob das nicht eine Partei für mich wäre: Ich werde vermutlich kein Mitglied der Piraten-Partei der Schweiz. Dies nicht etwa, weil ich kein Mitglied in einem Verein sein, will, der mich als Mitglied aufnehmen möchte, sondern weil ich Ein-Themen-Parteien nicht sehr sinnvoll finde. Egal ob Auto, Hund oder ICT, die Welt und damit die Politik ist einfach komplexer und vielschichtiger als sich mit einem Thema abdecken liesse.

Spannend fand ich nun den Artikel So liebe Politiker, jetzt sprechen wir über das Internet (Biblionetz:t09925) in der vergangenen Sonntagszeitung vom 18.10.2009. David Bauer hat die etablierten Parteien bezüglich Internet und diesbezüglich kontroverser Themen befragt. Das kommt zwar nicht so schlimm wie im Jahr 2007, als Kinder deutsche Politiker zum Internet befragen, aber auch 2009 hat keine der grossen Schweizer Parteien ein Positionspapier zum Thema Informations- und Kommunikationstechnologie (ausser der CVP mit einem Papier zur Wissensgesellschaft).

Leider fehlt in der frei verfügbaren Version des Artikels die nachfolgende Tabelle, welche die Positionen der etablierten Parteien zu verschiedenen ICT-Themen auflistet:

internet-positionen.jpg

Interessant finde ich zum Beispiel, dass linke Parteien Open Source eher befürworten als bürgerliche Parteien.

Eigentlich würde ich gerne mehr zu Netzpolitik bloggen, komme aber aus zeitlichen Gründen selten dazu. Selbst im Biblionetz ist das Thema meiner Ansicht nach untervertreten. So ist zwar der Begriff Netzneutralität erfasst, besitzt aber mangels Inhalt noch keine eigene Biblionetzseite frown, sad smile

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Nächste Phase des iPhone-Projekts gestartet

22 October 2009 | Beat Döbeli Honegger | Medienbildung, PHSZ
Ich habe zwar bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass man für News zum iPhone-Projekt den Weblog der Projektschule Goldau lesen soll. Da ich aber wiederholt nach Projektfortschritten gefragt worden bin, hier wieder mal ein Hinweis:

Das iPhone-Projekt in Goldau ist in einer weiteren Phase angekommen: Nachdem die Fünftklässler gemeinsam mit dem Klassenlehrer einen Vertrag erarbeitet und wir einen Elternabend "Das iPhone zu Hause" organisiert haben, dürfen die Kinder seit vergangener Woche das iPhone nach der Schule nach Hause nehmen. Dazu gibt es einen ersten Erfahrungsbericht.

Mehr wie gesagt auf dem Projektschulblog. Schwyz, ,

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