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...wenn auch vermutlich nur kurz smile  

Mein Ego-Google-Alert hat mich heute darauf aufmerksam gemacht, dass es seit dem 23. April 2006 einen kleinen Artikel in der deutschen Wikipedia zum Biblionetz gibt:

 http://de.wikipedia.org/wiki/Beats_Biblionetz 

Doch das junge Pfänzchen ist (zu Recht?) bereits vom Aussterben bedroht:

biblionetz-in-wikipedia.jpg

Am gleichen Tag, an dem der Artikel entstand, wurde er auch bereits wieder zur Löschung vorgeschlagen. Und wie das bei der Wikipedia so läuft, wird da nicht einfach gelöscht, sondern zuerst über die Löschung diskutiert:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/23._April_2006#Beats_Biblionetz

Ich habe mich beim Lesen der bisherigen Diskussion, die nta bene um ein Vielfaches grösser ist als der entsprechende Artikel, köstlich amüsiert. Die hitzige Debatte beginnt schon wunderbar:

  • Wikipedia ist kein Webverzeichnis, daher sehe ich auch trotz längern Bestehens und eines größeren Umfanges der Site keine Relevanz für eine Enzyklopädie. Andreas König 09:52, 23. Apr 2006 (CEST)
    • Na, dann stell ich jetzt mal mit Deiner Begründung einen Löschantrag für Wikipedia! Du Witzbold! dontworry 10:50, 23. Apr 2006 (CEST)

Gefallen hat mir auch

Beats Biblionetz kann wunderbar für sich selbst sprechen, da braucht es keinen Wikipedia-Artikel. Löschen und wieder einstellen, wenn es z. B. von Google aufgekauft wurde oder irgend etwas anderes Großes damit passiert ist. --TM 02:13, 25. Apr 2006 (CEST)

Aber Google wird das Biblionetz nie aufkaufen, denn

Und immernoch ist diese Website eine rein subjektive Wiedergabe von gefilterten Inhalten der gelesenen Büchern des Herrn Honegger von fragwürdiger Relevanz für die Allgemeinheit. ReqEngineer Au weia!!! 23:41, 25. Apr 2006 (CEST)

Macht weiter so, ich lese das gerne smile

ClockR

22 April 2006 | Beat Döbeli Honegger
Via Namics Blog bin ich auf eine hübsche Variante gestossen, wie man die Zeit anzeigen kann:

clockr.jpg

Zu finden unter http://www.quasimondo.com/clockr.php, wo es auch einen entsprechenden Screensaver für Windows zum Downloaden gibt.

Praktisch vor einem Jahr habe ich die digitale Bilderuhr entdeckt, die aber noch zum Downloaden als Programm gedacht war. Nun, The Web is the computer! darum gibt's das ganze als Mashup unter Ausnutzung des Flickr-API. Cool.

Semacode

20 April 2006 | Beat Döbeli Honegger
Martin Hofmann hat mich mit seinem interessanten Projekt Tagging the Historical Rorschach (cool!) auf das Projekt Semacode aufmerksam gemacht.

mob55_1145393884.jpg

Ein frei verfügbarer Algorithmus codiert dabei URLs in zweidimensionale Barcodes:

semacode.png

Diese können von elektronischen Geräte mit Kameras (Mobiltelefon, Handheld, Notebook usw.) erfasst und mit einer kostenlosen Software decodiert werden. Mittels Internetverbindung (wie auch immer) kann danach die URL abgerufen werden. Damit ist eine Verbindung zwischen physischer Welt und virtueller Welt möglich. Anders formuliert: Fotografiere einen Semacode in der physischen Welt und Du landest auf der passenden Webseite in der virtuellen Welt.

Die Idee hinter Semacode ist nicht sehr neu, mein letzter Subnotebook von Sony, der Vaio Picturebook C1VE hatte eine eingebaute Webcam und ein Programm, mit dem Cybercode (Biblionetz:w01163) genannte Barcodes gedruckt und mit der Webcam auch wieder erkannt werden konnten:

c1ve.jpg

Das aus dem Jahr 2000 stammende Forschungspaper von Sony (Biblionetz:t05729) enthält einige recht futuristisch anmutende Anwendungsmöglichkeiten (z.B. "zeige Deinem Computer ein Papierdokument mit Cybercode, er wird die elektronische Variante davon auf dem Bildschirm anzeigen").

Ich hatte vor etwa drei Jahren angefangen, meine Bücher mit Cybercodes auszustatten und mein Computer öffnete daraufhin die richtige Seite des Biblionetzes, wenn ich das Buch vor den Computer hielt. Doch Cybercode setzte sich nicht durch, Sony begrub das Projekt. Jetzt scheinen mit der zunehmenden Verbreitung von Fotohandys mit Java und Internetverbindungsmöglichkeit die Voraussetzungen für einen Durchbruch dieser Technologie geschaffen zu sein.

Was mir sofort einfällt:
  • Bisher gibt's scheinbar kein Programm für PCs, die gleich den ganzen Erfassungs- und URL-Öffnungsprozess übernehmen, sondern erst ein Javaprogramm, das ein File als Input nimmt und eine URL als Output liefert.
  • Biblionetz: Muss ich jetzt meine Bücher ver-semacoden?
  • Ich sollte gleich eine TWiki-Variable implementieren %SEMACODE%, die den Semacode der aktuellen TWiki-Seite ausgibt smile
  • Philipp Schaufelberger meint: Bookcrossing + semacode = Einfacheres und lustigeres Bookcrossing

Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Einen Einblick, was Sony in dieser Beziehung (augmented reality) momentan so bastelt, liefert MPEG-Film (32 Mbyte) oder diese QuickTime-Variante 160x120 10fps (8MB)

Martin Hofmann meint:

Salut Beat

Bevor du dich für Semacode entscheidest, solltest du auch die Option QR-Code für dein Vorhaben prüfen. Von Roger Fischer, CEO der Firma KAYWA AG in Zürich (http://www.kaywa.ch), habe ich erfahren, dass sie voll auf den QR-Code setzen und in den nächsten Tagen auch kostenlos einen Reader für Handys zur Verfügung stellen werden. Ich bin sehr gespannt, ob sich in der Bildungslandschaft 2-Bar-Codes überhaupt durchsetzen werden. Nachdem sich in den nordischen Ländern wie Norwegen und im Fernen Osten wie Japan solche Codes bereits im Alltag etabliert haben, treffen wir auch in der Schweiz zunehmend auf solche Codes (SBB MobileTicket, PTT WebStamp, …). Auf meinem Blog MobileatSchool (http://mobileatschool.kaywa.ch) findest du unter der Kategorie "Tagging" weitere Posts zum Einsatz von 2-Bar-Codes in Schule und Unterricht. Es wäre natürlich sehr spannend, wenn wir uns hierzu mal intensiv austauschen könnten.


ClustrMaps

19 April 2006 | Beat Döbeli Honegger | GeoLocation, Visualisierung
Wo sitzen meine Leser/innen? Ha! Wenig erstaunlich, im deutschsprachigen Raum:

clustrmaps.jpg

Diese Erkenntnis bietet mir seit einigen Tagen der Dienst http://www.clustrmaps.com, der die verfügbaren geographischen Angaben zu den IP-Adressen meiner Weblog-Besucher/innen auswertet und auf einer täglich aktualisierten Weltkarte aufzeichnet.

Ich würd's ja gerne mit dem Biblionetz ausprobieren, aber dessen Traffic ist zu gross für die kostenlose Version von ClustrMaps. ,

Ist das ein Blog?

19 April 2006 | Beat Döbeli Honegger | Wiki
Heute morgen habe ich folgende Nachricht auf meinem Computer gefunden:

Find ich ehrlich gesagt etwas problematisch ein Wiki Blog zu nennen, nur weil die Einträge chronologisch sortiert sind. Wie steht es denn mit Funktionen wie Trackback? Oder ist das alles absichtlich so abgeriegelt?

Hört, hört!

Definitionen sind immer spannend. Zum konkreten Begriff: Unter Biblionetz:w01272 habe ich über 10 Definitionen des Begriffs Weblog gesammelt. Trackback kommt in keiner einzigen als notwendiges Kriterium vor. Mein "Weblog" entspricht in etwa den gesammelten Definitionen von Weblog: Es ist umgekehrt chronologisch geordnet, arbeitet mit Permalinks und verfügt über Kategorien, RSS-Feeds und die Möglichkeit von Kommentaren durch BesucherInnen (dazu später...).

Definitionen sind eine gefährliche Sache bei all den neuen Webdiensten, um die sich eine Community gebildet hat. So war ich etwas erstaunt, an der WikiSym von mehreren Teilnehmenden zu hören, ein Wiki mit WYSIWYG-Funktion sei kein Wiki mehr. Das Editieren mit kryptischen Markups scheint für die alteingesessenen Wikianer konstituierend für ein Wiki.

Was mich aber noch mehr erstaunt hat an dieser Mitteilung heute morgen: Zum ersten Mal höre ich den Vorwurf, mein Wiki sei abgeriegelt. Gibt's etwas offeneres als (m)ein Wiki? Nach einer kurzen Registration unter TWiki.TWikiRegistration (manche würden das als Captcha (Biblionetz:w01616) bezeichnen) kann man in meinem "Weblog" nicht nur Kommentare anbringen, sondern auch die Weblogeinträge selbst verändern.

So wie sich früher das Schnabeltier als eierlegendes Säugetier die Systematiker zur Verzweiflung gebracht hat, geschieht dies heute mit digitaler Hard- und Software, die sich dank allgegenwärtiger Konvergenz (heisst im Web 2.0: Mash-up) Systematisierungsversuchen zu widersetzen versucht.

Kommentare willkommen smile


  • Habe ich da nicht mal in Beats Weblog gelesen, dass Wiki-Schreiber sozial und Blog-Schreiber egoistisch sind? Ich empfehle den definitorischen Wikianern und Bloggern mal den Artikel zu Ambiguitätstoleranz zu lesen. - MD


  • @MD ist Beat dann ein Blog- oder Wikischreiber? - RA
    • @RA Schliessen sich die beiden Begriffe gegenseitig aus? - BD
      • @RA Beat ist sowohl Wikischreiber als auch Blogger, folglich also ein "Schnabeltier" smile - MD



  • Spamschutz: Sehe ich das eigentlich richtig, dass meine Mailadresse hier von jedem Robot aus der Userliste kopiert werden kann? → Muss man selbst bearbeiten. Per default wird die Adresse einfach angezeigt. Gar nicht schön!
    • Mailadressen werden in diesem Wiki nicht einfach angezeigt, sie haben einen (zugegebenermassen geringen) Spamschutz: Das @-Zeichen wird als @ codiert gesendet. Ein Roboter muss also nach @ suchen. Wenn ein Roboter das kann, dann kann er auch nach dot und punkt usw. suchen.


  • Wer hat eigentlich meine Skype Nachricht ausgedruckt und auf den Computer gelegt ;-)? - RA

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  • Beat Döbeli Honegger
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