Dies ist der private Weblog von Beat Döbeli Honegger

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Interessante Managementansätze bei Schweizer IT-Unternehmen

04 August 2016 | Beat Döbeli Honegger

Vielleicht ist ja Zufall, aber in den letzten Tagen bin ich grad zwei Interviews mit CEOs von Schweizer IT-Unternehmen begegnet, die ungewöhnliche Managmentsansätze haben:

  • ERGON AG: "Jeder weiss, was der andere verdient"
    "Lohntransparenz und Mitbestimmung bei der Wahl des CEOs: «Züriberg» sprach mit Patrick Burkhalter, dem abtretenden CEO von Ergon Informatik, und seiner Nachfolgerin Gabriela Keller über Löhne, «Future Work» und die Informatiktage." (Biblionetz:t18702) Interview auf der letzten Seite der Zeitung Züriberg vom 2.06.2016 PDF-Dokument
  • Liip AG: "Meine To-do-Liste wurde in der Firma zum Running Gag"
    "Keine Chefs, keine Budgets, keine Zielvorgaben, kaum Kontrolle: Die Firma Liip verstösst gegen viele Regeln der Unternehmensführung und ist damit sehr erfolgreich. Mitgründer und Mitinhaber Christian Stocker erläutert, wie er sich als Chef überflüssig gemacht hat, wie sich 140 Mitarbeiter selber organisieren und was passiert, wenn man auf Vorschriften verzichtet." (Biblionetz:t18702) online hier

t18701.jpg t18702.jpg

Woran liegt es, dass es bei diesen Unternehmen zu funktionieren scheint?
hmmm … hast du schon Antworten auf deine Frage gefunden?

-- Main.MarcWidmer - 04 Aug 2016

Microsoft Wireless Display Adapter

26 June 2016 | Beat Döbeli Honegger | Gadget
fall3.png

Da ich schon daran bin, Lösungen für das drahtlose Projizieren vorzustellen, hier gleich noch ein dritter Fall:

Diesmal sind keine Apple-Geräte involviert, ich möchte nur meinen Notebook drahtlos an einen Beamer anschliessen, habe aber unter Umständen kein WLAN zur Verfügung (oder ich habe eines, möchte aber nicht lange konfigurieren).

Hier hilft mir seit einiger Zeit der Wireless Display Adapter von Microsoft.

Bei meinem Windows-10-Notebook funktioniert das erstaunlich problemlos: Einstecken, verbinden, Adapter als externen Monitor nutzen (gespiegelt oder erweitert). Ein evtl. vorhandenes WLAN im Raum kann weiterhin genutzt werden.

Der Adapter braucht Strom und weil HDMI keinen Strom liefert, muss der Adapter den Strom per USB beziehen. Der Beamer oder Bildschirm, an welchen man den Adapter anstecken will, hat mit Vorteil einen USB-Anschluss in der Nähe des HDMI-Anschlusses, sonst muss mit externem USB-Acku oder Verlängerungskabel gebastelt werden, was die Einfachheit der Lösung wieder zunichte macht.

Anwendungsszenario: Sitzung mit Beamer, ich möchte aber nicht dort sitzen (bleiben), wo das Anschlusskabel des Beamers endet. Mit diesem Adapter kann ich mich mit dem Notebook frei im Raum bewegen.

Kostenpunkt: Ca. 50 Franken/Euro/Dollar. Es scheint eine neue Version zu geben, deshalb ist an gewissen Orten die alte Version günstiger zu haben. Ich hatte meinen mal für 35.- in einer Aktion gekauft.


Lieber Beat, Und du hattest noch nie Probleme mit diesem Stick? Mein erster funktioniert zwar, verliert aber nach rund 30 min. die Verbindung, dann immer häufiger. Mein zweiter ist besser, aber auch dort passiert es hin und wieder. Die Dinger werden im Betrieb recht heiss, ich tippe auf thermische Probleme. Vom Konzept und der Einfachheit her, aber eine Supersache. Vielleicht habe ich auch Montagsgeräte. Gruss Stephan

-- Main.StephanGoeldi - 24 Jun 2016 Ich habe schon mehrfach ohne Probleme ganze Spielfilme damit gestreamt.

-- Main.BeatDoebeli - 24 Jun 2016 Mit diesem Adapter mache ich grundsätzlich sehr gute Erfahrungen. Am besten gefällt mir, dass ich im Raum flexibel bin, d.h. ich kann mich positionieren, wo ich will. Bei gewissen Übertragungsarten (z.B. Referentenmodus in Powerpoint) hatte ich schon Schwierigkeiten oder es war unmöglich. Im laufenden Betrieb aber sonst störungsfrei. Ein spontanes (oder zu vieles ;-)) Umschalten der Übertragungsmodi jedoch ist nicht zu empfehlen. Das System hat mir dabei schon ziemlich "einen Streich" gespielt und ich musste den Rechner neu starten.

-- Main.OlivierWueest - 26 Jun 2016

-- Main.StephanGoeldi - 24 Jun 2016

-- Main.OlivierWueest - 26 Jun 2016

Mein Wahrnehmungswandel beruflicher sozialer Netzwerke

26 May 2016 | Beat Döbeli Honegger
Ich muss, bzw. ich habe beschlossen, berufliche soziale Netzwerke (Biblionetz:w02521) künftig anders wahrzunehmen. Bisher war ich der (offenbar traditionellen) Ansicht, dass berufliche soziale Netzwerke die Netzwerke der physischen Welt abbilden. In Xing (hiess noch OpenBC als ich beitrat ;-)) und Linkedin war ich mit Personen vernetzt, die ich auch im realen Leben kannte oder mit der ich im Digitalen zumindest mal bilateral kommuniziert hatte. Ich sah den Sinn solcher professioneller sozialer Netze primär darin, sehen zu können, wer wen kennt. Anfragen von mir unbekannten Personen habe ich weitgehend ignoriert.

Solche Anfragen haben über die Jahre zugenommen, seit der Veröffentlichung meines Buches sind sie nun sprunghaft angestiegen. Nachdem die Zahl aussehender Kontaktanfragen dreistellig geworden ist, habe ich beschlossen, meine Haltung zu ändern. Offenbar werden solche Netzwerke nicht (mehr) zur virtuellen Abbildung bestehender, sondern zum Knüpfen neuer Kontakte verwendet (anders kann ich mir nicht erklären, dass ich so viele Anfragen von mir unbekannten Personen erhalte). Ich werde somit heute über hundert Kontaktanfragen bestätigen und man wird aufgrund einer Vernetzung von mir mit anderen Personen nicht mehr daraus ableiten können, dass ich diese Menschen wirklich kenne. (Tja, das ist ein Hauptproblem der Vernetzungsdefinition von Facebook, Xing und Linkedin: Sie muss immer auf Gegenseitigkeit beruhen. Da scheint mit Twitter und Google+ die Realität besser abzubilden: In Google+ kann ich beispielsweise jemanden einkreisen ohne dass er/sie das auch tun muss).

Dass berufliche soziale Netzwerke aber weiter dazu verwendet werden, den eigenen (vermeintlichen) Status zu präsentieren, sehe ich in einem anderen beruflichen sozialen Netzwerk, nämlich dem akademischen sozialen Netzwerk (Biblionetz:w02519) Researchgate (Biblionetz:w02516). Dieses Jahr haben bereits zwei Personen bei Researchgate angegeben, dass sie an der Pädagogischen Hochschule Schwyz arbeiten würden, von denen wir hier noch nie etwas gehört haben. Eine dieser Personen ist bereits wieder aus der Liste verschwunden, Xu Han ist uns aber weiterhin unbekannt:

researchgate-phsz.png

P.S.: Umgekehrt habe ich auch beschlossen, diejenigen, die ich wirklich kenne, aktiver in den Netzwerken zu verknüpfen. Aus dem Umstand, dass ich jemanden dieser Tage vernetzt habe lässt sich somit nicht schliessen, dass ich die Person nicht kennen würde wink

In den deutschsprachigen Kantonen und Pädagogischen Hochschulen laufen derzeit die Vorbereitungen zur Einführung des Lehrplans 21 (Biblionetz:w02172) auf Hochtouren, insbesondere auch für das neue Modul "Medien und Informatik". Eine nicht zentrale, aber trotzdem nicht ganz unwichtige Frage ist die nach Programmierumgebungen.

Als Diskussionsbasis in verschiedenen Kontexten habe ich mich mal hingesetzt und meine diesbezüglichen Überlegungen etwas strukturiert. Es handelt sich somit um eine Konkretisierung der allgemeinen Frage Welche Programmiersprache eignet sich für die Schule? (Biblionetz:f156) auf die aktuelle Situation in der Schweiz und dem bevorstehenden Lehrplan 21.

(direkt kommentiert werden kann dieser Text drüber bei Google Docs)

Learnify - ein erster Eindruck

11 May 2016 | Beat Döbeli Honegger | Schul-ICT

Seit kurzem ist die schwedische Lernplattform Learnify in einer Beta-Version auch in der Schweiz verfügbar. Ich habe mich etwas umgesehen und versucht, mir einen ersten Eindruck zu verschaffen.

learnify-01.jpg
Ja, Learnify ist auch physisch in der Schweiz angekommen und hat sogar ein Klingelschild ;-)

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