

- Nutzende werden je nach Situation mehrere Geräte nutzen/besitzen.
Wäre dem nicht so, müsste iCloud auch keine automatische Daten-Synchronisation zwischen den verschiedenen Geräten anbieten. Apple geht also nicht von einem 1:1-Modell und von eierlegenden Wollmilchsaudevices aus.
Interessant ist dabei, von wie vielen Geräten Apple in näherer Zukunft ausgeht: "Access to some services is limited to 10 devices." Apple sieht es also für die nähere Zukunft als nicht abartig an, dass ein User (eine Familie?) 10 Geräte wird synchronisieren wollen. Eine erste Antwort auf die Frage Wie viele Computer braucht ein Schulkind? (Biblionetz:f00147) - Trotz Cloud werden Geräte weiterhin offline sein.
Wäre dem nicht so, dann müssten Inhalte nicht offline gespeichert, sondern könnten synchron gestreamt werden. iCloud-Devices sind auch da noch nutzbar, wo Thin Client-Technologie (Biblionetz:w00911), Desktop-Virtualisierung und reine Webapplikationen wie Google Docs die Flagge streichen müssen. Die offene Frage ist, ob das schulrelevant ist. - Einfachheit für Menschen ist wichtig und entsteht, wenn man ihnen überall eine ähnliche Arbeitsumgebung bietet. Menschen werden zwar bis zu 10 Geräte besitzen. Sie möchten aber nicht 10 verschiedene Konzepte der Programm- und Datennutzung im Kopf haben müssen. Wenn überall die gleichen Daten (und -strukturen) und mindestens ähnliche Programme verfügbar sind, dann kann der Mensch sich ein mentales Modell eines abstrakten Computers bilden: "Meine digitale Arbeitsumgebung". Hat da jemand PLE gesagt? (Biblionetz:w01997)
- Bezahlen muss man pro User, nicht pro Gerät
Wenn Menschen immer mehr Geräte besitzen, dann ist ein Geschäftsmodell das auf Bezahlung pro Hardware abzielt, nicht sehr praktisch. Apples Überlegung könnte eine Konzequenz aus der Aufmerksamkeitsökonomie sein: Egal wie viele Geräte jemand besitzt: Er oder sie hat nicht mehr Zeit (oder Sinnesorgane), um Content zu konsumieren oder Programme zu nutzen. -
Kleingeräte lassen sich ohne Zweitcomputer verwenden.
Bisher war für die Installation, Synchronisation, Backup der meisten Kleingeräte (Handhelds, Tablets, Smartphones) ein zweiter, "vollwertiger" Computer notwendig. Apple ist nicht die erste Firma, die hier einen Entwicklungsschritt vollzieht: Kleingeräte lassen sich zukünftig via Funkübertragung direkt aus dem Internet managen. -
Datenübertragung per Kabel ist vorbei, alles geht per Funk.
Sowohl Datensynchronisation als auch Installationen passieren per Funk, entweder per WLAN oder gar durch Mobilfunkdatenübertragung. - Geräte können wechseln. Programme und vor allem Daten bleiben.
Das ist keine neue Erkenntnis:- Biblionetz:a00158 Hardware ist kurzlebig.
- Biblionetz:a00159 Software ist langlebig.
- Biblionetz:a00160 Daten leben ewig.

Das bringt uns weiter! Danke, Beat. -- LisaRosa - 08 Jun 2011 Vergiss die Hardware -- VincentTscherter - 08 Jun 2011