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Schreiben am Computer

03 July 2006 | Beat Döbeli Honegger | HandheldInSchool, Medienbildung
Es sind verschiedene Gründe dafür verantwortlich, dass ich mich in jüngster Zeit intensiver mit dem Thema Schreiben am Computer (Biblionetz:w01911) beschäftige:

  • Was bringen denn Handhelds in der Schule? werde ich oft gefragt, wenn ich von persönlichen Computern für Primarschulkinder erzähle (EinGeraetProSchuelerIn). Meist wird erwartet, dass ich dann die ultimative Lernsoftware hervorzaubere, die das Lernen unglaublich beschleunigt und verbessert. Meine Antwort "Zum Beispiel Schreiben am Computer" hingegen klingt unspektakulär und führt zur erstaunten Nachfrage "Und was bringt denn Schreiben am Computer?" Hier wollte ich mein Wissen zum Thema Schriftspracherwerb mit Computerhilfe erweitern. Entsprechend habe ich Artikel von Barbara Kochan et al. (Biblionetz:p03617) gelesen.

  • Potenziale von Wiki: Einerseits habe ich für den Schweizer Wikipedia Day 2006 einen neuen Vortrag zu Wiki erarbeitet, andererseits sollte ich für die österreichische Zeitschrift Erziehung und Unterricht einen Artikel schreiben zu Wikis schreiben (er wird wahrscheinlich Wiki und die starken Motivationsfaktoren heissen...). Schreibprozesse lassen sich gut durch Wikis unterstützen, womit auch hier die Verbindung zum Thema Schreiben am Computer gegeben ist.

  • Sachtext-Analyse mit Hypertext: Kurt Jakob und Leo Binggeli haben sich in ihrer an der Zertifizierungsfeier vorgestellten 2bits-Abschluss-Arbeit mit dem Thema Chancen des E-Learning: Sachtextanalyse mit Hypertext am Gymnasium beschäftigt. Mit Hilfe von Wikis und Concept Maps erarbeiteten sich Schülerinnen und Schüler das Verständnis von schwierigen Texten aus Natur- und Geisteswissenschaften. Die Diskussion der Arbeit mit den Autoren hat mich auch dazu bewogen, selbst wieder häufiger mit Concept Maps zu arbeiten.

Meine bisherige Auseinandersetzung mit dem Thema hat einige Biblionetzeinträge zur Folge (unter anderem Biblionetz:w01909 Schriftspracherwerb und Biblionetz:w01911 Schreiben am Computer). Das Concept Map zum Thema entspricht noch nicht meinen Erwartungen und wird wohl noch ein paar Mal überarbeitet werden:

Update: YvonneVignoli hat mich auf die Untersuchungen des Schreibprozesses von Daniel Perrin hingewiesen. Da ist mir in den Sinn gekommen, dass ich bei der Angabe der Ursachen für das Zeichnen des obigen Concept Maps eine weitere vergessen habe: Gleichentags hatte ich Daniel Perrins Buch Schreiben ohne Reibungsverlust (Biblionetz:b02801) in den Händen. Im Kapitel Was beim Schreiben genau geschieht (Biblionetz:t06046) beschreibt er die Progressionsanalyse und die S-Notation. ,

Wikipedia Day in der Presse

03 July 2006 | Beat Döbeli Honegger | Medienbericht, Wiki

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Langsam komme ich dahinter, wer am Schweizer Wikipedia Day 2006 vor einer Woche trotz grosser Hitze eifrig mitgeschrieben hat: Journalist/innen, die nun über die Veranstaltung berichten. Bisher erschien ein Artikel bei ETH-Life und einer im Tages-Anzeiger vom 26.06.06. Es ist für mich spannend zu lesen, was von meinem Vortrag beim Publikum angekommen ist.

Christian Bütikofer vom Tages-Anzeiger schreibt

Wikis sind virtuelle Wandtafeln
Der Erfolg von Wikipedia zeigt das Potenzial der Wikis. Wie Professor Beat Döbeli von der Fachhochschule Nordwestschweiz in einem anderen Vortrag erklärte, würden Webseiten nach dem Wiki-Prinzip immer mehr an Schulen eingesetzt. Döbeli verglich Wikis mit einer virtuellen Wandtafel; das Internet würde so erstmals zu einem Medium, das Lehrer und Schüler fürs Teamwork sinnvoll nutzen könnten. Das aktive Erstellen von Beiträgen fördere die Motivation der Schüler; die Möglichkeiten zur Veränderung von Inhalten führe zu einer verstärkten inhaltlichen Auseinandersetzung; die Verknüpfungsmöglichkeiten (Links) zu einer Verankerung des Wissens; die Teamwork-Komponente fördere die Sozialkompetenz, und da zum Schreiben in Wikis keine Programmierkenntnisse nötig seien, würden die Hürden zur Nutzung von Wikis bei Lehrern und Schülern beträchtlich gesenkt.

Bei ETH-Life ist zu lesen

Einer der fünf Referenten war Beat Döbeli Honegger. Bis 2003 Forscher und Dozent am Institut für Informationssysteme an der ETH Zürich, arbeitet er heute an der Fachhochschule Nordwestschweiz und betreibt selbst zwei Wiki-Server, die er auch für die Arbeit mit Schulen einsetzt. Anhand folgender Definition beschrieb er, wie Wikis im Unterricht eingesetzt werden können: „Wiki ist ein Webserver mit Versionsverwaltung im Internet, bei dem alle ohne zusätzliche Werkzeuge und HTML-Kenntnisse Webseiten erstellen, verändern und verknüpfen können.“

Seiner Ansicht nach, werden durch das eigenständige Erstellen von Webseiten, aus Lernenden aktiv Produzierende. Das wirke motivierend und lernfördernd. Da die Inhalte nicht endgültig sind, könne jeder einen Beitrag leisten, um die Qualität zu verbessern. Das Verknüpfen der Hypertexte durch Links fördere vernetztes Denken und ermögliche neue Perspektiven. Sozialkompetenz zwischen den Schülern werde geübt, weil die Inhalte gemeinsam erstellt und überarbeitet werden. Über die Versionsverwaltung kann jeder Lernende und Lehrende die Entwicklung der Texte nachvollziehen. Der Lernaufwand ist laut Döberli gering, da die Wikis selbsterklärend sind. Insgesamt unterstützte der Einsatz von Wikis in Schulen die Medienkompetenz der Schüler: Nicht mehr nur „Wissen, wo es steht“, sondern auch „Wissen hinterfragen können“.

Cool, ungefähr das habe ich auch gesagt :-) ,

-- Main.BeatDoebeli - 26 Jun 2006

Autofreier Üetliberg

02 July 2006 | Beat Döbeli Honegger
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Der autofreie Üetliberg in der Praxis

Rollen in Wikis

02 July 2006 | Beat Döbeli Honegger | Wiki

Helmut Leitner hat vor längerer Zeit mal Definitionsvorschläge von Rollen in Wikis gemacht. An der WikiSym wurde er ermuntert, diese Rollendefinitionen weiter auszubauen, da sie wirklich nützlich seien für die Community. Mir gefallen diese Definitionen sehr (schon nur weil es sich um Kästchen handelt und ich Kästchendenker bin):

rollen_in_wikis.jpg

Update: Endlich gibts den Begriff Rollen in Wikis auch im Biblionetz:w01913

sakku, die Solartasche für digitale Nomaden

02 July 2006 | Beat Döbeli Honegger | Gadget
sakku.jpg

Strom für unterwegs. Jederzeit. Überall.

Die Firma 5212 lanciert mit sakku die erste Kuriertasche, die mit biegbaren Solarzellen ausgerüstet ist. Die Tasche versorgt portable Geräte wie Mobiltelefone, iPods, MP3-Player oder GPS-Geräte mit umweltfreundlicher Sonnenenergie. Sie wird aus gebrauchten Segeln von einheimischen Segelbooten hergestellt und zu 100 Prozent in der Schweiz produziert. Wind und Sonne sind damit die Grundbausteine für sakku. sakku gibt es in zwei Varianten: "sakku direkt" lädt ein Gerät auf, sobald ausreichend Sonnenlicht vorhanden ist. "sakku akku" speichert die auftreffende Sonnenstrahlung in einem integrierten Akku und gibt den Strom ab, wenn er benötigt wird - auch in der Nacht.

http://www.sakku.ch/

Cooles Produkt. Aber mein Tablet benötigt noch mehr Strom als sakku liefern kann. Und mein Tablet ist in der Sonne nicht brauchbar, weil unleserlich frown, sad smile

(und ich besitze bisher weder Handy noch iPod)

via namics weblog

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
  • CH-8032 Zürich
  • E-mail: beat@doebe.li
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