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Do you poken?

21 January 2009 | Beat Döbeli Honegger | Gadget
Im November 2008 hatte ich im Vortrag an der UNM-Tagung die Idee von Poken vorgestellt, die es damals noch nicht zu kaufen gab.

img063.jpg

Anfang Jahr habe ich nun zu meiner Überraschung Pokens in einem Zürcher Uhren- und Messergeschäft auf dem Verkaufstresen gesehen. Wenn ich mich recht erinnere, werden die Dinger für 24 Schweizer Franken verkauft. Die Verkäuferin meinte, in einer Woche hätten sie 7 Stück verkauft und die Kunden hätten jeweils bereits gewusst, worum es geht:

Trifft man jemanden im realen Leben, so möchte man evtl. einfach Kontaktdaten austauschen. Poken will genau das vereinfachen. Man nimmt sein Poken und muss für 1-2 Sekunden mit dem Poken des Gegenübers Händchenhalten:

connect_to_friends.png

Zuhause am eigenen Computer steckt man sein Poken in einen USB-Anschluss und Poken übernimmt das befreunden in den überlappenden social networks. Klingt ja wirklich noch simpel.

Ich befürchte aber, dass die Konvergenz (erstaunlicherweise nicht im Biblionetz verzeichnet) zuschlagen und dieses Gadget überflüssig machen könnte. Warum sollten Personen, die vermutlich eh ihr Mobiltelefon immer dabei haben, ein zusätzliches Gerät - und sei es noch so klein - mit sich herumtragen, um danach erst an den grossen Computer gehen zu müssen, um die virtuelle Freundschaft zu schliessen und das Gegenüber auskundschaften zu können. Das ist zu umständlich und langsam.

Beispiel vom gestrigen Zukunftstag von Switch: Während des Smalltalks in einer Pause erwähne ich meine Facebookmitgliedschaft. Zehn Minuten später vibriert mein iPhone, ich erhalte per eMail eine Kontaktanfrage eines Facebookmitglieds. Mittels Facebook mobile ist die Anfrage nach 30 Sekunden bestätigt und ich kann noch am Event selbst das virtuelle Profil meines Gesprächspartners anschauen. Keine zusätzliche Hardware mit Kosten und einem Userinterface, dessen LED-Blinkcodes man eh gleich wieder vergisst und man auch noch Batterien ersetzen muss.

P.S.: Bisher habe ich nur jemanden getroffen, der mit mir poken wollte. Aber mit dem bin ich schon auf allen möglichen virtuellen und realen Kanälen verbandelt und er hat sein Poken auch nicht gekauft.


Die Dinger sind ja "härzig" aber wie du schon schreibst, wohl überflüssig und wenn ich mir überlege, wie viele Leute in meinem Umfeld ein solches besitzen … dann brauch ich wohl keins !

-- Main.MarcWidmer - 21 Jan 2009

Ich habe jetzt auch eines

21 January 2009 | Beat Döbeli Honegger
So. Nach jahrelanger Verweigerung habe ich nun seit Weihnachten 2008 auch eines. Ein Mobiltelefon. Es war irgendwie überfällig, dass ich in der modernen Kommunikationsgesellschaft ankomme und auch so ein Ding mit mir herumtrage. Wenn schon 80% der Siebtklässler eines haben (siehe Kling, Bimm & JIM 2007), sollte ich wohl auch eines haben. Auch wenn ich nun das Glück der Unerreichbarkeit (Biblionetz:b03324) nicht mehr durch fehlende Hardware auf sicher habe.

Es ist übrigens eine interessante Erfahrung, im Technologiebereich für einmal nicht zu den Innovators oder den Early Adopters zu gehören, sondern zu den Laggards.

DiffusionOfInnovation.png
Aus dem Buch Diffusion of Innovations (Biblionetz:b03045) von Everett Rogers

Während man auf der Late Majority rumhackt und mit Change Management verzweifelt versucht, sie zur Nutzung der doch nun allgemein akzeptierten Neuerung zu bewegen, wird man als Laggard in Ruhe gelassen, wenn nicht sogar bewundert ("Was, Du hast es bisher ohne geschafft?") Spätestens, seit das Mobiltelefon als negatives Statussymbol bezeichnet wird (Biblionetz:a00779), hat man ja auch eine schöne Ausrede.

iphone.jpg

Und ja, es ist ein iPhone (Biblionetz:w02103) (auch wenn der Anteil der iPhone-Besitzer bald den Anteil an Mobiltelefonbesitzern übersteigen wird). Frei nach dem Motto "Nenn mir Dein Handy, und ich sage Dir, wer Du bist." löste dies zweierlei Reaktionen aus: Während die einen meinten, es sei ja klar, dass ich ein iPhone haben müsse, meinten die anderen, sie hätten von mir ein Google Android oder ein Openmoko erwartet.

Tja, die Überlegung war folgende: Ich musste mich förmlich überwinden, ein Handy zu kaufen. Also wollte ich ein Handy, um das ich mich nicht kümmern muss, sprich ein einfach zu bedienendes mit einer guten Usability. Und nach den ersten Wochen muss ich sagen, es war die richtige Entscheidung:

Roger Graf, der Autor der Philip Maloney Detektiv-Geschichten meinte kürzlich im Tages Anzeiger: "Ein tolles Gerät. Ein Telefon, mit dem man nicht telefonieren muss. Perfekt."

So geht das.

Mist, das iPhone verändert mein Leben!

19 January 2009 | Beat Döbeli Honegger
Ich finde es eher beunruhigend: Das iPhone beginnt tatsächlich mein Leben zu verändern - und zwar nicht zum Guten!

Jetzt habe ich doch wirklich bereits zum zweiten Mal meinen Tablet PC zuhause in der Dockingstation vergessen - Das ist mir in den vergangenen fünf Jahren noch nie passiert...

Aus diesem Grund wird dieses Posting kurz, denn Tippen auf dem iPhone macht (bisher) keinen Spaß...


Mein Leben ist auch anders georden: http://adesigna.net/archives/2009/01/07/wie-das-iphone-mein-leben-veraendert-hat/

-- Main.RalfAppelt - 19 Jan 2009

iPhone-Installation

17 January 2009 | Beat Döbeli Honegger
Während ich im letzten Posting die Usability des iPhones gelobt habe, muss ich jetzt auf ein düsteres Kapitel der iPhone Nutzung zu sprechen kommen: Der Installation eines iPhones zusammen mit einem Windows-Computer. Man könnte beinahe den Verdacht hegen, Apple wolle iPhone-Besitzer zum Kauf eines Apple-Rechners drängen, so grottenschlecht ist die iTunes-Einbindung in ein Windows-System.

Gemäss Anleitung iTunes installiert, frisch gebootet, danach gemäss Aufforderung das iPhone per USB an den Windows-Rechner angestöpselt.

iphone-installation01.jpg

Wie bitte? Jetzt habe ich doch eben erst iTunes installiert. Was will es denn noch? Na gut. iTunes deinstalliert, frisch gebootet. iTunes installiert, frisch gebootet, danach das iPhone wieder angestöpselt.

iphone-installation01.jpg

Spätestens jetzt ist man als Nicht Computerinteressierter aufgeschmissen. Nochmals zur Erinnerung, warum ich mir ein iPhone gekauft hatte: "Also wollte ich ein Handy, um das ich mich nicht kümmern muss, sprich ein einfach zu bedienendes..." Das *@!*-Gerät war noch nicht mal in Betrieb und ich musste mich bereits auf dem Web durch FAQs und Foren quälen. War das etwa die sprichwörtliche Usability von Apple? Und nein, ich werde mir keinen Apple-Computer kaufen...

Ich kann noch heute nicht schlüssig erklären warum, aber ich musste nicht nur iTunes deinstallieren (und frisch booten), sondern ALLE Software, die ich von Apple auf meinem Computer hatte, also auch Quicktime (und frisch booten). Nun funktionierts. Wobei "funktionieren" bedeutet, dass bei jeder Synchronisation mindestens einmal der Service iTunesHelper.exe o.ä. abschmiert, was aber irgendwie ohne Folgen zu bleiben scheint.

Auch nach der erfolgreich gemeisterten Installation scheint Apple den Rivalen Microsoft an für Laien unverständlichen Fehlermeldungen mit einer technoid-tristen Darstellung überbieten zu wollen. Muss ich wirklich verstehen, was mir iTunes hier sagen will?

iphone_install02.jpg

Navigationshilfe im Biblionetz

10 January 2009 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz
Traditionellerweise wird über Weihnachten/Neujahr die Funktionalität des Biblionetzes erweitert. Zumindest war das in den zehn Jahren bC (before Caspar) der Fall. Seither fallen die Neuerungen deutlich kleiner aus.

Diesen Jahreswechsel habe ich versucht, die Navigation auf den immer grösser werdenden Biblionetzseiten zu verbessern. Rechts sieht man die stark verkleinerte Ansicht einer Biblionetz-Personen-Seite. Es ist schwierig, hier den Überblick zu behalten bzw. rasch auf der Seite navigieren zu können.

Als Versuch habe ich nun alle Abschnitte ein- und ausklappbar gemacht. Es ist nun möglich, Abschnitte einzeln zu verbergen und wieder sichtbar zu machen, indem man auf die unterstrichenen Titel klickt, oder alle Abschnitte zusammen ein- oder auszuklappen, indem man oben rechts auf den Link "Abschnitte einklappen" klickt. Das sieht dann so aus:

biblionetz-navigation_641.png

Das Script hat noch gewisse Kinderkrankheiten: So wird der Link auch angezeigt, wenn es gar nichts zum Klappen gibt und der Mauszeiger zeigt noch nicht an, dass man auf Titel klicken kann. Aber auch das kommt noch. Irgendwann.

Weitere Fehlermeldungen bitte entweder hier als Kommentar oder per Mail an beat@doebe.li

P.S. Faszinierend, was man mit Javascript so alles machen kann wink

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