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Ein Zitat von 2002

15 March 2009 | Beat Döbeli Honegger | Medienbildung
Noch heute scheinen allein Computerspiele dafür die Verantwortung zu tragen, wenn Schüler durch extremes, gewalttätiges Verhalten Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Jedes Mal, wenn ein Schüler für ein Massaker verantwortlich ist, zeigen ARD, ZDF RTL, und SAT1 unisono den gleichen Ausschnitt eines veralteten Ballerspiels und lassen dabei aus dem Off verlauten, dass im "Umfeld des Jungen auch viele Gewaltspiele" gefunden wurden. Kein Wort über den Vater, der Schusswaffen sammelt.

von Thomas Feibel (Biblionetz:p01023) im Buch Die Internet-Generation (Biblionetz:b00918) zur Frage Fördern Computerspiele Gewalt? (Biblionetz:f00112) .

Dieses Zitat ist mir aus aktuellem, traurigem Anlass in den letzten Tagen immer wieder in den Sinn gekommen.

Auf die Frage "Warum passiert so etwas?" gibt es keine monokausalen Antworten. Auch wenn man es sich vielleicht wünschen würde und die Medien es zu liefern versuchen.

Da es die Spatzen bereits von den Dächern pfeifen, bzw. die Edu-Blogosphäre darauf hinweist, kann ich es ja nun auch hier verraten: Das Institut für Medien und Schule (IMS) veranstaltet am Freitag, den 13.03. 2009 eine Tagung Personal Learning Environments in der Schule: Wie Handys, Notebooks und persönliche Netzwerke das Lernen verändern.

logo_fachtagung_2009_600.gif

Hier der erste Ankündigungstext:

Ein Computer für jedes Schulkind? Persönliche Software für selbstgesteuertes Lernen? Was zunächst utopisch klingt, ist zumindest technisch und finanziell bald kein Problem mehr und privat oft schon Realität: Immer mehr Kinder und Jugendliche besitzen eigene Mobiltelefone und Computer und tummeln sich regelmässig auf dem Internet in sozialen Netzwerken. Die private Infrastruktur ist zunehmend mobil und könnte auch in der Schule genutzt werden. Teilweise stellen Schulen Lernenden auch persönliche Geräte und Software zur Verfügung. Wie lassen sich diese Möglichkeiten didaktisch sinnvoll nutzen? Welche neuen Herausforderungen kommen auf die Schule zu?

Die Fachtagung Personal Learning Environments in der Schule präsentiert innovative Konzepte und erprobte Lösungen. Die Tagung erweitert den Begriff des Personal Learning Environments um alle medialen Werkzeuge, mit denen Lernende ihren Lernprozess verstärkt selbst gestalten können. Persönliche Hardware und Software unterstützen Lernende darin, eigene Lernziele zu setzen, ihren Lernprozess zu organisieren und zu steuern, Materialien und Ergebnisse zu sammeln und zu verknüpfen und sich mit anderen auszutauschen. E-Portfolios, elektronische Lerntagebücher und persönliche Geräte begleiten damit das eigene Wissensmanagement im Lernprozess. Personal Learning Environments verbinden informelle und formelle Lernkontexte und fördern das institutionenübergreifende und lebenslange Lernen. Sie erfordern individuelle Lernstrategien und, für schulische Zwecke, besondere didaktische Begleitung. Die Tagung bietet Keynotes, Präsentationen, Workshops und Zeit für gegenseitigen Austausch zu diesem aktuellen Thema.

Mehr ab Anfang Dezember 2008 unter http://www.schwyz.phz.ch/fachtagung.

Und ja: Wir erweitern die bisherigen Definitionen von Personal Learning Environments (Biblionetz:w01997), der bisher nur persönliche Software umfasst, um den Aspekt der persönlichen Hardware.

Update:

Die Tagungsvorbereitungen laufen auf Hochtouren, wir stehen bei etwas über 150 Anmeldungen. Das Programm ist komplett, es wird drei Keynotes und zwei Sessions mit je acht parallelen Präsentationen geben. Da man sich nicht Achtteilen kann, werden wir versuchen, alle Präsenationen aufzuzeichnen und nach der Tagung aufs Internet zu stellen.

Wer etwas zur Tagung bloggt, twittert oder flickert, ist eingeladen, das Tag #PLE09 zu verwenden.

Viel Erfolg wünsche ich euch allen! Lieber Gruss Stan, der leider nicht dabei sein kann …

-- Main.StanleySchwab - 11 Mar 2009

eLearning Patterns Workshop

05 March 2009 | Beat Döbeli Honegger | Veranstaltung
Letzte Woche haben Michele Notari und ich die erfreuliche Mitteilung erhalten, dass unser Beitrag am eLearning Patterns Workshop vom 4. bis 6. März am Institut für Wissensmedien in Tübingen angenommen worden ist.

patternWorkshop.gif

Wir werden über unsere Überlegungen zur Visualisierung von Scripts mit Hilfe der Didactic Process Map Language berichten und ich freue mich auf die anderen Beiträge und den sicher spannenden Austausch.

Infos aus dem laufenden Workshop:

Meine Stichworte zum Workshop:

Meine (bereits formulierbaren) Erkenntnisse aus dem Workshop:
  • Eine vernetzte Sammlung von Patterns wird Pattern language genannt. OK, ich würde eher pattern collection als Begriff verwenden, da eine Sprache ja mehr ist als vernetzte Elemente.

Zitate aus dem Workshop:

Learning is not a spectator sport

I did not log out!

05 March 2009 | Beat Döbeli Honegger
Da ist man ein paar Tage offline, beantwortet Mails nicht mehr und schon behauptet Skype, man habe die Welt verlassen:

skype-logoout.jpg

Ich lebe also noch, habe ich (zumindest bewusst) nirgends abgemeldet, sondern war schlicht und einfach krank, was mich für paar Tage ins Bett geworfen hat. Nun bin ich wieder gesund, aber dafür am eLearning-Pattern Workshop in Tübingen absorbiert.

Wie Skype zur Überzeugung gekommen ist, ich hätte mich abgemeldet? Keine Ahnung, vielleicht hängt das damit zusammen, das ich die neue Version 4.0 verwende. Da passieren auch andere seltsame Dinge, z.B. dass ich Anmeldung und Anmeldung von Skype-Usern sehe, die mich nicht als Kontakt bestätigt haben. Das war früher nicht so. Dafür sehe ich bei bestätigten Kontakten nicht mehr, wann sie zum letzten Mal online waren.

P.S.: Ich bemühe mich, den Mailberg raschmöglichst abzubauen...


Mailberge: Einmal pro Jahr darf jeder die ganze Inbox anwählen und auf auf 'delete' drücken …

-- Main.VincentTscherter - 05 Mar 2009

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