Dies ist der private Weblog von Beat Döbeli Honegger

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Unterrichtsmaterialquelle !EducETH versiegt

24 January 2015 | Beat Döbeli Honegger

Aus der Kategorie "Was ist eigentlich aus X geworden?":

Im Jahr 2006 wurde der Unterrichtsmaterialserver educETH.ch unter damals neuer Leitung neu gelauncht. Ein aktueller Besuch der einzelnen Fachbereiche zeigt jedoch: Seit 2006 ist nicht wirklich viel neues Material dazu gekommen.

Schade.

educeth-biologie.jpg

educeth-chemie.jpg

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Es waren zu viele Argumente vorhanden

19 January 2015 | Beat Döbeli Honegger | Annoyance
Zusammenfassung: Ich ärgere mich über einen bisher nicht behebbaren Fehler in Acrobat 11. Nicht weiter relevant, aber ich schreiben mir den Ärger von der Seele. grbml

Ich digitalisiere ja viel Text (siehe Digitalisieren auf die harte Tour und Digitalisieren auf die weiche Tour). Dazu gehört auch die Texterkennung, sprich neudeutsch OCR. Lief bis vor einiger Zeit problemlos. Ohne erkennbaren Grund fühlt sich aber Acrobat 11 überfordert mit der Aufgabe und meldet nach Beendigung des Vorgangs:

zuvieleargumente-01.png

Im Internet bin ich bisher nicht wirklich fündig geworden, die Tatsache, dass jemand im Jahr 2009 mit Acrobat 9.2 das gleiche Problem zu haben scheint, macht mich auch nicht wirklich glücklich.

Heute habe ich Acrobat 11.0.10 vollständig deinstalliert, alle übrig gebliebenen Verzeichnisse von Acrobat gelöscht und alles frisch installiert. Das hatte immerhin den Vorteil, dass Acrobat nun nicht mehr über 9 GB Platz auf meiner SSD belegt (weil alle Installationsbackups von 11.0.00 bis V11.0.10 nun wenigstens weg sind). Aber das Problem habe ich weiterhin.

Sachdienliche Hinweise, die nicht auf einen Wechsel des Betriebssystems oder der Software hinauslaufen, nehme ich gerne entgegen.

Windows 7 SP1 64bit, 16 GB RAM, mehr als 60GB freier Platz auf der SSD, Acrobat 11.0.10, frisch installiert.

Welche Präsentationstechnik für Sek-II-Schulzimmer?

16 January 2015 | Beat Döbeli Honegger | Schul-ICT
Ich wurde kürzlich gefragt, welche (digitale) Präsentationstechnik ich denn für Schulzimmer auf der Sekundarstufe II (Gymnasium/Berufsschule) empfehlen würde. Eine schwierige Frage. In meinem Referat CDs abspielen mit dem interaktiven Whiteboard habe ich mich kritisch mit interaktiven Whiteboards auseinandergesetzt, Auswirkungen der Digitalisierung auf Präsentationswerkzeuge analysiert (ab Folie 35) und Alternativen präsentiert.

dig-praes01.png

Meine Kriterien für IWB-Alternativen waren damals konvergent, offen, einfach:

dig-praes02.png

Als Erläuterung dazu meine aktuellen Überlegungen:

  • Geräte der Schülerinnen und Schüler bei der Planung mit einbeziehen
    In den nächsten Jahren werden an Sek-II-Schulen die Schülerinnen und Schüler persönliche digitale Geräte (Notebooks, Tablets, Smartphones) im Unterricht nutzen. Das kommt so, auch wenn sich das gewisse Schulen noch nicht vorstellen können und hat zwei Konsequenzen:
    • Schülergeräte reduzieren einerseits die Bedeutung einer grossen zentralen Anzeigemöglichkeit (Beamer oder Grossbildschirm), denn alle haben ja auch einen eigenen Bildschirm. (bitte nicht reduzieren als ersetzen lesen, danke.)
    • Durch persönliche Schülergeräte wächst das Bedürfnis, auch deren Bildschirminhalte auf einer Grossanzeige darstellen zu können. Hier existieren (leider mehrere) Standards, die dies unkompliziert per WLAN ermöglichen (AirPlay, Miracast, Chromecast) (siehe DemokratisierungDesBeamers). Bei einer Neuinstallation sollte diese Möglichkeit mitgedacht werden.

  • Langlebigkeit des Mobiliars versus rasche technologische Veränderungen
    Zum Stichwort offen: Ich würde derzeit keine Präsentationstechnik einbauen, die als abgeschlossenes Gesamtsystem den heutigen technischen Möglichkeiten und Standards entspricht und somit eindrücklich wirkt. Stattdessen stelle ich mir eher eine modulare Installation vor, deren einzelne Komponenten auch mit zukünftigen Entwicklungen Schritt halten oder dann einzeln ersetzt werden können (also z.B. Beamer an der Decke, die nicht auf bestimmte Software oder andere Hardware ausgerichtet, sondern allgemein nutzbar sind).

  • Zum Stichwort einfach:
    Ich rate von Lösungen ab, deren Nutzung eine halbtägige Schulung erfordert. Theoretisch klappt das wunderbar bei Lehrpersonen, die 100% an einer Schule unterrichten und diese Systeme täglich benutzen. Praktisch ist es sehr mühsam als Lehrperson mit Teilpensum an einer oder mehreren Schulen mit unterschiedlich zu nutzender Präsentationstechnik konfrontiert zu sein.
    • Wenn komplexe Präsentationstechnik, dann im Besitz der Lehrperson. Eine Lehrperson soll ihr bevorzugtes Präsentationsgerät mit ihrer bevorzugten Software nutzen können (Stichwort offen). Freaks können damit die wildesten Dinge tun, für weniger Interessierte tut es dann auch eine simple Präsentationssoftware.
    • Eine Kreidewandtafel hat weiterhin unschlagbare Vorteile. Auch hier gilt der Grundsatz sowohl-als-auch statt entweder-oder. Nur weil digitale Geräte Einzug im Schulzimmer halten, muss nicht zwingend die analoge Technik verschwinden. Die meisten von mir befragten Lehrpersonen wünschen sich moderne digitale Präsentationswerkzeuge und daneben eine traditionelle Kreidewandtafel (nein: kein Whiteboard, der Kontrast ist einfach schlechter).
    • Eine Dokumentenkamera zum Beamer ist für gewisse Fächer und Unterrichtsszenarien bedenkenswert, lassen sich doch damit im Gegensatz zum Hellraumprojektor normale Blätter und sogar Gegenstände (Experimente etc.) projizieren. Bei fehlendem Budget lässt sich das auch mit einem an einem Ständer festgeklemmten digitalen Lehrergerät erreichen, aber Dokumentenkameras sind einfacher in der Bedienung und verfügen meist noch über eine integrierte Beleuchtung.

Gibt es weitere Empfehlungen?


Kürzere URLs für meine Vorträge

15 January 2015 | Beat Döbeli Honegger

Bei den meisten meiner Vorträge sind die Folien bereits zu Vortragsbeginn online. Oft verweise ich auch auf die entsprechende URL, damit Interessierte direkt auf die Folien und die dort hinterlegten Links zugreifen können, statt sich Notizen oder ein Foto machen zu müssen.

Ordentlich wie ich bin ;-), sind alle meine Vorträge unter http://doebe.li/talks abgelegt. Das bedeutet aber, dass alle Vortrags-URL bisher auch damit begannen:

Zum Aufschreiben aber eigentlich immer noch zu lang. Endlich habe ich mir die Viertelstunde Zeit genommen, um dieses aus Usability-Sicht unnötige talks aus der kommunizierten URL zu entfernen.

90% meiner Vorträge sind in einem Verzeichnis, dessen Bezeichnung aus einer Anzahl Kleinbuchstaben gefolgt von einer zweistelligen Jahreszahl besteht (siehe oben). Somit kann ich den Webserver anweisen, bei einer entsprechenden Anfrage nachzuschauen, ob es ein solches Verzeichnis im Unterverzeichnis talks gibt und gegebenenfalls die Anfrage dorthin umzuleiten:

RewriteCond %{DOCUMENT_ROOT}/talks/$1 -d
RewriteRule ^/([a-z]+[0-9]{2}) /talks/$1 [R=301]

Nun lassen sich obige Vorträge mit noch weniger Tippen erreichen:

(das funktioniert nun mit ca. 120 meiner Vorträge...)

http://doebe.li/test23 wird jedoch nicht nach /talks umgeleitet, da es bisher kein Verzeichnis test23 dort gibt.

Reguläre Ausdrücke machen Spass smile

Und ceterum censeo: Publizierte Webadressen dürfen nicht sterben (Biblionetz:a00150)

Und als ich das von .htaccess ins .conf-File übernehmen wollte, dauerte es dann doch noch weitere 30 Min. bis alles klappte...

Im Turicum durch die Stadt

30 December 2014 | Beat Döbeli Honegger
Gestern Sonntagabend hat das Twike-Fahren (Biblionetz:w02093) wieder mal besonders Spass gemacht. Heftiges Schneetreiben in der Stadt, Schneematsch auf den Strassen. In der Schlyfi blieb der 34er-Bus im Schnee stecken, bzw. konnte die Steigung nicht mehr bewältigen. In solchen Situationen ist es dann eine Freude, den Blinker rauszutun und mit dem Elektromobil am stehen gebliebenen Bus vorbeizufahren (Bei der Heimfahrt habe ich gar ein SUV überholt - mache ich ja sonst nicht oft, aber 19km/h auf gerader Strecke war mir dann doch zu langsam...)

w02093.jpg

Heute habe ich nun im Tages anzeiger über die Pionierzeit der Zürcher Automobilindustrie gelesen (Biblionetz:t17371), insbesondere über die dreirädrigen Elektromobile (Biblionetz:w02092) der Tribelhorn AG :

tribelhorn.jpg

Eine besondere Stellung unter den Zürcher Autofabriken nimmt Tribelhorn ein. Der Elektrotechniker Johann Albert Tribelhorn beginnt 1902 mit dem Bau elektrisch betriebener Personenwagen und Nutzfahrzeuge. Das Problem der geringen Reichweite von Akkumulatoren-versorgten Elektrofahrzeugen versucht der gebürtige Zürcher mit einem Netz von Aufladestationen zu lösen. 1912 stehen 24 Stationen in der Deutschschweiz zur Verfügung, eine davon befindet sich direkt beim Elektrizitätswerk Selnau.

[...]

Neben den sehr populären zweiplätzigen Ärzteautos, die rund 9500 Franken kosten, stellt Tribelhorn auch Luxuswagen her. Vor allem Vertreter des Grossbürgertums, wie Sprüngli in Kilchberg oder Sulzer-Seifert in Winterthur, fahren diese Karossen. Je nach Typ sind die Autos für Selbstfahrer oder Chauffeure gebaut. Letztere sind Gefährte, die Kutschen ähneln. Für die Chauffeure offeriert Tribelhorn drei- bis viertägige kostenlose Fahrkurse. Die Chauffeure müssen sich auch mit der Technik des Fahrzeugs vertraut machen. Sind die Leistungen der angehenden Berufsfahrer genügend, erhalten sie ein Zeugnis als «Elektromobilführer» ausgestellt.

IsaTwike

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
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  • E-mail: beat@doebe.li
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