Dies ist der private Weblog von Beat Döbeli Honegger

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Hallo Berlin

25 September 2009 | Beat Döbeli Honegger | Veranstaltung
So, ich bin wohlbehalten in Berlin angekommen, wo ich die nächsten neun Tage verbringen werde:

(Hotelzimmer hat Konferenz-WLAN, so wünscht man sich das doch smile )

Conference Tourists

23 September 2009 | Beat Döbeli Honegger | Veranstaltung
Gestern auf dem grossen Gelände der FU Berlin: Noch im Hotelzimmer will ich im Internet nachschauen, wo denn die INFOS 2009 genau stattfindet. EduRoam funktioniert nicht mehr. Gestern kam ich damit wunderbar ins Netz (nach 30 Minuten konfigurieren), jetzt keine Chance. Mist. Hätte eben doch was notieren sollen. Immer diese blöde Idee von papierlosem Büro und Daten in der Wolke. Pah! Nix als Nebel habe ich nun!

Naja. Irgendwie werde ich die Konferenz schon finden. Stürze mich also nach draussen und beginne gezielt auf dem Uni-Gelände herumzuirren, den Blick immer mal wieder auf die openstreetmap meines iPhones gerichtet, damit ich wenigstens weiss, wo ich mich geografisch befinde.

Kommt mir anderer Mensch entgegen, ebenfalls mit suchendem Blick.

  • Er: Are you looking for the conference?
    • Ich: Yes, I am.
  • Er: The Scizophrenia-Conference?
    • Ich: Hmm, no. But I know where that takes place! That's next to my hotel. You just walk over there, turn left and then ...
  • Er: Wow thanks! Well then, are you seeking the conference about didactics of computer science?
    • Ich: Yes, indeed!
  • Er: Well, I can tell you how to get there.
    • Ich: Thanks, but why do know that?
  • Er: I was asking someone else 10 minutes before, where the conference was. He took me by his hand and lead me to the conference. When we arrived, I recognized it was the wrong one...

So geht das mit Konferenz-Touristen.

You can file this as transdisciplinary interaction wink

-- Main.WeWu - 22 Sep 2009

Tipps zum Umzug

18 September 2009 | Beat Döbeli Honegger
So, nach mehr als fünf Jahren muss es jetzt dann wohl sein: Ich sollte wieder einmal umziehen und mich frische einrichten. Umzug ist angesagt!

Doch damit ist weder das Büro (habe ich grad hinter mir), noch die private Wohnung (möchte ich derzeit gar nicht dran denken), sondern mein Arbeitscomputer gemeint. Seit mehr als fünf Jahren arbeite ich mit derselben Installation, die ich auf mehreren physischen Instanzen des selben Tablet-PC-Modells in Betrieb hatte. Nun ist die Installation so alt und fett georden, dass der Ärger über die unterdessen nicht mehr zuverlässig funktionierenden Dinge grösser geworden ist als der Unwillen einer Neuinstallation.

Zur Enttäuschung aller die sich jetzt schon freuen, dass damit auch mein fünfjähriges Tablet-PC endlich in Rente gehen und durch etwas aktuelleres ersetzt werden wird: Ich bleibe vorerst beim TC1100, nachdem ich mir weitere Backupgeräte organisiert habe (sagt man dem Quad-Core?).

t1000_1.jpg

Auf dem neuen Gerät ist die finale Version von Windows 7 installiert und läuft bisher zu meiner Überraschung reibungslos inkl. aller Tablet-PC und TC1100-Besonderheiten (Disply-Rotation, SD-Card-Slot, Standby-Modus etc.) Nun steht das Migrieren der Daten an. Hier fängt der Horror nun an. Denn mit dem Kopieren der eigenen Dokumente ist es ja nicht getan. Viele wertvolle Informationen liegen ja nicht in Dokumentenform vor, sondern verstecken sich in irgendwelchen systemspezifischen Datenbanken, Caches und Prokollen (Passwörter, Bookmarks, Chat-Protkolle, iPhone-Einstellungen etc.).

Im Netz findet man nun allerlei nützliche Tipps, wie auch diese Informationen den Weg auf den neuen Computer finden:

Ich werde sicher noch vieles vergessen haben und mich entsprechend ärgern. Sollte ich also in nächster Zeit orientierungslos an irgendwelchen Tagungen herumirren, dann wären verloren gegangene Teile meines externen Gedächtnisses ein möglicher Grund dafür.... -- Main.MarcPilloud - 16 Sep 2009

Hallo Beat, zum Synchronisieren von Bookmarks und Passwörter bei Firefox, lohnt es sich vielleicht auch das Programm Weave aus den Mozilla Labs anzusehen. http://labs.mozilla.com/weave/ Gruss Marc

Hallo Beat, wenn das web2.0 schon soweit angekommen wäre - würde es dieses Problem wohl nicht mehr geben, weil wahrscheinlich jegliche solcher Bookmarks, Bilder, Daten ja bestimmt auch Programmeinstellungen für lokale Anwendungen (die es ja vielleicht gar nicht mehr allzu lange geben wird) online vorliegen, oder? smile

Ich setzte mich momentan intensiver mit dem Thema web2.0 außeinander - und lese jetzt erstmal alle Ihrer (oder sagt man online dann auch deiner) Blogentries - wirklich sehr spannend!! - Und natürlich die Foliensätze!! Finde ich wirklich super dass ein Professor seine materialien in diesem Umfang öffentlich bereitstellt - großes Lob also aus Deutschland smile

viele Grüße Tobi

-- Main.TobiasHufnagel - 18 Sep 2009

KinderWebFilterProgrammVerkauftSurfgewohnheiten

11 September 2009 | Beat Döbeli Honegger | Medienbericht, Software

Kinder-Webfilterprogramme verkaufen Surfgewohnheiten der Kinder an Firmen

Ich war noch nie ein Freund von Webfilterprogrammen (Biblionetz:w00872) zum Schutz von Kindern und Jugendlichen, doch diese Enthüllung gibt mir ein weiteres Argument in die Hand: So berichtet Yahoo! Tech, dass die Kinderschutz-Webfilterprogramme Sentry und FamilySafe die Surfgewohnheiten der überwachten Kinder sammeln und dem Softwarehersteller zurückmelden. Dieser verkauft diese statistisch aggregierten Daten dann interessierten Unternehmen, die damit herausfinden können, wo sich gewisse Altersgruppen im WWW aufhalten und wonach sie suchen.

Der Softwarehersteller redet sich damit heraus, dass er ja keine persönlichen, sondern nur statistische Daten weitergeben würde. Hersteller ähnlicher Software wie z.B. CyberPatrol (Biblionetz:w00873) distanzieren sich vehement von diesem Geschäftsmodell.

via Stephen Downes IsaMedienpaedagogik, ,

Scratch 1.4 erschienen

10 September 2009 | Beat Döbeli Honegger | Scratch
Von mir (und meinen Newsquellen) bisher unbemerkt, wurde scheinbar bereits im Juli dieses Jahres die Version 1.4 von Scratch publiziert (Download für Mac und Windows).

Die Release Notes versprechen viele Detailverbesserungen, aber auch drei für mich wesentliche Neuheiten:

  • Kameraintegration: Scartch erlaubt nun die Nutzung der integrierten oder per USB angeschlossenen Kamera eines Computers. Das steigert die Attraktivität von Scratch für Kinder und Jugendliche ungemein, denn damit kann ich z.B. aktuelle Bilder der Nutzenden in Scratch-Programme integrieren. Cool!
    Update: Leider kann ich nicht programmgesteuert Bilder integrieren. Ich kann nur bei der Programmierung Bilder von der Kamera als Kostüme für die Objekte verwenden.
  • Unterstützung von Lego WeDo: Nicht nur die Zahl der Inputkanäle von Scratch wurde (mit der Kameraunterstützung) vergrössert, sondern auch die Zahl der Outputkanaäle. Ab Version 1.4 von Scratch ist es möglich, die Roboter der neuen Lego-Robotik Produktfamilie WeDo zu steuern (und auch deren Sensoren auszulesen). Das verleiht Scratch eine ganz neue Dimension: Bisher war der Output von Scratch auf den Computer (Bildschirm und Lautsprecher/Kopfhörer) beschränkt. Nun ist es möglich, Objekte in der realen Welt zu steuern.

  • Zeichenkettenmanipulation: Dies scheint eher technisch, doch es erleichtert die Lösung vieler Probleme, das Scratch nun Zeichenketten manipulieren kann (auseinandernehmen, zusammensetzen, Länge einer Zeichenkette erfassen, alphabetische Vergleichsoperatoren).

Daneben bietet Scratch jetzt auch Unterstützung für kleinere Bildschirme (bis hinunter zu 800x480, Netbooks und der OLPC lassen grüssen), es gibt Unterstützung zur Nutzung in Schulnetzwerken (Proxy-Server-Einstellungen, definierbares Datenverzeichnis etc.)

Cool, sofort installieren!

P.S.: Scratch 1.4 funktioniert auch unter Windows 7

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
  • CH-8032 Zürich
  • E-mail: beat@doebe.li
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