Geisteswissenschaftliche Betrachtung von Wikis und Co.
Geistes- und Sozialwissenschaften scheinen Wikis entdeckt zu haben - nicht nur als Werkzeug, sondern auch als Thema ihrer Forschung. Natürlich stimmt dies nicht so absolut, Geistes- und Sozialwissenschaften beschäftigen sich zum Teil bereits länger mit dem Phänomen Wiki, aber derzeit erscheinen mehrere interessante Publikationen:
Zum einen habe ich vor kurzem die im Jahr 2008 publizierte Dissertation
Veränderungen wissenschaftlicher Literalität durch digitale Medien -
Neue literale Praktiken im Kontext Hochschule (
Biblionetz:b03445) von
Anne Thillosen entdeckt, die Wikis und Weblogs als Beispiele neuer literaler Praktiken untersucht.
Seit etwa zwei Monaten habe ich das Buch
Konstruktion und Kommunikation von Wissen mit Wikis -
Theorie und Praxis, (
Biblionetz:b03432) herausgegeben von
Johannes Moskaliuk, ebenfalls 2008 erschienen. In Kapitel 4 (
Biblionetz:t08942) betrachtet Moskaliuk Wikis aus konstruktivistischer und systemtheoretischer Sicht, in Kapitel 5 (
Biblionetz:t08943) geht
Joachim Kimmerle der Frage nach, was Leute zur aktiven Teilnahme an einem Wiki motiviert.
Während ich es noch ganz knapp schaffe, solche Publikationen ins Biblionetz aufzunehmen, übersteigt die Verarbeitung der zitierten Literatur meine Kapazitäten bei weitem. Die Automatisierung dieses Prozesses ist mir bisher nicht gelungen, da Literaturverzeichnisse oft eine schlechte Datenqualität aufweisen (teilweise zitieren Autoren nicht mal ihre eigenen Werke mit dem richtigen Titel…). Dazu wieder mal mein übliches
ceterum censeo: Mir will nicht einleuchten, warum im 21. Jhd. der Publikationsort angegeben wird, nicht aber der DOI. Nicht mal bei Informatikpublikationen.
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