Dies ist der private Weblog von Beat Döbeli Honegger

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Internet-Ausfall 2014

06 July 2014 | Beat Döbeli Honegger

Zeit Beschreibung
2014-06-29 22:31
Fritzbox meldet "kein DSL-Signal mehr"
2014-06-29
Reboot des Routers bringt keine Besserung
2014-06-30 08:30
Support-Hotline meint, ohne Originalrouter oder Rückstellen auf Werkseinstellungen der Fritzbox kein kostenloser Support
2014-06-30 18:00
Anschluss des Originalrouters bringt keine Besserung
2014-06-30 18:00
Voltmessung am VDSL-Ausgang des Splitters ergibt: hat Spannung
2014-06-30 18:30
Hotline nimmt Anliegen auf, leitet es an die Technik weiter
2014-06-30 20:00
Fritzbox kann Internet per WLAN von Fritzbox der Nachbarn beziehen
2014-07-01 11:30
Hotline meint auf Rückfrage, Ticket sei noch immer in Warteschlange, keine Aussage bis zur Bearbeitung möglich
2014-07-01 23:25
Thread Keine DSL-Verbindung mehr mit FritzBox 7390 vom März 2014 gelesen: Probleme mit Fritzbox Firmware 84.06.03?
2014-07-01 23:25
Thread Fritzbox 7390 an All-IP anschluss geht nicht vom Juli 2013 gelesen
2014-07-03
Hotlîne vereinbart Technikerbesuch für Freitagnachmittag, 4.07.2014
2014-07-04
Techniker kommt und misst: Kein DSL-Signal
2014-07-04
Techniker wechselt in Zentrale was aus, kommt zurück: DSL wieder da.

DSL-Statistik am Tag danach

2014-07-05-dsl.jpg

DSL-Statistik zwei Tage danach

2014-07-06-dsl.jpg

Road Banking !?

01 July 2014 | Beat Döbeli Honegger

Eine übliche Situation:

road-banking-01.jpg

Interessant, was ist denn road banking ? Klick...

road-banking-02.jpg

grummel. Tipp...

road-banking-03.jpg

Aha. Klick...

road-banking-04.jpg

Prokrastination (Biblionetz:w02244) ist so spannend, dass es sogar einen MOOC (Biblionetz:w02343) dafür gibt. Ist da eine hohe Abbruchquote (Biblionetz:w00618) ein Erfolgskriterium?

Hype-Alert: Wearable Learning

27 June 2014 | Beat Döbeli Honegger
Vorsicht, die nächsten Hype-Begriffe im Bereich des technologie-enhanced-learning warten an der Ecke:

wearable-learning.jpg

wearable learning (Biblionetz:w02461) ist einer der ersten Begriffe des post-mobile-Zeitalters und wird zu BYOW (bring your own wearable) und WYOD (Wear Your Own Device) etc. führen. Nein, nicht meine Erfindung, sondern erwähnt von Jane Hart in ihrem Blogposting Wearable Learning : the next big thing!. Sie hat auch bereits einen entsprechenden Weblog Wearable Learning eingerichtet...

Aber das können wir auch. Schliesslich ist wearable computing sicher nicht das Ende der Fahnenstange. Als nächstes werden wir Computer schlucken und implantieren, wobei sich beim Schlucken Digitales und Chemisches mischen wird. Darum, reservieren wir doch schon mal folgende Domains:

  • pill learning
  • swallow learning
  • injected learning
  • under skin learning
  • skin deep learning
  • in the flesh learning

und freuen wir uns auf folgende euphorische Zeitungsartikel:

  • Wenn Lernen unter die Haut geht
  • Den Schulstoff einfach schlucken
  • Wenn der Schulstoff in Fleisch und Blut übergeht

Happy hyping! sage ich da nur!

w01398.jpg
Der Hype cycle (Biblionetz:w01398)

Vergangenen Mittwoch (11.06.2014) hat die Projektleitung des Lehrplans 21 (Biblionetz:w02172) zu einem Hearing in Sachen Teillehrplan ICT und Medien (Biblionetz:t15600) geladen und ca. 50 Vertreterinnen und Vertreter von Kantonen, Pädagogischen Hochschulen und Interessen-Verbänden kamen. Es ging darum, die Arbeit der Expertengruppe II zum Teillehrplan ICT und Medien zu diskutieren, die in der Folge der allgemeinen Lehrplanvernehmlassung in Auftrag gegeben worden war.

Dies könnte man als Wirklichkeit 1, kurz W1 bezeichnen.

Am gestrigen Sonntag hat die NZZ am Sonntag über den Anlass berichtet. Der berichtende Journalist war selbst nicht am Anlass (weil keine Journalisten eingeladen waren), sondern musste sich auf ihm zugespielte Unterlagen und Berichte von Anwesenden (= W2) stützen.

Der Journalist schreibt also seinen Artikel (= W3) und speist ihn ins Redaktionssystem der NZZ ein. Vermutlich der Produzent macht einen kurzen, knackigen Titel dazu: Programmieren als Pflichtstoff (Biblionetz:t16654), ohne am Anlass gewesen (W1) zu sein oder mit den Anwesenden gesprochen zu haben (W2). Die NZZ stellt den Artikel nicht online, er ist also nur für Abonnentinnen und Abonnenten der NZZ am Sonntag wahrnehmbar.

Dazu gehört auch die Redaktion der Gratiszeitung 20 Minuten. Sie verfasst noch am Sonntag ihrerseits einen Artikel (= W4 ), dessen Inhalt einzig und allein aus dem Artikel der NZZ am Sonntag stammt. 20 Minuten war weder am Anlass, noch hat 20 Minuten die relevanten Unterlagen oder hatte Gelegenheit mit Personen zu reden, die am Anlass waren. Am Sonntagmittag erscheint der Artikel unter dem Titel Programmieren als Pflichtfach ab 3. Klasse (Biblionetz:t16662)

t16662.jpg

Wie immer bei 20 Minuten stürzt sich nun eine Horde von Online-Kommentatoren auf den Artikel und verfasst bis am Sonntagabend über 80 Kommentare (W5) ohne am Anlass gewesen zu sein (W1), die Unterlagen dazu gelesen oder mit Anwesenden gesprochen zu haben (W2), den Artikel in der NZZ am Sonntag zu kennen (W3) oder - wenn man gewisse Kommentare liest - auch nur den Artikel in 20 Minuten (W4) genau gelesen zu haben. Aus dem Entwurf des Teillehrplans ICT und Medien des Lehrplans 21:

können an einfachen Beispielen Vor- und Nachteile von Primärerfahrungen, Medienbeiträgen und Erfahrungen in virtuellen Lebensräumen beschreiben (z.B. Naturerlebnis, Film, Geschichte, Lernprogramm). (Quelle)

und

Schülerinnen und Schüler können Funktion und Bedeutung der Medien für Kultur, Wirtschaft und Politik beschreiben und darlegen, wie gut einzelne Medien diese Funktion erfüllen (z.B. Manipulation, technische Abhängigkeit, Medien als vierte Gewalt).

Das lese ich auf inside.it
8←-- Nun also doch: Im Lehrplan 21 soll Programmieren einen festen Platz im Unterricht erhalten. Das Modul wird nun "Medien und Informatik" heissen. Laut der 'NZZ am Sonntag' sollen sich Kinder bereits ab der dritten Klasse eine Lektion pro Woche mit Computern, Programmen und neuen Medien auseinandersetzen. In der Oberstufe seien zwei Lektionen pro Woche eingeplant. So der Vorschlag der Expertengruppe der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz (D-EDK), weiss die Sonntagszeitung.
8←-- Was davon gehört zu W1 und was zu Wn - oder anders rum gefragt: Welche Änderungen soll es gegenüber der ursprünglichen Fassung geben?

-- Main.PeterSomm - 24 Jun 2014

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Baustelle Schul-IT: 20 Jahre und kein Update

15 June 2014 | Beat Döbeli Honegger | Schul-ICT

Relativ konsterniert liest sich das Editorial der aktuellen Ausgabe 14/2014 (Biblionetz:b05683) der Zeitschrift c't (Biblionetz:j00010) zum Schwerpunktthema Baustelle Schul-IT: 20 Jahre und kein Update

baustelle-schul-ict.jpg

Dorothee Wiegand beklagt sich in diesem Editorial, dass in Deutschland das Kultusministerium seit Jahren (genauer: 1995) betont, wie wichtig digitale Medien für die Bildung seien, sich in der Schulpraxis aber vergleichsweise wenig bewege:

So gibt es keinen Zeitplan für die flächendeckende Ausstattung aller Schulen mit Breitbandanschlüssen. Es fehlt immer noch ein bundesweit gültiger Bildungsstandard, wie ihn die KMK für viele andere Fächer festgelegt hat. In der gymnasialen Oberstufe können Schüler mit Informatik nicht ihre Belegungsverpflichtung für die Naturwissenschaften erfüllen, denn Informatik ist den Fächern Biologie, Chemie und Physik nicht gleichgestellt.

Der Schwerpunkt enthält vier Artikel, die sich mit verschiedenen Aspekte von ICT in der Schule beschäftigen:

Für meinen Geschmack hätten die Artikel etwas mehr Konzepte enthalten dürfen, doch die c't setzt vor allem auf anschauliche Praxisbeispiele. Ich bin gespannt, ob und was die Artikelserie beim c't-Publikum auslöst.

Leider sind die Artikel mit Ausnahme der Editorials (bisher) nur auszugsweise online.

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  • Plattenstrasse 80
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  • E-mail: beat@doebe.li
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