Zukunftstag Switch
Gestern war ich mit ca. 100 anderen geladenen Gästen am Zukunftstag von
SWITCH, der Stiftung, die das schweizerische Hochschulnetz betreibt (und
.ch
und
.li
Domains verwaltet). Ziel der Veranstaltung war, Switch Hinweise für ihre nächste Zehnjahresstrategie zu geben. Die Teilnehmenden setzten sich aus Switchkunden aller Stufen (Profs, Mittelbau und Studierende von Uni/ETH,FH,PH) sowie Vertretungen von Staat (EDK usw.), Politik und Wirtschaft zusammen
Als Vorbereitung des Tages hat SWITCH Anfang 2008 10 Experten den Auftrag gegeben, die ICT-Nutzung in Lehre und Forschung im Jahr 2018 zu beschreiben. Diese Expertisen (die leider nicht offen zugänglich sind) wurden den Teilnehmenden des Tages vorgängig zur Lektüre zugestellt. Am Zukunftstag selbst hatten die Experten je drei Minuten Zeit, zwei bis drei Thesen ihrer Expertise zu präsentieren.
In von Switch vorgegebenen, zufällig zusammengesetzten Gruppen mussten anschliessend Trends identifiziert werden, die danach im Plenum gesammelt wurden. Vor dem Mittag fand dann ein längerer Abstimmungsmarathon statt, bei dem alle Teilnehmenden mittels Abstimmungsgerät die Eintretenswahrscheinlichkeit und die Relevanz für Switch der identifizierten Trends einschätzen durften.
Dank moderner Technik war somit unmittelbar nach den Abstimmungen eine Auswertung verfügbar, aus der die acht bedeutendsten Trends herausgelesen wurden, die dann am Nachmittag wiederum in Gruppen vertieft worden sind.
Es war ein spannender Tag. Insbesondere in den Gruppengesprächen ergaben sich für mich neue Ideen und Anregungen, die ich weiterverfolgen will. Es gab aber auch Teilnehmende, welche die Form dieser Veranstaltung stark kritisiert haben, da das gewählte Format keine visionären Ideen oder Thesen hervorgebracht hat. Im Gegenteil, je länger der Tag wurde, desto allgemeiner - und damit beliebiger - wurden die Aussagen. So gipfelte die letzte Arbeitsgruppe in der ich eingeteilt worden war in der Erkenntnis, SWITCH müsse zwischen den beteiligten Hochschulen eine Koordinationsaufgabe wahrnehmen: Wahrlich keine bahnbrechende Erkenntnis.
Ich möchte aber die positiven Aspekte der Veranstaltung hervorheben, auf denen man aufbauen sollte und von denen andere Veranstalter viel lernen können:
- Vorbereitung /Einstimmung: Ziel und Zweck der Veranstaltung wurden vorgängig kommuniziert. Detaillierte und zusammenfassende Unterlagen in elektronischer Form erlaubten eine Einstimmung ins Thema, so dass während der Präsenzphase Dreiminuten-Referate genügten, um das Thema zu definieren.
- Klare Anweisungen: Am Tag selbst wusste man formal immer, was man zu tun hatte und wo man hinzugehen hatte. Kein Stau bei der Gruppenbildung oder Rätselraten in der Gruppe, was von einem erwartet wurde. (Inhaltlich gab's durchaus Rätselraten)
- Sinnvoller und funktionierender Technikeinsatz: Der Einsatz der Abstimmungsgeräte erschien mir massvoll und sowohl die Abstimmungen als auch die anschliessende praktisch just-in-time-Auswertungen haben funktioniert.
(Wer beim Lesen dieser Punkte gedacht hat, das seien doch alles Selbstverständlichkeiten: Das dachte ich früher auch, wurde aber leider eines
besseren anderen belehrt.)
Inhaltlich gibt's öffentlich nichts neues zu berichten, es wurden die üblichen
Buzzwords von
mobile bzw.
ubiquitous bis zu
cloud computing als Trends propagiert. Für mich lag der Erkenntnisgewinn in den Details.
und ich dachte du zeigst dein IPhone in einer neuen Hülle (1. Abbildung).. auch das ist innovativ
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MicheleNotari - 21 Jan 2009
1. Abbildung: Für alle welche mit dem IPhone überfordert sind, die neue easySkin iPhone-Applikation….........Jetzt im iTunes Store - es scheint geglückt!
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PhilippeBraxmeier - 21 Jan 2009
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