Dies ist der private Weblog von Beat Döbeli Honegger

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Zeiterfassung mit Toggl

19 January 2011 | Beat Döbeli Honegger | Software
Neujahr ist eine gute Zeit für gute Vorsätze (auch wenn mir kürzlich ein Physiker vergeblich zu erklären versuchte, dass Neujahr ein physikalisch nicht zu rechtfertigender und damit auch nicht besonders hervorzuhebender Zeitpunkt sei).

Ich habe mir somit wieder einmal vorgenommen, konsequent meine Arbeitszeit zu erfassen. Früher hatte ich das jeweils mit einer Excel-Tabelle mit Zeilen pro Tag und Spalten pro Projekt gemacht, letztes Jahr habe ich mit zwei verschiedenen Desktop-Programmen abgemüht und schliesslich aufgegeben. Die neue Zeiterfassung muss so einfach und bequem sein, dass ich sie auch nutze und nicht mehr Zeit zum Erfassen als zum Arbeiten benötige.

Meine Anforderungen:
  • Macht möglichst vieles automatisch, lässt sich aber manuell problemlos korrigieren
  • Nutzbar unabhängig von Hardware und Betriebssystem
  • Auch offline nutzbar
  • Zeiterfassung nach Tag, Woche, Monat, Jahr und nach verschiedenen Projekten

Ich habe mich im Internet nach cloud-basierten Zeiterfassungsprogrammen umgeschaut und bin auf zahlreiche Angebote für Freiberufler gestossen, wo die Zeiterfassung gleich mit der Möglichkeit zur Rechnungserstellung kombiniert werden kann. Die meisten dieser Angebote besitzen eine kostenlose Light-Version, welche meine Bedürfnisse bestens abdeckt.

Ich habe mich für Toggl entschieden, einer webbasierten Zeiterfassung mit Windows- und iPhone-Client.

Ich kann einerseits Toggl als Web-Application nutzen (in Chrome ohne Browser-Firlefanz):

toggle01.jpg

andererseits gibt es für Windows eine Desktop-App, die auf dem Bildschirm wenig Platz wegnimmt und gewisse intelligente Funktionen eingebaut hat: So fragt sie mich beispielsweise wenn ich länger als eine Viertelstunde weder Maus noch Tastatur berührt habe beim Zurückkommen, ob ich die verstrichene Zeit der letzten Aktivität hinzufügen möchte oder nicht:

toggle02.jpg

Diese Desktop-App kann auch offline arbeiten und speichert die notwendigen Daten bis zur nächsten Internetverbindung lokal.

Wenn ich schliesslich ohne Tablet-PC am Arbeiten bin (ja, das kommt vor...), dann kann ich die Arbeitszeit auch in einer kostenlosen iPhone-App erfassen (Ja, es gibt auch eine App für Android und die Desktop-Apps gibt's auch für Mac und Linux...)

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Darum weiss ich jetzt, dass mich dieses simple Posting bereits jetzt 18 Minuten und 54 Sekunden meiner Zeit gekostet hat...


Danke für den tollen Tipp! Eine kleine Korrektur: Das Ding heißt Toggl (ohne e) und die Webseite daher auch http://www.toggl.com

-- Main.StefanHanauska - 06 Jan 2011

Upps, ja! Erstaunlich, wie konsequent ich das falsch geschrieben habe :-(). Nun ist's korrigiert und der Timer steht auf 23:11 … Auch von meiner Seite: Danke für den Tipp. So etwas habe ich gerade gesucht.

-- Main.CasparNoetzli - 12 Jan 2011 Supprtoggll finde ich wink

-- Main.MicheleNotari - 19 Jan 2011

Günstiger Kleinwagen für den Hosensack

19 January 2011 | Beat Döbeli Honegger | Schul-ICT
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Liebe educa.ch,
ihr habt da glaub ein kleines Detail vergessen, wenn Ihr den educa.Lernstick (Biblionetz:w02203) als personalisierten mobilen Computer am Schlüsselbund bezeichnet, mit dem die Vision von 1:1-Computing (Biblionetz:w02173) umsetzbar sei:

Der Lernstick ist kein Computer.

Und ohne Computer bringt mir ein Lernstick wenig. Das Konzept eines persönlichen, schulspezifischen Linux-Images ist interessant und förderungswürdig. Ohne die entsprechende Anzahl Computer ist es aber kein 1:1-Computing. Und wenn alle SchülerInnen über einen eigenen Computer verfügen: Wozu benötigen sie dann einen Lernstick?

Lernstick ja, aber bitte nicht mit falschen Versprechungen...

kleiner-ferrari2.jpg


Main.BenediktTrefzer meint:
Lieber Beat,

lernstick verhält sich zu Computern wie ein Generalschlüssel zu Autos. Wenn du so einen Auto-Generalschlüssel im Hosensack hast, dann ist das Mobility hoch zehn! smile Autos stehen ja überall rum, genauso wie Computer. Konzept jetzt verstanden?

-- Main.RonnyStandtke - 17 Jan 2011

Lieber Ronny,

Wenn es in der Schule bereits für jedes Kind einen Computer gäbe, dann würde dieser Vergleich stimmen. Dem ist selten so. Dann ermöglicht der Lernstick kein 1:1 computing. Mich stört, dass die Website von educa.ch dies verspricht.

-- Main.BeatDoebeli - 17 Jan 2011

> Und wenn alle SchülerInnen über einen eigenen Computer
> verfügen: Wozu benötigen sie dann einen Lernstick?

Provokant zurückgefragt: Und wenn alle SchülerInnen über ein eigenes Velo verfügen: Wozu benötigen sie dann Bus, Bahn, Auto, Tram?

Mit dem lernstick kann ich unterwegs an einem leistungsschwachen, akkuschonenden Gerät mit kleinem Bildschirm arbeiten. Daheim möchte ich an einem leistungsstarken Gerät mit grossem Bildschirm arbeiten, ohne dass ich jedesmal, wenn ich die Hardware wechsle, Daten synchronisieren oder in irgendeiner Wolke ablegen muss. Prinzip verstanden?

-- Main.RonnyStandtke - 17 Jan 2011

Ja, Prinzip verstanden. Sobald der Lernstick selbst auch ein Computer ist, dann finde ich das Prinzip auch cool (Sprich wenn wir einen Handheld/Smartphone haben, der sich auch an grösseren Systemen anstöpseln lässt und dann entsprechend leistungsfähiger wird).

Aber so wie der Autoschlüssel alleine kein Auto ist, so ist der aktuelle Lernstick selbst kein Computer.

-- Main.BeatDoebeli - 17 Jan 2011 > Sprich wenn wir einen Handheld/Smartphone haben, der sich auch an
> grösseren Systemen anstöpseln lässt und dann entsprechend
> leistungsfähiger wird

Haben wir: z.B. das Nokia N900.

-- Main.RonnyStandtke - 19 Jan 2011

educa.ch im neuen Look

16 January 2011 | Beat Döbeli Honegger
Heute ist es soweit: Der auf die Worlddidac 2010 (Oktober 2010) angekündigte Relaunch von http://www.educa.ch ist online. Mir scheint, dass er aber derzeit noch mit zahlreichen Kinderkrankheiten kämpft:

Mein RSS-Reader meldet mir:

educa-look-01.jpg

Ein Klick auf weiter stoppt mich aber abrupt:


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OK, starten wir doch auf der Homepage. Sieht frisch und aufgeräumt aus!
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Und da ist ja auch der Link zur Newsmeldung, also anklicken:
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Kommentieren? Hmm, der Link http://www.educa.ch/de/kontak scheint etwas seltsam. Tatsächlich, da kommt nicht das Kontaktformular, sondern folgende Seite:
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Das wäre dann die Fehlerseite des neuen Webauftritts von educa.ch: Bei jeder nicht existierenden Adresse (d.h. vermutlich bei den meisten Verweisen von extern, schliesslich haben ja mit dem neuen Webauftritt praktisch alle URLs geändert... (Biblionetz:a00150)) steht nun nicht, dass die Seite nicht existiert, sondern dass daran gearbeitet wird smile

Und es muss tatsächlich noch daran gearbeitet, denn auch die nun verlinkte URL http://unterricht.educa.ch/de/kontaktformular funktioniert nicht …

Erstes Fazit: Der neue Auftritt sieht frisch aus, scheint aber noch etwas unausgereift zu sein...

P.S.: Wer die News von educa.ch weiterhin per RSS erhalten will, muss den Feed neu abonnieren. Die URL hat geändert seufz (Biblionetz:a00150).

Installation von Office 2010 löscht Outlook 2003

15 January 2011 | Beat Döbeli Honegger | Annoyance, Software
Toll, wieder mal ein ärgerliches Erlebnis, welches das Vertrauen in Microsoft-Produkte nicht gerade erhöht:

Ich will Office 2010 parallel zum bestehenden Office 2003 installieren. Beim Setup darf ich auswählen, welche alten Office-Programme gelöscht werden sollen. Ich wähle OneNote aus, alle anderen 2003er-Versionen will ich behalten.

Nach der Installation ist Outlook 2003 weg. Einfach so. Mist. Also System zurücksetzen auf den Punkt vor der Installation von Office 2010. OK, Office 2003 ist wieder da. Verlangt aber beim Starten nach der Installations-CD. Die akzeptiert er aber nicht. Behauptet, das sei nicht die richtige Datei.

Die Installation von Office 2010 hat mir also Office 2003 geklaut. Ich recherchiere im Internet und finde folgenden Knowledge-Base-Artikel von Microsoft:

Microsoft Office Outlook 2010 cannot coexist with any earlier version of Microsoft Outlook. When you install Outlook 2010, the Setup program removes Microsoft Office Outlook 2007, Microsoft Office Outlook 2003, and Microsoft Outlook 2002. The Setup program removes these versions of Outlook even if you click to select the Keep these programs check box in the Removing Previous Versions dialog box.

"even if you click to select the Keep these programs check box" ...

WTF?? Microsoft ist sich also voll bewusst, dass Office 2010 Outlook 2003 löschen wird, bietet mir aber trotzdem im Setup die Option an, Outlook 2003 zu behalten!! ,

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