Dies ist der private Weblog von Beat Döbeli Honegger

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Pixel-Inflation

15 September 2024 | Beat Döbeli Honegger | Bildschirme

Zum ersten Mal hatte ich die Frage WieVieleBildschirmeBrauchtDerMensch in diesem Blog im Jahr 2006 gestellt. Damals sah es auf meinem privaten Pult so aus:

pult_small.jpg

Vielleicht ist diese Argumentation ja mal für jemanden nützlich:

Portraitseiten von Mitarbeitenden sind im Forschungskontext zentral für eine Hochschule, denn meist kennen (und suchen) andere Menschen primär Mitarbeitende und nicht pauschal die Hochschule. Es ist somit sinnvoll, wenn die Profilseiten der Mitarbeitenden einer Hochschule rasch und einfach abgerufen werden können.

Profilseiten von Mitarbeitenden werden aber nicht nur via Suchmaschine oder per Verlinkung von anderen Webseiten aufgerufen. Oft werden solche Links auch manuell kommuniziert und eingetippt.

Drei Begründungen für kurze URLs ohne technischen Ballast:

  • Cognitive Load: Wenn ich jemandem im Gespräch sagen will, wie die URL einer Portrait-Seite lautet, dann will ich sagen können: hochschule.tld/vorname-nachname. Sonst muss ich nämlich auswendig wissen, ob es /person/, /personen/, /people/ oder sonstwie heisst.
  • Platzbedarf: Portrait-URLs stehen mitunter auf Folien und oder Berichten. Kurze URLS benötigen weniger Platz und machen weniger Probleme beim Umbruch.
  • Tippaufwand / Vertippgefahr: Wenn solche URLs auf Folien stehen, werden sie abgetippt. Auch hier sind kurze URLS wünschenswert.

Sommerlektüre 2024

14 August 2024 | Beat Döbeli Honegger

Vor ca. drei Wochen hat sich Tom Gauld gefragt, wie viele Bücher man in die Ferien mitnehmen sollte:


Quelle: Bluesky

Und ja, dieses Problem hatte ich auch. Weil ich die Bücher "nur" digital einpacken musste, half mir die Hülle meines Rucksacks nicht bei der Begrenzung meines Lesestoffs und so habe ich unvermeidlich zu viel Lektüre eingepackt:

Spass mit Graphen

19 July 2024 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz, Visualisierung

Diesen Sommer nehme ich mir wieder mal etwas Zeit, um an der Funktionalität des Biblionetzes herumzubasteln (etwas, wozu ich im normalen Arbeitsalltag bereits seit längerem nicht mehr komme).

Fokus der Sommeraktion sind die Graphen im Biblionetz, d.h. die Grafiken, die versuchen Zusammenhänge von Begriffen oder Publikationen oder Personen zu visualisieren. Seit vielen Jahren benutze ich dazu die Bibliothek GraphViz (Biblionetz:w01582). Früher habe ich damit serverseitig PNG-Bilder generieren lassen, seit einigen Jahren sind es SVG-Grafiken. Diese Grafiken werden einerseits eingebettet in einzelne Biblionetzseiten angezeigt, andererseits gibt es die Möglichkeit, die Grafik auch bildschirmfüllend anzuzeigen.

So weit, so gut. Die Interaktionsmöglichkeiten mit SVG-Grafiken sind im Biblionetz aber etwas beschränkt. So lassen sie sich zoomen und auf einzelne verlinkte Objekte klicken, mehr ist da aber nicht. Für mehr Interaktivität bei Graphen habe ich bereits vor einigen Jahren die Bibliothek vis.js ins Biblionetz integriert und z.B. bei Begriffsnetzwerken verwendet. Bisherige Vorteile gegenüber SVG-Grafiken: Einzelne Knoten liessen sich verschieben und die Graphen waberten lustig auf der Seite umher (mehr visuelles Gimmick als aktueller Nutzen),.

Zitationsgraphen

In den vergangenen Tagen habe ich nun die Nutzung von vis.js im Biblionetz massiv ausgebaut. So sind nun auch Zitationsgraphen neu auch mit vis.js implementiert. In einem einfachen Fall (Biblionetz:b07160) sieht das so aus (über die Darstellungsdetails lässt sich streiten):

graphspass01.png
Zitationsgraph als SVG
graphspass02.png
Zitationsgraph als vis.js-Objekt
(Hier nur Screenshot)

Warum GMLS und nicht einfach LLM?

18 July 2024 | Beat Döbeli Honegger | GMLS

Vor einiger Zeit habe ich beschlossen, möglichst auf den Begriff "künstliche Intelligenz" (Biblionetz:w00039) zu verzichten und stattdessen andere Begriffe zu verwenden (für eine Begründung siehe warum wir den Begriff KI vermeiden sollten oder auch Biblionetz:a01540).

Aktuell sieht mein Begriffsverständnis folgendermassen aus:



(Erklärung der Grafik als Video)

Weshalb habe ich den neuen Begriff Generative Machine-Learning-Systeme (Biblionetz:w02833) erfunden, statt einfach den bestehenden Begriff der Large Language Models zu verwenden? Hier meine Überlegungen:

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