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Schweizer Internet-Präventationskampagnen

17 March 2011 | Beat Döbeli Honegger | Medienbildung
Als Erweiterung des Beitrags Alle wollen die Jugend schützen, aber alle auf ihre Art hier eine (unvollständige) Liste von Schweizer Internet-Präventionskampagnen, d.h. Projekten die auf die eine oder andere Art versuchen, Kinder und Jugendliche vor den Gefahren des Internets zu bewahren.

Bitte weitere Kampagnen melden oder gleich selbst eintragen. (Deutsche und österreichische Projekte fehlen mit Absicht, weil das primäre Ziel dieser Liste das Aufzeigen der Situation in der Schweiz ist und nicht das Aufstellen aller deutschsprachigen Angebote).

Schweizerische Kriminalprävention (SKP/PSC)

Die Schweizerische Kriminalprävention gibt auf ihrer neuen Website Eltern, Lehrpersonen und Jugendlichen Tipps und Hilfestellungen zu Themen rund um die Sicherheit im Internet, wie beispielsweise Saferchatten, Sicherheit in sozialen Netzwerken, Kinderpornographie und Internetbetrug.

Schau genau

Präventionskampagne der Stadt Zürich: "Im Internet surfen und kommunizieren macht Spass! Du kannst dich mit anderen austauschen, quatschen, flirten und mit Freunden scherzen… Nervig sind nur die User, die einen blöd anmachen oder sogar belästigen. Das ist nicht witzig.
Auf dieser Website findest du alles rund um die Themen Chat, Instant Messenger und Social Network. Auch gibt es Tipps zur Chatsprache, Infomationen zu interessanten Chatrooms und Social Networks sowie die wichtigsten Verhaltensregeln und vieles mehr. Ausserdem erfährst du hier, wie du dich gegen unangenehme User wehren kannst."

Netcity.org - Gefahren des Internets

Die Stiftung Kinderschutz Schweiz und Action Innocence möchte mit dem Internetauftritt Schülerinnen und Schülern anregen, sich vor den Gefahren des Internets zu schützen. In einem Online-Spiel sollen Kinder von 9 bis 12 Jahren auf Gefahren, die im Internet lauern, sensibilisiert werden.

NetLa - Meine Daten gehören mir (seit 2011)

Ziel der Kampagne ist, Kinder und Jugendliche im Alter von 5 - 14 Jahren für einen bewussteren Umgang mit persönlichen Daten und Informationen zu sensibilisieren. Der Rat für Persönlichkeitsschutz (RfP), dessen renommierte Mitglieder aus Wissenschaft und Wirtschaft kommen, hat die „Netla“-Kampagne initiiert. Sie steht auch unter der Schirmherrschaft des Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten Hanspeter Thür. Die Kampagne wird von namhaften Partnern wie der Beratungsstelle für digitale Medien in Schule und Unterricht der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Zürcher Hochschule der Künste (Schwerpunkt Serious Game Design) begleitet.

Fit4Chat

Ein Angebot der Luzerner Kantonspolizei mit zahlreichen Partnern für Kinder und Jugendliche zum richtigen Umgang im Chat.

Pro Juventute Handyprofis (seit 2009)

"Unsere tägliche Arbeit mit Jugendlichen zeigt: Die Förderung der Selbst-verantwortung ist effektiver und nachhaltiger als Verbote. Erfahrene Medienexperten entwickeln in Schul-Workshops die Fähigkeit der Schüler, sinnvoll mit dem Handy umzugehen. Sie zeigen Risiken und positive Aspekte der Handy-Nutzung auf und fördern die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen. Unsere Experten unterstützen Eltern im Rahmen von Elternabenden und Bildungsanlässen in ihrer Erziehungskompetenz. Sie vermitteln Fachwissen zum Thema Handy und informieren Eltern, wie sie ihren Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien lehren.
Im 2009 hat das Bundesamt für Kommunikation Pro Juventute Handyprofis mit dem Preis «Ritter der Kommunikation» ausgezeichnet."

Educaguide Ethik

Der Guide soll möglichst konkrete und praktische Hinweise dafür geben, wie Schulen eine eigene Kultur der verantwortlichen Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien (kurz: ICT) entwickeln können. Er behandelt viele Probleme, die bereits bei der Nutzung traditioneller Medien bestanden (Presse, Fernsehen, Film) aber auch andere Probleme, die spezifisch die sogenannt neuen Medien (Computer- und Internetanwendungen) betreffen. Der Guide richtet sich an Lehrpersonen, Schulleitungen, Eltern und andere Akteure des Bildungssystems.

VirtuaLAB

Die Hasler Stiftung und das Departement Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau haben ein Projekt finanziert, das Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufen I und II den richtigen Umgang mit dem Internet näher bringen soll. Ziel ist es, die Schüler für Sicherheitsfragen zu sensibilisieren. Unter der Leitung von ETH-Informatikingenieur und Kantonsschullehrer Peter Skrotzky hat eine Fachgruppe ein Leitprogramm realisiert, das Lehrpersonen der beiden Sekundarstufen stufengerechtes Unterrichtsmaterial über das richtige Verhalten im Internet zur Verfügung stellt.

security for kids

"«security4kids» ist eine Initiative von Partnern des Bildungswesens, privaten Firmen wie Microsoft und Symantec sowie Stellen und Organisationen zur Bekämpfung der Online-Kriminalität.
Die Website, die in Zusammenarbeit zwischen diesen Partnern entstanden ist, stellt zielgruppengerechte Informationen und Materialien für den sicheren Umgang von Kindern und Jugendlichen mit dem Internet zur Verfügung.
Die Website richtet sich nicht nur an Schülerinnen und Schüler, sondern auch an Lehrpersonen und Eltern. Sie bietet Unterstützung und praktische Tipps, damit Kinder und Jugendliche lernen, sich zu schützen und verantwortungsvoll zu verhalten, wenn sie im Internet unterwegs sind."

Swiss Security Day

Der Swiss Security Day 2011 ist der Computer-Sicherheit gewidmet. Er weist die Schweizer Bevölkerung auf Gefahren und Sicherheitsmassnahmen im Umgang mit dem Computer hin.

Swisscom Handy & Internet

Verbot oder Dialog? Handys während des Unterrichts wegschliessen oder mit den Schülern eine Vereinbarung ausarbeiten für den Handygebrauch auf dem Schulareal? In diesem Dossier stellen wir alle Angebote und Informationen zusammen, die wir für den Schulunterricht zum Thema "Handy" anbieten. Vom Handyknigge in Form einer E-Lesson über die Broschüre, die aufzeigt wie Mobilkommunikation funktioniert bis zum Angebot Handy-Ausleihe. Zudem stellen wir zwei wichtige Angebote zum Thema Internet vor: der School NetGuide, ein Ratgeber der Eltern, Lehrkräften und weiteren Interessierten aufzeigt, welche Trends aus dem Internet den Kommunikationsalltag verändern und was für die Internet-Generation den Reiz ausmacht, die Möglichkeiten von Web 2.0 zu nutzen. Die Nachfolge-Broschüre zum SchoolNetGuide – „enter“ - thematisiert alle digitalen Medien. Die Ausgabe zum Jugendmedienschutz zeigt Eltern und Pädagogen, wie sie Kinder und Jugendliche bei ihrem Medienkonsum begleiten können.

handyknigge.ch

Eine Website mit zahlreichen Informationen zum Thema "Jugendliche und Handy"

Klick clever (Fribourg 2009)

Hinweis von Main.AndiHeutschi - 15 Mar 2011

Geschichten aus dem Internet

Auch der Bund mischelt mit:

Hinweis von Main.MeiselF - 16 Mar 2011

Elternet.ch

http://www.elternet.ch/. Diese Webseite möchte Eltern in der Medienbildung unterstützen. Registrierte Nutzer können im elternet.ch-Forum Beiträge verfassen und unter dem Label "Eltern helfen Eltern" ihr Wissen teilen.

Hinweis von Sibylle Rudin - 17 Mar 2011

Nicht mehr aktive Kampagnen

  • Bliib suuber! Kei Gwalt uf diim Compi und Handy. der Kantonspolizei Zürich ( Merkblatt PDF-Dokument)

Ende Januar 2011 ist im Tages Anzeiger ein Artikel unter dem Titel "Gar viele wollen die Jungen schützen" PDF-Dokument erschienen, der anlässlich der Lancierung von netla.ch - Meine Daten gehören mir! auf die zahlreichen, untereinander wenig koordinierten Präventionskampagnen im Bereich Internet und Jugendschutz aufmerksam gemacht hat.

Tatsächlich reden die unterschiedlichen Akteure in der Schweiz im Bereich Jugendschutz (Biblionetz:w00932) wenig miteinander und kennen sich teilweise gar nicht. Ein aktuelles Beispiel dafür: Heute lese ich in der NZZ unter dem Titel Porno gehört ins Schulzimmer (Biblionetz:t12554) über eine Tagung mit 200 Teilnehmenden, die gestern in Zürich (!) stattgefunden haben soll. Die Veranstaltung ist komplett an meinem Radar und sozialen Netzwerken vorbeigegangen, ich hatte keine Ahnung davon.

Da im NZZ-Artikel ungenannt, bringt eine Internetrecherche als Veranstalter das Europa Institut an der Universität Zürich (EIZ) zutage. Auf deren Website werde ich aber nicht in vernünftiger Zeit fündig, da diese nur zukünftige, nicht aber vergangene Veranstaltungen auflistet (!?) (In der Volltextsuche wird die Veranstaltung zwar gefunden, liefert aber als Resultat wieder die Seite der zukünftigen Veranstaltungen zurück).

Google (Cache) hilft nochmals, das Programm PDF-Dokument der Tagung ist noch online. Zum Ziel der Tagung steht da:

Ziel der Tagung ist es, Präventionsexpertinnen und -experten und Interessierte aus den Bereichen Polizei, Justiz, Stadtverwaltung, Sicherheit, Soziales, Forschung, Medien und Politik zusammenzubringen und dabei erfolgreiche kriminalpräventive Praktiken zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor illegalen und schädlichen Inhalten in den Netzwerken zu diskutieren.

Der Bereich Schule oder gar LehrerInnenbildung wird nicht genannt (oder unter "Soziales" subsummiert?). Es geht mir nicht um eine Kritik an dieser Veranstaltung, sie zeigt nur sehr beispielhaft, wie sich die verschiedenen Akteure in unterschiedlichen, sich teilweise nicht überlappenden Sphären bewegen.

Nein, ausser der lapidaren Feststellung "Vernetzt Euch doch bitte"", die ja offensichtlich nicht funktioniert, habe ich auch keine Lösung anzubieten...

P.S.: Von der Tagung scheint nichts online verfügbar zu sein. Im Publikationsbereich der EIZ-Website kann man den letztjährigen Tagungsband für CHF 68.- in Form von totem Holz kaufen.

P.S.II: Eine (vermutlich unvollständige) Liste Schweizerischer Internet-Präventionsangebote habe ich hier angefangen.

1:1-computing Tagung im Rückblick

04 March 2011 | Beat Döbeli Honegger | Veranstaltung
Heute ist es exakt drei Wochen her, seit am 11.02.11 die Tagung 1:1-Computing in der Schule: Wie viele Computer braucht ein Schulkind? an der PHZ Schwyz in Goldau stattgefunden hat. Da ein auf heute geplanter Termin kurzfristig verschoben werden musste, konnte ich mir endlich Zeit nehmen, unsere Tagung nochmals zu besuchen, sprich, einige der unterdessen aufgeschalteten Videos und Foliensätze der Tagung anzuschauen und die Tagung ins Biblionetz aufzunehmen (Biblionetz:b04400).

Als Mitorganisator bin ich zugegebenermassen sehr voreingenommen, aber was ich heute gesehen habe, hat mir grösstenteils sehr gefallen. Es war eine facettenreiche Veranstaltung, welche allen Teilnehmenden etwas Passendes geboten haben sollte (und wer das Gefühl hat, im falschen Workshop gesessen zu sein, kann sich ja nun die Videos der anderen Workshops anschauen wink ). Ich möchte auch auf diesem Weg allen Beteiligten für ihre Mitwirkung danken!

Erstaunlicherweise hat die Tagung in den Massenmedien ein grösseres Echo gefunden als in der Blogosphäre:

tagungsrueckblick.jpg

Mir ist noch nicht klar, ob dass daran liegt, dass wir ja nichts neues erzählt haben, oder daran, dass die Vorstellung von persönlichen Computern für jedes Schulkind (Biblionetz:w02173) für JournalistInnen fassbarer ist als Personal Learning Environments oder Web 2.0 in der Schule. Naja, das Medieninteresse hat uns natürlich gefreut wink

Ich habe aber auch unabhängig von dieser Tagung das (ungute) Gefühl, dass die Edublogger in letzter Zeit einiges ruhiger geworden, wenn nicht gar verstummt sind. Ist der Peak der Blogs vorbei und es ist leichter, mal rasch 140 Zeichen von sich zu geben als mit viel Aufwand ein grösseres Blogposting zu formulieren? Twittert doch mal Eure Einschätzungen... kicher, kicher

Also: Alle Videoaufzeichnungen und Folien der Tagung unter http://ims.phz.ch/fachtagung

Handys sind...

01 March 2011 | Beat Döbeli Honegger | Medienbericht, Schul-ICT
Ist ja interessant, wie unterschiedlich man zum gleichen Kantonsrat titeln kann:

glashalb02.jpg glashalb01.jpg

Der eine Artikel stammt aus dem Zürcher Tages Anzeiger, der andere aus der Zürcher Landzeitung.

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  • Beat Döbeli Honegger
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