Dies ist der private Weblog von Beat Döbeli Honegger

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Praktiken des persönlichen Wissensmanagements

21 February 2009 | Beat Döbeli Honegger | PHSZ
Nicht um persönliche IT-Sicherheit, sondern um persönliches Wissensmanagement ging es an der letzten Weiterbildung für Dozierende der PHZ Schwyz. Das Thema scheint die Pädagogischen Hochschulen in der Schweiz derzeit umzutreiben, vor nicht allzulanger Zeit gab es an der PHZH (Zürich...) eine interne Weiterbildung zum gleichen Thema (siehe z.B. Bericht von Jürg Fraefel).

Doch leider haben wir nicht Gabi Reinmann (Biblionetz:p01980) eingeladen, die uns dann ihre Gedanken zu persönlichem Wissensmanagement vorgestellt hätte. So mussten wir die Weiterbildung halt selbst gestalten ;-).

In einem einführenden Plenumsteil habe ich etwas Neues versucht und wollte etwas bieten, das die Teilnehmenden nicht in anderer Form konsumieren erfahren konnten. Es gibt gute Bücher zur Theorie des persönlichen Wissensmanagements, es gibt Bücher zur Praxis des persönlichen Wissensmanagements (die man liest und deren Rezepte ich nach spätestens zwei Wochen leider nicht mehr befolge) und es gibt distance learning Module zu persönlichem Wissensmanagement. Dafür brauche ich also die Präsenzzeit der Dozierenden nicht. Wofür denn?

Für den kleinen Alltag des persönlichen Wissensmanagements: Ich habe vier Mitarbeitende überzeugen können, auf einem Podium über ihr persönliches Wissensmanagment Auskunft zu geben, während der Bildschirm ihres Notebooks an die Wand projiziert wurde (leider ist kein Bild der vier an die Wand gebeamten Bildschirminhalte verfügbar). Hier meine vorbereitete Frageliste für das Podium, die ich aber aus Zeitgründen nicht 1:1 so gefragt habe:

Allgemein:
  • Was hast Du mit den zahlreichen Attachments gemacht, die Du zur Vorbereitung dieser zwei Weiterbildungstage erhalten hast?
  • Bist Du erfolgreich im Wissensmanagement?
  • Bei welchen Gelegenheiten lernst Du?
  • Was sind Deine Strategien, um die Informationsflut zu bewältigen?
  • Wie hältst Du Dich in Deinem Fachgebiet auf dem Laufenden?
  • Wie verwaltest Du Deine Fachliteratur?
  • Wie kommunizierst Du mit FachkollegInnen?

ICT-spezifisch:
  • Wie viele Computer nutzt Du?
  • Wo sind Deine Daten?
  • Bildschirm und Papier: Was nutzt Du wozu?
  • Welche Arten von Medien sammelst Du (Bücher, Paper, Videos, etc.) und wie?
  • Wie verwaltest Du Deine Bookmarks?
  • Was machst Du mit erledigter Mail?

Was wollte ich damit bezwecken? Einerseits wollte ich damit zeigen, dass persönliches Wissensmanagement eben wirklich persönlich ist. Dass es nicht eine richtige Art des persönlichen Wissensmanagements gibt. Dass auch (oder: gerade) die Podiumsteilnehmer, die sich mit digitalen Medien gut auskennen, unter der Informationsflut leiden.

Mit dem Blick auf die vier Bildschirme wollte ich zudem die kleinen Details zeigen, die einem selbst gar nicht auffallen und die man in einem Referat auch nicht erwähnen würde, weil sie einem selbstverständlich vorkommen.

Schliesslich ging es mir auch darum, nicht zu sagen, wie man es macht , sondern wie gewisse Leute es machen. Dies war dann auch das Motto des zweiten, eher traditionellen Workshop-Teils: Die Workshop-Leitenden stellen nur Programme vor, die sie selbst auch tatsächlich nutzen und schätzen.

Bezüglich des Podiums bin ich noch skeptisch. Die Reaktionen waren zwar ausschliesslich positiv, aber mir schien, man hätte da noch mehr rausholen können. Aber spannend war's, auch für mich.

Dieses Passwort kennt selbst ein Wurm

20 February 2009 | Beat Döbeli Honegger
Ein schönes Beispiel für die nächste Schulung zum Thema persönliche IT-Sicherheit liefert der aktuelle Conficker-Wurm: Er verdankt seine Verbreitung vor allem schlecht gewählten Passwörtern. Dabei geht er nicht einmal besonders raffiniert vor. Er verwendet schlicht folgende, hart codierte Liste von häufig verwendeten Passwörtern.

confick-passwords.gif

Der Erfolg scheint ihm (leider) Recht zu geben.

Via Jürg Stuker (namics) von sophos.

SVG-fähige Browser im Vorteil

20 February 2009 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz, Visualisierung
Nach den automatisch erstellten Thumbnails im Biblionetz gibt es seit gestern noch ein weiteres visuelles Update, zumindest für SVG-fähige Browser:

Ich habe mich nochmals hinter den Code des Prototypen gesetzt und in drei (nicht zwei...) Stunden das Biblionetz so erweitert, dass die SVG-Version eines Beziehungsnetzes nun Fotos der Personen enthält, falls diese im Biblionetz verfügbar sind:

svg-beziehungsnetz01.jpg

Sieht doch um Welten attraktiver aus als:

svg-beziehungsnetz02.jpg

Tja, Surfen mit einem Browser, der alle W3C-Standards beherrscht, bringt Vorteile :-)

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Automatisierte Thumbnails im Biblionetz

18 February 2009 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz
Ein (zu) grosser Anteil des Aufwands zur Fütterung des Biblionetzes ist heute Fleissarbeit. Einiges liesse sich eigentlich automatisieren. Aber dafür müsste ich jeweils einige Tage Ruhe am Stück haben, um mich wirklich ins entsprechende Problem reinzuknien und es ein für allemal zu automatisieren. Diese Zeit fehlt mir je länger, desto mehr.

Nun habe ich aber wiedermal ein kleines Ärgernis in Angriff genommen und gemerkt, dass eine 80:20-Lösung (Biblionetz:w00951) auch mit einer Stunde Recherchieren und einer Stunde Implementieren umsetzbar ist.

Das Biblionetz ist nun fähig, von lokal vorhandenen PDF-Dateien automatisch eine Miniaturansicht der ersten Seite herzustellen und in die entsprechende Biblionetzseite einzubinden. Zum Einsatz kommen

Mir gefällts wink

Call for Papers INFOS 2009

13 February 2009 | Beat Döbeli Honegger | Informatik, Veranstaltung
Wer gemeint hat, das sei schon alles gewesen, täuscht sich: Eine Woche nach GMW, DeLFI und Medidaprix 2009 findet in Berlin die 13. GI-Fachtagung "Informatik und Schule* INFOS 2009 statt.

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Die 13. GI-Fachtagung INFOS 2009 steht unter dem Motto »Zukunft braucht Herkunft – 25 Jahre INFOS«, denn genau vor 25 Jahren wurde 1984 an der Freien Universität Berlin die erste Tagung dieser Reihe zur Informatik in der Schule durchgeführt. Aus diesem Grund soll der Schwerpunkt der Tagung auf Analysen des Wandels und der Weiterentwicklung der informatischen Bildung in allen Schulstufen, insbesondere des Informatikunterrichts in den Sekundarstufen I und II und seiner Didaktik liegen.

Die Tagung richtet sich an
  • alle Lehrkräfte, die an der informatischen Bildung beteiligt sind,
  • alle Interessierte, die u. a. für den Informatikunterricht relevante Entscheidungen treffen,
  • alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Aspekte der informatischen Bildung theoretisch oder praktisch bearbeiten.

Auch hier gibt es selbstverständlich einen Call for Papers und ein Datum:

Einreichefrist: 16.02.2009 verlängert bis zum 2.3.09 ,

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
  • CH-8032 Zürich
  • E-mail: beat@doebe.li
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