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Verdammte Volltextsuche IV

31 May 2011 | Beat Döbeli Honegger | Annoyance, Software
Ich habe ja - naiverweise - bereits gemeint, mein Volltextsuchenproblem gelöst zu haben. Die Desktopsuche mit dem seltsamen Namen X1 Professional Client schien meine Bedürfnisse zu erfüllen, nach der Deinstallation von Copernic Desktop (siehe letzte Episode) lief auch mein Backup wieder.

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Das User-Interface von X1 Professional Client wirkt zwar für das Jahr 2011 etwas bieder, beim Aktivieren des Windows gibts eine unangenehme Wartefrist von gefühlten 2 Sekunden, während derer das Fenster schlicht schwarz bleibt. Danach ist die Suche aber schnell und nach bisherigem Ermessen zuverlässig (und man wird ja nach den bisherigen Erfahrungen bescheiden). Ich habe also heute beschlossen, zwei Tage vor Ende der Testperiode das Programm für 49$ zu lizenzieren. Gesagt, getan. Doch damit fingen die Probleme an.

Das Fenster zum Eingeben der Registrationsdaten ist etwas wortkarg:

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Eine Neuinstallation des Clients ergab keine Veränderung, auch nicht ein Starten der Applikation als Administrator (wie in der Knowledgebase des Unternehmens empfohlen). OK, dann bemühen wir halt den Support und setzen ein Trouble Ticket ab. Brav alle Felder ausgefüllt, Fehler beschrieben und auf Submit geklickt.

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Das finde ich aber nicht nett.

grmbl OK, dann kontaktiere ich halt den Customer Support! Habe ich nicht eben für ein Produkt bezahlt und würde es jetzt einfach gerne nutzen und nicht die Firma auf ihre Fehler aufmerksam machen müssen?

Ich klicke mich also durch beim Contact Customer Support und lande wo? Beim Formular, um ein Trouble Ticket zu erstellen... argh...

Update: Für X1 vergeht die Zeit schnell: Gestern meinte das Programm noch Two days left, heute streikt das Programm bereits und meint wiederum wortkarg:

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Update II: Weil sich X1 Technologies noch nicht gemeldet hat, schaue ich mich etwas auf ihren Webseiten um, und entdecke auch Angaben zur Reaktionszeit bei Supportanfragen, wenn man einen Supportvertrag abgeschlossen hat:

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Quelle

Dumm nur, dass an anderer Stelle nicht von 12 Geschäftsstunden, sondern von 36 (!) Geschäftsstunden die Rede ist:

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Quelle

Nein, das stärkt mein Vertrauen in das Unternehmen nicht besonders...

Update III: Mein Getwitter hat gewirkt, der Support hat sich gemeldet und das primäre Problem ist gelöst, sprich die Volltextsuche läuft. ,

Das iPad (1) für Präsentationen nutzbar machen

28 May 2011 | Beat Döbeli Honegger | Software
Damit ich das iPad (nicht Ipad 2) für Präsentationen und Demonstrationen vor Publikum nutzen kann, habe ich mir folgende Hard- und Software zugelegt:

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Ein iPad-VGA-Connector-Kabel, um das iPad an den Beamer anschliessen zu können.

Da Apple der ersten Generation von iPads nicht genügend Power zubilligt, um immer einen internen und externen Bildschirm mit Daten zu versorgen, darf man offiziell nur Bilder, Videos und Keynote-Präsentationen auf dem externen Bildschirm darstellen lassen. Bei allen anderen Apps sowie im Springboard-Menu bleibt der externe Monitor bzw. Beamer dunkel.

Aus diesem Grund habe ich mein iPad gejailbreaked, damit ich Display Out for iPad (2.50$) installieren konnte (ja, es ginge auch kostenlos per Konsole). Nun kann ich jede beliebige App am Beamer anzeigen lassen und das Publikum kann auch die Navigation zwischen den Apps mitverfolgen.

Für klassische Präsentationen habe ich mir die Keynote-App fürs iPad gekauft (CHF 11.-), bisher aber noch nicht vor Publikum verwendet.

Schliesslich habe ich noch iWhiteboard 1.61 (kostenlos) installiert, mit dem ich auf beliebigen Bildschirminhalten zeichnen kann, während darunter die App weiterläuft. Aktiviert wird diese Zeichenfolie durch Drücken und Halten des Buttons (kann konfiguriert werden). Damit können sowohl Apps, Websites als auch Fotos annotiert werden. Screenshots von Annotationen sind möglich, ansonsten löscht ein weiterer Druck auf den Button die Folie wieder.

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(Noch) kein Firefox 4 für mich

21 May 2011 | Beat Döbeli Honegger | Annoyance, Geek, Software
Heute habe ich probeweise Firefox 4 installiert, soll ja schneller sein. Doch für mich trifft dies nicht zu, und nach weniger als 15 Minuten bin ich wieder zu Firefox 3.6.17 zurückgekehrt.

Wo liegt das Problem? Ich habe seit Monaten ca. 8 Firefox-Fenster offen. Tja, würde man jetzt denken, das ist ja kein Problem. Doch gewisse dieser Fenster beinhalten über 50 Tabs. Insgesamt habe ich vermutlich gegen 200 Webseiten offen. Das funktioniert bestens dank einer Firefox-Extension namens BarTab, die nicht aktiv benötigte Tabs nach einer gewissen Zeit aus dem Speicher auslagert und bei einem Browser-Neustart auch nur diejenigen sofort lädt, die sichtbar sind.

*Leider gibt es BarTab (bisher) nicht für Firefox 4. Zwar gibt es einen geekigen Teilworkaround, der das sofortige Laden aller Tabs beim Browserstart verhindert. Sind die Tabs aber einmal im Speicher, so bleiben Sie es bis zum Beenden des Browsers.

Mit dem Firefox 3.6.17 belegt der Firefox bei mir derzeit ca. 350 MByte. Vorher mit Firefox 4 habe ich den Speicherbedarf bis auf 1600 MByte anwachsen lassen, bevor ich das Experiment abgebrochen habe.

Hmm, der Entwickler ist sich nicht sicher, ob er BarTab je für Firefox 4 anpassen wird. Ein weiterer Fall von "bisher liefs, aber in Zukunft wird es nicht mehr gehen" ?

Wenn Maschinen miteinander reden...

16 May 2011 | Beat Döbeli Honegger | Annoyance, Geek
Prophezeit man die zukünftige Informationsgesellschaft, so spricht man oft von Maschinen, die miteinander reden. Ich habe das heute schon, nur auf eine etwas andere Art:

Werbeanrufe sind mindestens so störend wie Spam-Mails (Biblionetz:w01207). Meist hat man aber keinen Telefon-Spamfilter. Dank der Fritzbox ist das bei mir jetzt anders und ich habe angefangen, Werbenummern (und unterdrückte Nummern) automatisch und nach 0.0 Sekunden Klingeln auf einen speziellen Anrufbeantworter umzuleiten, der erklärt, dass Werbeanrufe unerwünscht seien und man doch bitte eine Nachricht hinterlassen solle, falls man sich ungerecht behandelt fühle.

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Heutige Werbeanrufe werden ja meist von einem Anrufroboter vermittelt, der stur immer wieder probiert, bis er einen Menschen erkennt. Scheinbar erkennen nun gewisse Roboter meinen Anrufbeantworter weder als Menschen noch als Maschine - jedenfalls rufen sie dauernd zu allen möglichen Zeiten wieder an. Mein Telefonbeantworter wiederum nimmt alle Anrufe immer sofort brav an und zeichnet auch auf, was da so über die Leitung kommt. Das kann maschinelles Piepsen sein, Stille oder - viel interessanter - arme Callcenter-Mitarbeitende, die nicht mitbekommen haben, dass ihr Anruf bereits entgegengenommen worden ist.

Mich jedenfalls stören die Anrufe weder bei der Arbeit noch am Feierabend. Die Meldungen landen alle brav im Telefonspam-Ordner smile


Wie erkennst du denn Werbenummern? Führst du eine eigene Blacklist?

-- Main.MatthiasDreier - 14. Mai 2011

Ja, derzeit führe ich noch eine eigene Blacklist. Weiter bin ich in meinen Recherchen noch nicht.

-- Main.BeatDoebeli - 16 May 2011

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Nach dem Unterrichtsmaterial für die i-factory gleich nochmals ein Hinweis auf Informatik-Unterrichtsmaterial: Raimond Reichert (Biblionetz:p01018), mehrfacher Buchautor zum Thema Informatik-Didaktik hat seine Unterrichtsmaterialien für das Ergänzungsfach Informatik (Biblionetz:w02053) aufbereitet und auf dem Unterrichtsmaterialserver http://swisseduc.ch publiziert:

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Raimond Reichert schreibt zu seinem Musterlehrgang Ergänzungsfach Informatik an Schweizer Gymnasien:

Die fachliche Strukturierung folgt dem Raster Great Principles and Practices of Computing von Peter Denning. Ziel ist es, ein Gefühl für die grosse Breite der Informatik und der Tätigkeiten von Informatikern zu vermitteln. Aus Zeitgründen werden nur einzelne ausgewählte Themen in der Tiefe behandelt. Die Schülerinnen und Schüler sollen in der Lage sein, bei den ausgewählten Themen auch anspruchsvollere Aufgaben lösen zu können.

Stöbern lohnt sich: http://swisseduc.ch/informatik/120-lektionen/

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