Dies ist der private Weblog von Beat Döbeli Honegger

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Vorträge mit Biblionetz verlinkt

11 April 2011 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz
So, die öffentliche Seite meiner Personal Infostructure rückt noch näher zusammen. Endlich habe ich mir mal Zeit genommen, meine Vorträge mit dem Biblionetz zu verknüpfen. Ich kann nun in meinem System einzelne Folien mit beliebigen Biblionetz-Objekten verknüpfen/taggen. Dies hat zwei Konsequenzen:

  • Bei der entsprechenden Folie wird automatisch auf die verknüpften Biblionetz-Objekte verlinkt.
  • Bei den Seiten der verlinkten Biblionetz-Objekte wird eine Voransicht der entsprechenden Folien angezeigt. Ein Klick auf die Voransicht bringt einen direkt in die entsprechende Foliensammlung.

vortraege-verbiblionetzt-01.jpg
Verweise auf Vortragsfolien im Biblionetz

vortraege-verbiblionetzt-02.jpg
Verweise aufs Biblionetz bei einzelnen Vortragsfolien
Grafisch ist das Ganze noch sehr verbesserungsfähig, ich freu mich erstmal an der semantischen Integration smile

Technisch hat diese Erweiterung - Toggl sei Dank weiss ich das genau - 3h 8 Minuten gedauert. Bis ich jedoch alle 67 Vorträge auf meiner Website getaggt habe, wird es aber noch etwas dauern...

Und: Ja, jetzt wird es noch deutlicher, wenn ich dauernd das Gleiche erzähle....

Ich versuche grad meine Gedanken zu ordnen bei der Frage, wie die Schule auf den Leitmedienwechsel reagieren soll. Derzeit kann ich folgende Haltungen unterscheiden (ja, ich bin ein Kästchendenker):

Stufe Wie reagieren? Begründung Wer vertritt das? Medien-
integration
Medienbildung
als Fach
0
Gar nicht.
Die Schüler sollen erst richtig lesen, schreiben und rechnen lernen. Die Schule muss nicht auf jeden Modetrend reagieren.
z.B. die SVP (Biblionetz:b04189)
choice-no
choice-no
1
Integration in alle Fächer I.
Es reicht, wenn sich alle Fächer etwas mit Medien beschäftigen.
Lehrplan 21 (Biblionetz:t11540)
choice-yes
choice-no
2a
Integration in alle Fächer II.
Der Leitmedienwechsel findet überall statt. Also müssen Medien auch überall eingesetzt werden. In einem Fach wird nur die Verantwortung für das Thema delegiert.
 
choice-yes
choice-no
2b
Es braucht ein Fach Medienbildung.
Medienbildung geht unter, wenn man es nur integrativ zu vermitteln versucht. Es kommt auch niemand auf die Idee, Deutsch als Fach abzuschaffen, weil es ja integrativ in anderen Fächern unterrichtet werden kann.
 
choice-no
choice-yes
3a
Es braucht kein Fach, aber ein Zeitgefäss.
Wir brauchen keinen Stundenplan, der uns sagt, dass man am Montag von 8 bis 9 Medienbildung macht. Aber wir brauchen eine Stundentafel, die uns genügend Zeit in der Woche lässt.
Kanton Solothurn (Biblionetz:b03200)
choice-yes
tip
3b
Es braucht beides.
Ein Fach Medienbildung schliesst die Integration nicht aus. Darf sie nicht ausschliessen.
 
choice-yes
choice-yes
4
Wer redet denn noch von Fächern?
Gerade dieser Leitmedienwechsel ist ja geprägt von absoluter Konvergenz. Unsere Welt ist heute so vernetzt, globalisiert, verbunden, da ist es rückständig, noch Fächergrenzen aufbauen zu wollen. Wir müssen nicht über das Detailthema Medienbildung reden, sondern über vernetztes Lernen insgesamt.
 
warning
warning
5a
Wer redet denn noch von Schule?
Die heutige Idee der Schule ist geprägt von der Industriegesellschaft (Lernfabrik). Wenn wir echt in der neuen Gesellschaft ankommen wollen, müssen wir uns von der bisherigen Idee des rein formalen Lernens verabschieden.
Ian Gilbert (2010) Why Do I Need a Teacher When I've got Google? (Biblionetz:b04181)
warning
warning
5b
Wer redet denn noch von der heutigen Schule?
"Das Bildungssystem muss ein reflexiv lernendes soziales System werden. Es muss sich selbst radikal erneuern unter den Bedingungen des #Leitmedienwechsels. Es muss herausfinden, wohin es sich verändern muss (Vision) und dann den Übergang dorthin entwerfen (mit all seinen strategischen Implikationen) und gestalten." (Main.LisaRosa im Kommentar unten)
Main.LisaRosa
warning
warning
6
Wer redet denn noch von Bildung?
Spätestens nach dem Singularity Point (Biblionetz:w02236) werden eh die Computer das Ruder übernehmen.
 
warning
warning

Versuch einer Legende:
  • choice-yes Trifft zu
  • choice-no Trifft nicht zu
  • warning Kategorie trifft nicht zu
  • tip Der Idee nach...

Was mich eben grad fasziniert, ist die Tatsache, dass man aus sehr unterschiedlichen Überzeugungen für oder gegen ein eigenes Fach Medienbildung sein kann. work in progress...

Kommentare

Hallo Beat,

im Bereich ökonomischer Bildung werden seit gut zehn Jahren sehr ähnliche Fragen diskutiert. Da kommen die meisten Didaktiker zu dem Schluss, dass man Stufenkonzepte braucht, die zu Beginn (instruktionsorientiert) Grundlagen der ökonomischen Bildung in der Schule vermitteln und später eine offene Beschäftigung mit komplexen Fragestellungen der Ökonomie, z. B. in Projektarbeit, erlauben (Stichwort: Handlungsorientierung). Letzteres kann auch auf freiwilliger Basis und an der Schnittstelle zum nicht-formalen Lernen geschehen. Ich sehe da durchaus Parallelen zur Diskussion um die Integration von Medienbildung in die Schule, denn beide Themenbereiche haben ein Problem: Sie sind thematisch in der Schule präsent, aber durch ihre Integration in verwandte Fächer (Medien in Informatik und Deutsch, Ökonomie in Politik und Mathematik etc.) fehlt ihnen das jeweils "Eigene". Herausfordernd bei beiden Themen (und man könnte noch andere dazu nehmen): Gesellschaftlich-technologische Entwicklungen rücken sie mehr und schneller in den Fokus, als ein Curriculum darauf reagieren kann, sodass passende Bildungsangebote immer kurzfristiger gesucht werden und man ständig in Übergangssituationen steckt.

Liebe Grüße,

Sandra

-- Main.SandraHofhues - 31 Mar 2011 Hallo Beat, hallo Sandra Interessante Fragestellung habt ihr da. Am besten gefällt mir die letzte Alternative wink … im Ernst: Ich glaube, es gibt keine "richtige" Lösung für das Problem, da es vielfältige Ebenen zu betrachten gibt: Inhalte, Kompetenzen, Ausstattung, usw. Konsequenter Leitmedienwechsel setzt m.E. nach weniger auf Inhalte, sondern auf veränderte Nutzungen von Medien. Und diese müssen dann logischerweise überall, also formal und informell betrachtet werden - und da kann man vielleicht wirklich das Thema nicht in Kästchen abarbeiten

-- Main.MandySchiefner - 31 Mar 2011 Ich weiß nicht, ob wir jemals bei Stufe 5 ankommen, aber so Stelle ich mir Lernen generell vor. Ein offener Raum und zu Beginn steht "Was machen wir heute?".

-- Main.AlexanderTscheulin - 01 Apr 2011

Eine sehr schöne Übersicht und tolle Diskussionsvorlage, finde ich. Und was mir besonders gefällt, ist, dass Du fragst: "Wie muss Schule auf den Leitmedienwechsel reagieren" und nicht: "Wie kommt der LMW (oder wahlweise die Neuen Medien oder die Medienbildung) in die Schule?", wie sonst fast immer gefragt wird. Denn nur mit Deiner Frage besteht wenigstens die Möglichkeit, von einem zu engen Medienverständnis (M = die Geräte, die Software und der Umgang damit) und einem engen Pädagogikverständnis ( P = Schule/Lehrer/Schüler) wegzukommen zu einer Sicht, die dem Charakter des neuen Leitmediums gerecht werden kann.

Ganz schnell möchte ich natürlich Alex T. Recht geben: Option 5 ist es! wink

Aber ich möchte gerne noch ein anderes 5 vorschlagen, denn: Das Gegenteil von einem Fehler (die Schule als historische Form des Bildungssystems weiterzuführen) ist auch ein Fehler (kein Bildungssystem). Oder: Wer bei der 1. Negation stehen bleibt, der bleibt abhängig von dem, was er negiert.

Es geht mir viel zu schnell, wenn gelten solle: "Schule weg, heute nur noch informelles Lernen". Natürlich brauchen wir organisiertes Lernen! Und es ist überhaupt noch nicht raus, in welchem Verhältnis wir informelles und formelles Lernen brauchen! Aber wenn wir AUCH formelles (und systematisches Lernen) brauchen, dann heißt das noch lange nicht, dass wir es in der historischen Form der Schule brauchen.

"Schule" als konkret historische Form eines Bildungssystems – mit entsprechenden Kopplungen an Wissensform, Lernformen und Denkform(!) der Industriegesellschaft – muss ja nicht die historisch einzige Form von organisierter Bildung bleiben. Welche Form sie stattdessen annehmen muss (und diese wird eher emergieren als geplant werden) das ist ja auch leider nicht eine Sache der "Auswahl" aus dieser Tabelle von einzelnen freundlichen Menschen. Denn als nächstes ist zu fragen: WER denn wählt? Und: Hat derjenige, der zu wählen hat, denn eine Ahnung von dem, was er zu wählen hat? M.a.W.: "Weiß" das System Schule denn überhaupt vom #leitmedienwechsel? Und wenn ja, wie konzeptualisiert es ihn? Und welche Aufgaben leitet es davon ab?

Für mich gibt es eine Antwort auf Deine Frage, Beat:
Das Bildungssystem muss ein reflexiv lernendes soziales System werden. Es muss sich selbst radikal erneuern unter den Bedingungen des #Leitmedienwechsels. Es muss herausfinden, wohin es sich verändern muss (Vision) und dann den Übergang dorthin entwerfen (mit all seinen strategischen Implikationen) und gestalten. Einige Eckpunkte sind schon bekannt, die das rekonstruierte Bildungssystem enthalten muss, denn sie korrelieren mit dem, was das neue LM mit dem Leben AUSSERHALB seines Einflussbereichs schon längst gemacht hat Man findet das z.B. benannt bei David Wiley:
  • vom Analogen zum Digitalen
  • vom Angebundensein zur Mobilität
  • von der Isolation zum Verbundensein
  • vom Allgemeinen zum Persönlichen
  • vom Konsumieren zum Produzieren
  • von Geschlossenheit zu Offenheit
Und zunächst muss man es auch auf dieser Abstraktionsstufe ins Auge fassen, denn bei aller Liebe zur Konkretheit: Zu früh konkretisiert, zu früh operationalisiert, verpasst man fast immer die konkreten Optionen, die im Falle eines echten #shift #change #paradigmenwechsel ja außerhalb des Bekannten liegen. Du weißt das von Thomas Kuhns Beschreibung des paradigm shift ! wink

(Meine Kritik betrifft nicht Deine sehr nützliche Tabelle! Sie betrifft nur Nr. 5. Aber auf Nr. 5 kommt es an.) Ich bin jedoch – bei aller Liebe zur Abstraktion – von einer Sache schon jetzt überzeugt: Wenn das Bildungssystem nicht lernt, damit aufzuhören, das Outcome von Lernprozessen kontrollieren (steuern) zu wollen, dann kann es nicht adäquat auf den #leitmedienwechsel reagieren. Aber wenn es beginnt, damit aufzuhören, dann kann es die Zukunft gewinnen. -- Main.LisaRosa - 01 Apr 2011 Lisa schrob: > "Weiß" das System Schule denn überhaupt vom #leitmedienwechsel?
> Und wenn ja, wie konzeptualisiert es ihn? Und welche Aufgaben leitet es davon ab?

Ich möchte ergänzen: Woher weiß das System Schule davon, bzw. unter welchen Vorzeichen erfährt es den Leitmedienwechsel? Ich fürchte: von außen, als Getriebene. Vielleicht nur als Leitmedienwechsel mit reduziertem Medienbegriff? Die Verlage digitalisieren ihre Materialien und dann lernen die Kinder eben mit digitalem Vokabeltrainer. Oder als Geräte-zentriert? Die Partei xy verspricht im Landtagswahlkampf in Niedersachsen 2012, dass alle Schüler ein tablet bekommen und die Schulen "moderner" oder gar "zeitgemäß" werden? (Selbst für das Fall, dass so ein #verkrüppelterleitmedienwechsel von außen über die Schulen kommt, hätte ich noch Hoffnung, dass die Geräte als Trojaner die Veränderung der Lernkultur anstiften.)

-- Main.JoeranM - 01 Apr 2011 Ergänzend zu @LisaRosas Kommentar: [Das Bildungssystem] …muss herausfinden, wohin es sich verändern muss (Vision) und dann den Übergang dorthin entwerfen (mit all seinen strategischen Implikationen) und gestalten."

Ich würde hier noch eine Kleinigkeit zwischenschieben wollen: Das Bildungssystem muss zuallererst anerkennen, dass grundlegende gesellschaftliche Veränderungen geschehen, die die Legitimation von Schule in der historischen Form fraglich werden lassen. Wenn dieser Prozess eingetreten ist und Unsicherheit als Daseinszustand angenommen worden ist (!), kann man versuchen, sich einer Vision hinzugeben und diese dann zu gestalten.

Ich bezweifle, ob wir heute überhaupt in der Lage sind abschätzen zu können, welche Brüche und Konfliktlinien durch den Leitmedienwechsel noch auf uns zukommen werden. Es ist daher problematisch, eine Vision zu entwerfen, wenn man glaubt, dass aus der Vision Handlungsrichtlinien erwachsen könnten. Man braucht eine Vision, wissend, dass sie nur eine Platzhalter ist für eine Vision, die noch nicht gedacht ist. Im Grunde ist das der Fall der Pferdekutscher, die sich über die Einführung des Automobils freuen, da sie dann mehr Pferde züchten können, weil sie glauben, ständig Autos aus den Gräben herauzuziehen zu müssen (http://shiftingschool.wordpress.com/2011/03/31/der-kongress-der-pferdekutscher/).

@Jöran: Mir wäre ein iPad als Trojaner allemal lieber als eine Kreidetafel. Erstmal, um überhaupt und so... smile

-- Main.FelixSchaumburg - 01 Apr 2011 Lieber Felix, jetzt wird es philosophisch ;-). ohne Visionen (und zwar nicht bloß als Platzhalter, sondern immer wieder neu als "echt" gefühlt), geht gar nichts. smile Die Menschen, die in anderen arabischen Ländern für ein besseres Leben kämpfen, sie könnten es nicht ohne eine Vision, einen geistigen Entwurf, in dem etwas grundlegendes enthalten ist, was allen diesen historischen Visionen (utopien) eigen war und ist. Allgemein hat sie immer zu tun mit Autonomie und Verbundenheit. Und in Alex T. Vision von einem guten Platz zum Lernen ist sie enthalten:

"Ein offener Raum, und zu Beginn steht "Was machen wir heute?""

-- Main.LisaRosa - 01 Apr 2011 Selbst der (emeritierte) Erziehungswissenschaftler Ulrich Herrmann beschreibt ihn, obwohl er das Wort Leitmedienwechsel gar nicht in den Mund nimmt: http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/-/id=7466574/property=download/nid=660374/j7cnyt/swr2-wissen-20110220.pdf

-- Main.JoWe - 05 Apr 2011

Schweizer Internet-Präventationskampagnen

17 March 2011 | Beat Döbeli Honegger | Medienbildung
Als Erweiterung des Beitrags Alle wollen die Jugend schützen, aber alle auf ihre Art hier eine (unvollständige) Liste von Schweizer Internet-Präventionskampagnen, d.h. Projekten die auf die eine oder andere Art versuchen, Kinder und Jugendliche vor den Gefahren des Internets zu bewahren.

Bitte weitere Kampagnen melden oder gleich selbst eintragen. (Deutsche und österreichische Projekte fehlen mit Absicht, weil das primäre Ziel dieser Liste das Aufzeigen der Situation in der Schweiz ist und nicht das Aufstellen aller deutschsprachigen Angebote).

Schweizerische Kriminalprävention (SKP/PSC)

Die Schweizerische Kriminalprävention gibt auf ihrer neuen Website Eltern, Lehrpersonen und Jugendlichen Tipps und Hilfestellungen zu Themen rund um die Sicherheit im Internet, wie beispielsweise Saferchatten, Sicherheit in sozialen Netzwerken, Kinderpornographie und Internetbetrug.

Schau genau

Präventionskampagne der Stadt Zürich: "Im Internet surfen und kommunizieren macht Spass! Du kannst dich mit anderen austauschen, quatschen, flirten und mit Freunden scherzen… Nervig sind nur die User, die einen blöd anmachen oder sogar belästigen. Das ist nicht witzig.
Auf dieser Website findest du alles rund um die Themen Chat, Instant Messenger und Social Network. Auch gibt es Tipps zur Chatsprache, Infomationen zu interessanten Chatrooms und Social Networks sowie die wichtigsten Verhaltensregeln und vieles mehr. Ausserdem erfährst du hier, wie du dich gegen unangenehme User wehren kannst."

Netcity.org - Gefahren des Internets

Die Stiftung Kinderschutz Schweiz und Action Innocence möchte mit dem Internetauftritt Schülerinnen und Schülern anregen, sich vor den Gefahren des Internets zu schützen. In einem Online-Spiel sollen Kinder von 9 bis 12 Jahren auf Gefahren, die im Internet lauern, sensibilisiert werden.

NetLa - Meine Daten gehören mir (seit 2011)

Ziel der Kampagne ist, Kinder und Jugendliche im Alter von 5 - 14 Jahren für einen bewussteren Umgang mit persönlichen Daten und Informationen zu sensibilisieren. Der Rat für Persönlichkeitsschutz (RfP), dessen renommierte Mitglieder aus Wissenschaft und Wirtschaft kommen, hat die „Netla“-Kampagne initiiert. Sie steht auch unter der Schirmherrschaft des Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten Hanspeter Thür. Die Kampagne wird von namhaften Partnern wie der Beratungsstelle für digitale Medien in Schule und Unterricht der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Zürcher Hochschule der Künste (Schwerpunkt Serious Game Design) begleitet.

Fit4Chat

Ein Angebot der Luzerner Kantonspolizei mit zahlreichen Partnern für Kinder und Jugendliche zum richtigen Umgang im Chat.

Pro Juventute Handyprofis (seit 2009)

"Unsere tägliche Arbeit mit Jugendlichen zeigt: Die Förderung der Selbst-verantwortung ist effektiver und nachhaltiger als Verbote. Erfahrene Medienexperten entwickeln in Schul-Workshops die Fähigkeit der Schüler, sinnvoll mit dem Handy umzugehen. Sie zeigen Risiken und positive Aspekte der Handy-Nutzung auf und fördern die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen. Unsere Experten unterstützen Eltern im Rahmen von Elternabenden und Bildungsanlässen in ihrer Erziehungskompetenz. Sie vermitteln Fachwissen zum Thema Handy und informieren Eltern, wie sie ihren Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien lehren.
Im 2009 hat das Bundesamt für Kommunikation Pro Juventute Handyprofis mit dem Preis «Ritter der Kommunikation» ausgezeichnet."

Educaguide Ethik

Der Guide soll möglichst konkrete und praktische Hinweise dafür geben, wie Schulen eine eigene Kultur der verantwortlichen Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien (kurz: ICT) entwickeln können. Er behandelt viele Probleme, die bereits bei der Nutzung traditioneller Medien bestanden (Presse, Fernsehen, Film) aber auch andere Probleme, die spezifisch die sogenannt neuen Medien (Computer- und Internetanwendungen) betreffen. Der Guide richtet sich an Lehrpersonen, Schulleitungen, Eltern und andere Akteure des Bildungssystems.

VirtuaLAB

Die Hasler Stiftung und das Departement Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau haben ein Projekt finanziert, das Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufen I und II den richtigen Umgang mit dem Internet näher bringen soll. Ziel ist es, die Schüler für Sicherheitsfragen zu sensibilisieren. Unter der Leitung von ETH-Informatikingenieur und Kantonsschullehrer Peter Skrotzky hat eine Fachgruppe ein Leitprogramm realisiert, das Lehrpersonen der beiden Sekundarstufen stufengerechtes Unterrichtsmaterial über das richtige Verhalten im Internet zur Verfügung stellt.

security for kids

"«security4kids» ist eine Initiative von Partnern des Bildungswesens, privaten Firmen wie Microsoft und Symantec sowie Stellen und Organisationen zur Bekämpfung der Online-Kriminalität.
Die Website, die in Zusammenarbeit zwischen diesen Partnern entstanden ist, stellt zielgruppengerechte Informationen und Materialien für den sicheren Umgang von Kindern und Jugendlichen mit dem Internet zur Verfügung.
Die Website richtet sich nicht nur an Schülerinnen und Schüler, sondern auch an Lehrpersonen und Eltern. Sie bietet Unterstützung und praktische Tipps, damit Kinder und Jugendliche lernen, sich zu schützen und verantwortungsvoll zu verhalten, wenn sie im Internet unterwegs sind."

Swiss Security Day

Der Swiss Security Day 2011 ist der Computer-Sicherheit gewidmet. Er weist die Schweizer Bevölkerung auf Gefahren und Sicherheitsmassnahmen im Umgang mit dem Computer hin.

Swisscom Handy & Internet

Verbot oder Dialog? Handys während des Unterrichts wegschliessen oder mit den Schülern eine Vereinbarung ausarbeiten für den Handygebrauch auf dem Schulareal? In diesem Dossier stellen wir alle Angebote und Informationen zusammen, die wir für den Schulunterricht zum Thema "Handy" anbieten. Vom Handyknigge in Form einer E-Lesson über die Broschüre, die aufzeigt wie Mobilkommunikation funktioniert bis zum Angebot Handy-Ausleihe. Zudem stellen wir zwei wichtige Angebote zum Thema Internet vor: der School NetGuide, ein Ratgeber der Eltern, Lehrkräften und weiteren Interessierten aufzeigt, welche Trends aus dem Internet den Kommunikationsalltag verändern und was für die Internet-Generation den Reiz ausmacht, die Möglichkeiten von Web 2.0 zu nutzen. Die Nachfolge-Broschüre zum SchoolNetGuide – „enter“ - thematisiert alle digitalen Medien. Die Ausgabe zum Jugendmedienschutz zeigt Eltern und Pädagogen, wie sie Kinder und Jugendliche bei ihrem Medienkonsum begleiten können.

handyknigge.ch

Eine Website mit zahlreichen Informationen zum Thema "Jugendliche und Handy"

Klick clever (Fribourg 2009)

Hinweis von Main.AndiHeutschi - 15 Mar 2011

Geschichten aus dem Internet

Auch der Bund mischelt mit:

Hinweis von Main.MeiselF - 16 Mar 2011

Elternet.ch

http://www.elternet.ch/. Diese Webseite möchte Eltern in der Medienbildung unterstützen. Registrierte Nutzer können im elternet.ch-Forum Beiträge verfassen und unter dem Label "Eltern helfen Eltern" ihr Wissen teilen.

Hinweis von Sibylle Rudin - 17 Mar 2011

Nicht mehr aktive Kampagnen

  • Bliib suuber! Kei Gwalt uf diim Compi und Handy. der Kantonspolizei Zürich ( Merkblatt PDF-Dokument)

Ende Januar 2011 ist im Tages Anzeiger ein Artikel unter dem Titel "Gar viele wollen die Jungen schützen" PDF-Dokument erschienen, der anlässlich der Lancierung von netla.ch - Meine Daten gehören mir! auf die zahlreichen, untereinander wenig koordinierten Präventionskampagnen im Bereich Internet und Jugendschutz aufmerksam gemacht hat.

Tatsächlich reden die unterschiedlichen Akteure in der Schweiz im Bereich Jugendschutz (Biblionetz:w00932) wenig miteinander und kennen sich teilweise gar nicht. Ein aktuelles Beispiel dafür: Heute lese ich in der NZZ unter dem Titel Porno gehört ins Schulzimmer (Biblionetz:t12554) über eine Tagung mit 200 Teilnehmenden, die gestern in Zürich (!) stattgefunden haben soll. Die Veranstaltung ist komplett an meinem Radar und sozialen Netzwerken vorbeigegangen, ich hatte keine Ahnung davon.

Da im NZZ-Artikel ungenannt, bringt eine Internetrecherche als Veranstalter das Europa Institut an der Universität Zürich (EIZ) zutage. Auf deren Website werde ich aber nicht in vernünftiger Zeit fündig, da diese nur zukünftige, nicht aber vergangene Veranstaltungen auflistet (!?) (In der Volltextsuche wird die Veranstaltung zwar gefunden, liefert aber als Resultat wieder die Seite der zukünftigen Veranstaltungen zurück).

Google (Cache) hilft nochmals, das Programm PDF-Dokument der Tagung ist noch online. Zum Ziel der Tagung steht da:

Ziel der Tagung ist es, Präventionsexpertinnen und -experten und Interessierte aus den Bereichen Polizei, Justiz, Stadtverwaltung, Sicherheit, Soziales, Forschung, Medien und Politik zusammenzubringen und dabei erfolgreiche kriminalpräventive Praktiken zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor illegalen und schädlichen Inhalten in den Netzwerken zu diskutieren.

Der Bereich Schule oder gar LehrerInnenbildung wird nicht genannt (oder unter "Soziales" subsummiert?). Es geht mir nicht um eine Kritik an dieser Veranstaltung, sie zeigt nur sehr beispielhaft, wie sich die verschiedenen Akteure in unterschiedlichen, sich teilweise nicht überlappenden Sphären bewegen.

Nein, ausser der lapidaren Feststellung "Vernetzt Euch doch bitte"", die ja offensichtlich nicht funktioniert, habe ich auch keine Lösung anzubieten...

P.S.: Von der Tagung scheint nichts online verfügbar zu sein. Im Publikationsbereich der EIZ-Website kann man den letztjährigen Tagungsband für CHF 68.- in Form von totem Holz kaufen.

P.S.II: Eine (vermutlich unvollständige) Liste Schweizerischer Internet-Präventionsangebote habe ich hier angefangen.

1:1-computing Tagung im Rückblick

04 March 2011 | Beat Döbeli Honegger | Veranstaltung
Heute ist es exakt drei Wochen her, seit am 11.02.11 die Tagung 1:1-Computing in der Schule: Wie viele Computer braucht ein Schulkind? an der PHZ Schwyz in Goldau stattgefunden hat. Da ein auf heute geplanter Termin kurzfristig verschoben werden musste, konnte ich mir endlich Zeit nehmen, unsere Tagung nochmals zu besuchen, sprich, einige der unterdessen aufgeschalteten Videos und Foliensätze der Tagung anzuschauen und die Tagung ins Biblionetz aufzunehmen (Biblionetz:b04400).

Als Mitorganisator bin ich zugegebenermassen sehr voreingenommen, aber was ich heute gesehen habe, hat mir grösstenteils sehr gefallen. Es war eine facettenreiche Veranstaltung, welche allen Teilnehmenden etwas Passendes geboten haben sollte (und wer das Gefühl hat, im falschen Workshop gesessen zu sein, kann sich ja nun die Videos der anderen Workshops anschauen wink ). Ich möchte auch auf diesem Weg allen Beteiligten für ihre Mitwirkung danken!

Erstaunlicherweise hat die Tagung in den Massenmedien ein grösseres Echo gefunden als in der Blogosphäre:

tagungsrueckblick.jpg

Mir ist noch nicht klar, ob dass daran liegt, dass wir ja nichts neues erzählt haben, oder daran, dass die Vorstellung von persönlichen Computern für jedes Schulkind (Biblionetz:w02173) für JournalistInnen fassbarer ist als Personal Learning Environments oder Web 2.0 in der Schule. Naja, das Medieninteresse hat uns natürlich gefreut wink

Ich habe aber auch unabhängig von dieser Tagung das (ungute) Gefühl, dass die Edublogger in letzter Zeit einiges ruhiger geworden, wenn nicht gar verstummt sind. Ist der Peak der Blogs vorbei und es ist leichter, mal rasch 140 Zeichen von sich zu geben als mit viel Aufwand ein grösseres Blogposting zu formulieren? Twittert doch mal Eure Einschätzungen... kicher, kicher

Also: Alle Videoaufzeichnungen und Folien der Tagung unter http://ims.phz.ch/fachtagung

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
  • CH-8032 Zürich
  • E-mail: beat@doebe.li
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