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Verwandtschaften

30 October 2007 | Beat Döbeli Honegger
Eigentlich war es erstaunlich, wie lange es trotz social software (Biblionetz:w01734) dauerte, bis endlich social-network-Dienste an die Web 2.0 Oberfläche blubberten, die verwandtschaftliche Bande erfassen und visualisieren. Ich denke nicht, dass es mit meiner Familiengründung zusammenhängt, aber in den letzten Wochen sind gleiche mehrere entsprechende Einladungen in meiner Inbox gelandet (vielleicht wären sie bis vor kurzem von meinem selbstlernenden Spamfilter aufgrund des Wortes "Familie" noch gefiltert worden, wer weiss...)

Der deutschsprachige Dienst verwandt.de lockt mit einem attraktiven User Interface

verwandt.jpg

während rodovid.org optisch eher bescheiden daherkommt, dafür aber durch die Verwendung einer aufgebohrten MediaWiki-Engine als Open-Source-Variante interessant erscheint.

rodovid.jpg

Die Headergrafik von verwandt.de verrät auch, wer das Zielpublikum solcher Services ist:

verwandt2.jpg

Hmm, ob ich bald erwachsen werden sollte? Vielleicht hilft eine Runde IsolatR wink

Update: verwandt.de scheint ein Clone von geni.com zu sein.

Möbelland Schweiz

29 October 2007 | Beat Döbeli Honegger | Visualisierung
Wieder mal eine schöne Visualisierung: Die Schweizer Möbelmacher und ihre Beziehungen untereinander visualisiert als Farbstiftauslegeordnung:

moebellandschaft01.jpg

Echt faszinierend sind aber erst die dreidimensionalen Darstellungen im Innern des Sonderhefts der Zeitschrift Hochparterre:

moebellandschaft02.jpg

Diese Bilder sind nicht - wie man im 21. Jahrhundert sofort vermuten würde - computergeneriert: Nein, da steckt (viel) Handarbeit drin. Erinnert an den SonyBraviaSpot...

Warum ich das weiss? Weil es zum Teil meine Farbstifte sind smile  

Am 29. April 2007 habe ich mich über eine Anzeige geärgert, die für Kosmetik mit Elektrosmogschutz warb. Exakt vier Monate später erschien am 29. August 2007 im Tages-Anzeiger ein Artikel zu diesem Thema: Anti-Elektrosmog-Spray verspricht zu viel

ta-antielektrosmog-artikel.gif

Der Kosmetikkonzern Clarins wirbt für einen Spray, der Haut vor Handystrahlen schützen soll. In Grossbritannien ist dies schon verboten. Die Schweiz ermittelt.

Bereits seit Mitte September 2007 ist der Entwurf des stufenübergreifenden ICT-Entwicklungskonzepts für die Schulen des Kantons Solothurn PDF-Dokument (Biblionetz:b03200) online.

entwicklungskonzept.jpg

Es handelt sich um die letzte (und hoffentlich bedeutsamste) Publikation des ICT-Kompetenzzentrums TOP, an der ich noch beteiligt war. Das Dokument macht Vorschläge für inhaltliche und technisch-organisatorische kantonale Vorgaben zum ICT-Einsatz in den Schulen des Kantons Solothurn.

Ich bin gespannt auf die politische Aufnahme und zukünftige Umsetzung unserer Vorschläge. Bereits jetzt kann ich als Erfahrung verbuchen, dass der Prozess aufwändiger, aber auch fast wichtiger ist, als die resultierende Publikation. Dies ist vielleicht auch der Grund, warum in Deutschland jedes Bundesland und in der Schweiz fast jeder Kanton ein eigenes entsprechendes Dokument erstellen lässt...

Weitere Informationen... ,

Aus dem Alltag des Biblionetzkars II

27 October 2007 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz
Wieder mal ein Bericht aus dem AusDemAlltagDesBiblionetzkars. Wie bereits hier beschrieben, werden sämtliche externen Links im Biblionetz automatisch 14täglich geprüft. Heute morgen war die Zahl der frisch verstorbenen Links wieder mal auffällig hoch, so dass ich im Logfile nachgeschaut habe, was da passiert sein könnte.

Tja, so wie es aussieht, hat der Zentralverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer ein neues Content Management System eingeführt und unbedachterweise damit auch gleich alle URLs verändert. Das hinterlässt im Biblionetz und vermutlich auch anderswo unschöne Gräberfelder:

totelinks01.jpg

Das Linksterben hat auch anderswo zugeschlagen: Viele der im Biblionetz registrierten, bisher öffentlich verfügbaren Publikationen von Michael Kerres (Biblionetz:p01222) sind in den letzten 14 Tagen nicht mehr unter der bisherigen Adresse abrufbar:

totelinks02.jpg

Woran könnte das liegen? Der Biblionetzkar geht auf die Suche und findet bald: Die Dokumente sind weiterhin im Netz verfügbar, einfach nicht mehr unter der bisherigen URL. Statt z.B.

http://mediendidaktik.uni-duisburg-essen.de/files/web20-a.pdf

sondern neu unter

http://mediendidaktik.uni-duisburg-essen.de/system/files/web20-a.pdf

oder statt

http://mediendidaktik.uni-duisburg-essen.de/files/kerres4miller-final_0.pdf

neu unter

http://mediendidaktik.uni-duisburg-essen.de/system/files/kerres4miller-final_0.pdf

Aha, das Ganze hat System, bzw. system/ ! Und langsam dämmert dem Biblionetzkar, letzthin eine Ankündigun gelesen zu haben "Willkommen auf Drupal 5.2!". Das wird es wohl gewesen sein: Ein Update des CMS bei dem halt die URLs verändert wurden.

Was macht der Biblionetzkar in solchen Fällen? Er murmelt sein Mantra Publizierte Webadressen dürfen nicht sterben (Biblionetz:a00150) vor sich hin und schreibt den Webredaktoren eine Mail (wenn er denn auf der entsprechenden Website eine Kontaktmöglichkeit findet) und fragt, ob diese Adressänderungen ein Missgeschick oder gar Absicht seien.

Im zweiten Fall erübrigt sich diese Frage, denn in der Drupal-Updatemeldung der Mediendidaktik der Uni Duisburg wird bereits explizit auf diesen Adresswechsel hingewiesen:

Praktisch merkt man den Unterschied daran, dass Dateien nicht weiter den Pfad "/files/datei.pdf" haben, sondern "/system/files/datei.pdf". Die Dateien liegen nicht tatsächlich unter "/system/files", sondern hier reagiert ein PHP-Script und liefert die Datei aus. Damit ist nach außern nicht mehr transparent, wo die Dateien tatsächlich auf der Platte liegen.

Liebe Webmaster: Eure technischen Probleme müssen so gelöst werden, dass Besucherinnen und Besucher nichts davon mitbekommen. Ihr seid die Techniker, nicht die Besucherinnen und Besucher. Es sollte Euer Problem sein, dass in der Struktur des Servers etwas geändert hat und nicht meines.

Update 2. Oktober 2007: Bildung Schweiz hat geantwortet und gemeint, dass tatsächlich ein Provider- und ein CMS-Wechsel stattgefunden habe, dass sie sich aber nicht bewusst gewesen seien, dass dies mit Änderungen der Adressen verbunden sei. Auch sie seien unglücklich, dass nun alle Suchanfragen und Verlinkungen von Bildungsservern ins Leere laufen würden. Meiner Ansicht nach ist das unprofessionell vom Provider, solche Probleme nicht zum Vornherein zu verhindern oder aber mindestens den Kunden auf das Problem aufmerksam zu machen.

Update 27. Oktober 2007: Michael Kerres entschuldigt sich unter dem Titel Reissäcke in Duisburg.

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