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Spracherkennung mit Vista

31 March 2008 | Beat Döbeli Honegger
Microsoft Vista (Biblionetz:w02057) hat eine eingebaute Spracherkennung. Man kann damit auch tastaturlos Perl (Biblionetz:w00634) programmieren:

Ein Bild und ein Wiki spart Zeit

31 March 2008 | Beat Döbeli Honegger | Wiki
Ein wunderschönes Bild, dass statt mit tausend Worten erklärt, warum das Zusammenarbeiten mit Wiki Zeit spart:

wiki-collaboration.jpg

Erfunden hat diese Darstellung Chris Rasmussen von der "US National Geospatial Intelligence Agency", darum das für ungeübte Augen nach US-Militär wirkende Logo...

via Wikinomics-Blog , IsaVisutalisierung

Das Internet ist wieder da

21 March 2008 | Beat Döbeli Honegger
Ich will nicht immer nur kritisieren! Im letzten Posting HeuteWirdDasInternetAbgestellt hatte ich ja angekündigt, dass bei mir zuhause ein Upgrade von ADSL auf VDSL ansteht. Zu meinem Erstaunen ging das völlig problemlos in 12 Minuten über die Bühne:

Der Techniker brachte den neuen WLAN-Router und den ISDN-Splitter, steckte alle Kabel am richtigen Ort ein, trank den ihm angebotenen Kaffee während der Router das VDSL-Signal suchte und fand. Das wars.

Seither ist mein Internetanschluss ca. um den Faktor 3 schneller (d.h. ca 15MBit/s downstream und 1Mbit/s upstream) und läuft bisher störungsfrei. Fast wichtiger als der Geschwindigkeitszuwachs ist mir, dass Swisscom im Gegensatz zu ADSL bei VDSL darauf verzichtet, die Verbindung alle 20h für eine Minute zu unterbrechen. (Dies ist aber keine garantierte statische IP-Adresse, denn die würde CHF 19.- pro Monat kosten PDF-Dokument.)

Besten Dank Swisscom!

Als Hilfe für andere Geeks hier eine kleine Übersetzungstabelle für die VDSL-Migration:

Swisscom-Marketing-Bezeichnung Technische Bezeichnung
"DSL max" VDSL mit max. 20 Mbit/s downstream
"Sie erhalten ein Modem" VDSL-WLAN-Router Netopia 3397
"Digitalsteckdose für CHF 95.-" Prüfen und gegebenenfalls Neuverlegen der Telefonleitung vom Hausanschluss bis zur ersten Wohnungssteckdose. Bei analogem Telefonanschluss: Installation einer neuen Steckdose. Bei ISDN-Anschluss: Keine Steckdose notwendig.
"Falls keine Digitalsteckdose erforderlich ist, werden die Kunden durch Swisscom informiert." Hmm, der Servicetechniker vor Ort sagt: "Tja das Kabel ist neu und bei ISDN braucht es keine Digitalsteckdose".

Heute wird das Internet abgestellt

18 March 2008 | Beat Döbeli Honegger
  • Swisscom: Guten Tag, sie haben sich für unser neues Angebot Infinity angemeldet. Für den schnellen Internet-Anschluss benötigen Sie eine Digitalsteckdose. Ich möchte Ihnen deshalb einige Fragen stellen.
  • Kunde: Ja, schiessen Sie los.
  • Swisscom: Wohnen Sie in einem Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus?
  • Kunde: Mehrfamilienhaus.
  • Swisscom: Welches Stockwerk?
  • Kunde: 3. Stockwerk
  • Swisscom: Wie viele Computer hat es in Ihrem Haushalt?
  • Kunde: Hmm, da bin ich überfragt. (Ja, hier outet sich der Nerd...)
  • Swisscom: ?? Das muss ich aber wissen.
  • Kunde: Warum müssen Sie denn das wissen?
  • Swisscom: Weil ich dieses Formular ausfüllen muss.
  • Kunde: Ja schon, aber wozu benötigen Sie diese Information?
  • Swisscom: Weil der Techniker dann bei Ihnen alle Computer konfiguriert.
  • Kunde: Hmm, ich glaube das ist keine gute Idee und das habe ich auch nicht bestellt.
  • Swisscom: Doch, laut meinem Formular haben Sie das auf dem Web angekreuzt.
  • Kunde: Nein, das habe ich sicher nicht angekreuzt, denn das konnte man gar nicht ankreuzen.
  • Swisscom: Hmm, naja, …. dann schreibe ich unter Bemerkungen: Kunde wünscht keine Installation.
  • Kunde: Ob das gut kommt?
  • Swisscom: So, als nächstes sollten wir den Termin für den Techniker fixieren. Geht Ihnen der Mittwoch, 18. März? Ich kann Ihnen auch genau sagen, wann der Techniker kommt: Zwischen 13 und 18 Uhr.
  • Kunde: ?? Öhhhh, ja das geht.
  • Swisscom: Gut, dann müssen wir noch ihr bisheriges ADSL-Signal abschalten, damit wir dann das VDSL-Signal aufschalten können. Ist es in Ordnung, wenn wir Ihnen ADSL am Dienstag, den 17. März abschalten?
  • Kunde: ?? Wie bitte? Warum wollen Sie mir ADSL bereits am Dienstag abschalten, wenn doch der Techniker erst am Mittwoch kommt? Wann wird denn jeweils in der Zentrale geschaltet?
  • Swisscom: Zwischen 12 und 13 Uhr.
  • Kunde: Perfekt, dann reicht doch Mittwoch: Das ADSL-Signal wird zwischen 12 und 13 Uhr abgestellt, der Techniker kommt frühestens um 13 Uhr.
  • Swisscom: Hmm, ich würde Ihnen trotzdem raten, die Umschaltung bereits am Dienstag durchführen zu lassen. Das VDSL-Signal braucht bis zu 8 Stunden, bis es von der Zentrale bei Ihnen ist.
  • Kunde: _???_ … Hmm, aha, öh, … hmm, na dann schalten Sie halt am Dienstagmittag das Internet ab.
  • Swisscom: Sie missverstehen mich, wir schalten ja nicht das Internet ab?
  • Kunde: Wie, was?
  • Swisscom: Naja, wir schalten ja nicht das gesamte Internet ab, sondern nur bei Ihnen zuhause. Wenn Sie auf Ihr Mailkonto bei uns zugreifen wollen, dann können Sie das weiterhin tun, einfach nicht bei Ihnen zuhause, sondern z.B. in einem Internet-Café.
  • Kunde: Uff, dann bin ich ja beruhigt.

Heute, Dienstag, 17. März 2008 um 8:17 (!) wurde das ADSL-Signal abgestellt.

Fortsetzung folgt...

One to One Computing an der ZIS

17 March 2008 | Beat Döbeli Honegger | Schul-ICT, Tablet-PC

Letzten Freitag hatte ich dank der Vermittlung von Tom Zimmermann von Pathworks die Gelegenheit zusammen mit Vetreterinnen und Vertretern der ETH und der Kantonsschule Hohe Promenade die Zurich International School zu besuchen und mich über ihre Aktivitäten im Bereich ICT informieren zu lassen.

Die Zurich International School ist eine unabhängige Schweizer Privatschule mit derzeit ca. 1200 Schülerinnen und Schülern an vier Standorten im Kanton Zürich, die sich insbesondere auf die Bedürfnisse von Kadermitarbeitenden internationaler Konzerne richtet. Schülerinnen und Schüler der ZIS sind im Durchschnitt drei Jahre an der Schule, bevor die Eltern die Schweiz wieder verlassen.

An den Ausführungen von Greg Curtis, dem derzeitigen Curriculums-Verantwortlichen der ZIS fand ich insbesondere folgende Aussagen bemerkenswert:

  • Committment der Schulleitung: ICT-Integration ist ein strategisches Ziel der ZIS und geniesst die volle Unterstützung der Schulleitung
     
  • Schriftliche Vision und Zielvereinbarungen: Die Vision der Schule im Bereich ICT ist in zahlreichen Dokumenten verschriftlicht (Siehe auch Biblionetz:a00298), aber auch in jährlichen Zielvereinbarungen mit den Lehrpersonen überprüfbar gemacht worden.
     
  • Einbezug aller Beteiligten: Die ZIS hat zahlreiche Workshops zur Strategieplanung organisiert (unter Einbezug internationaler Experten...), bei denen auch Eltern sowie Schülerinnen und Schüler einbezogen worden sind. (Siehe auch Biblionetz:a00299)
     
  • Ein-Notebook-pro-SchülerIn-Projekt: Die ZIS startet im Schuljahr 2008/2009 mit einem ENpS-Projekt (Biblionetz:w00753) (Planungdokument PDF-Dokument, Präsentation PDF-Dokument)
    • Die beteiligten Lehrpersonen erhielten mit einem Jahr Vorlauf persönliche Notebooks
    • Die Schülerinnen und Schüler werden mit Lenovo Tablet-PCs ausgerüstet werden
       
  • Architecture follows function: Derzeit expandiert die ZIS und baut in Adliswil ein neues Schulhaus für 450 Schülerinnen und Schüler, das bereits in der Ausschreibung für Architekten auf die Bedürfnisse von One to One Computing ausgerichtet worden ist:
    • Viel öffentlicher Raum zum individuellen und gemeinsamen Arbeiten
    • Schiebewände erlauben das Verkleinern und Vergrössern der Schulzimmer je nach Bedarf:
      zis01.jpg

      zis02.jpg
    • Vollverkablung mit 10GBit/s-Ethernet für zukünftige Breitbandanwendungen
    • Funkvernetzung auf dem gesamten Areal
    • Stromanschlüsse bis zum Abwinken
       
  • Keine Internet-Filterung: Die ZIS verzichet auf jegliche Filterung des Internets und hat bisher auch keine entsprechenden Forderungen von Eltern erhalten.

Insgesamt war es spannend zu hören, welche anderen Möglichkeiten, aber auch welchen Druck eine Privatschule hat und wie sich das auf die ICT-Strategie auswirken kann. Wenn ich das bisherige Vorgehen der ZIS mit anderen Schulen vergleiche, dann scheinen mir vor allem folgende Faktoren den Unterschied auszumachen: * Das Commitment der Schulleitung, * ein initiativer und überzeugender Projektleiter, * Jahresverträge mit den Lehrpersonen und Zielvereinbarungen, * sowie die finanziellen Möglichkeiten.

(Bevor die ZIS jetzt aufschreit und betont, dass sie nicht übermässig viel Geld in ICT investiere: Die Möglichkeit, dass alle Schülerinnen und Schüler bzw. deren Eltern zum Kauf eines bestimmten Notebook-Modells verpflichtet werden können (selbst wenn die Kinder bereits ein Laptop besitzen sollten...) ist in öffentlichen Schulen zumindest bisher nicht gegeben.)

Beim ENpS-Programm der ZIS hat mich auch gefreut zu hören, dass zahlreiche Empfehlungen, die wir 2001 in der Broschüre Empfehlungen zur Planung und Umsetzung eines Ein-Notebook-pro-StudentIn-Programms (Biblionetz:b00711) gesammelt und formuliert haben, so umgesetzt worden sind. In der Broschüre steht ja nichts Überraschendes, eigentlich nur gesunder Menschenverstand wink

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