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One to One Computing in der Kritik

13 May 2007 | Beat Döbeli Honegger | Medienbericht, Schul-ICT
Schweizer (Online-)Medien scheinen die Geschichte (noch) nicht aufgenommen zu haben, in Deutschland macht hingegen derzeit der Frontseitenartikel der New York Times vom 4. Mai 2007 Seeing No Progress, Some Schools Drop Laptops (Biblionetz:t07582) die Runde.

t07582.jpg

Im Artikel wird von mehreren Schulen berichtet, die ihre Notebookprogramme einstellen. Schülerinnen und Schüler würden die Notebooks für verbotene Dinge nutzen und die Leistungen in Standardtests liessen sich mit persönlichen Notebooks nicht steigern.

Nachdem Spiegel Online unter dem Titel Web 0.0 über den Artikel berichtet und dabei statt von persönlichen Notebooks generalisierend von Schulcomputern sprach:

nicht nur in Liverpool, auch anderswo schwören nordamerikanische High-Schools plötzlich Schulcomputern ab.

wurde Gabi Reinmann als Expertin vom WDR5 befragt und listete anschliessend ihre Haltung in ihrem Weblog auf. Ich möchte die Argumente - denen ich vollumfänglich zustimme - hier nicht wiederholen, sondern empfehle die Lektüre des entsprechenden Beitrags.

Als vorerst letzte Reaktion antwortet Lehrer online unter dem Titel Kritik an Computern in der Schule zu undifferenziert? (Biblionetz:t07583).

Fazit: Echte neue Erkenntnisse gibt es keine. Aber dafür viele Medienberichte.

spiegel.jpg
Aktuelle SPIEGEL-Titelseite

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Walk 2 Web

09 May 2007 | Beat Döbeli Honegger | Visualisierung

Wiedermal auf eine neckische, interaktive Visualisierung der Website-Vernetzung hat mich der E-Learning- Blog der TU Graz aufmerksam gemacht: Walk2Web nennt sich die flashbasierte Website auf der man von Website zu Website hüpfen kann und sich dabei das Netzwerk von verlinkten Websites aufbaut.

walktheweb.jpg

Der praktische Nutzen ist mir derzeit noch schleierhaft, was meine Website mit dem Alkoholiker-Forum zu tun hat ebenfalls, aber das Rumspielen hat Spass gemacht!

Chromograms

07 May 2007 | Beat Döbeli Honegger
Mich beschleicht das Gefühl, dass Visualisierungen derzeit sehr im Kommen sind (und Fernanda B. Viégas (Biblionetz:p03009) dauernd Paper publiziert...).

Chromogram ist der neueste Streich: Es handelt sich um eine Visualisierungsmethode, bei der die ersten drei Buchstaben einer Buchstabenkette farblich codiert werden. Damit lassen sich Sprachmuster/Regelmässigkeiten visuell rasch erfassen. In ihrem Paper Visualizing Activity on Wikipedia with Chromograms (Biblionetz:t07475) setzen Martin Wattenberg, Fernanda B. Viégas und Katherine Hollenbach diese Visualisierungsmethode ein, um Nutzungsprofile von Wikipedia-Usern zu visualisieren:

t07574.gif

Die Autoren sagen selbst, dass der Einsatz dieser Methode nicht auf Wikipedia beschränkt sei. Natürlich möchte ich solche Visualisierung bei CSCL einsetzen. Meine Überlegungen dabei sind:
  • Lernprozesse sichtbar machen: Selbständige Lernprozesse sind für Lehrpersonen meist nur anhand der Produkte, nicht aber anhand der Prozesse sichtbar. Während im Präsenzunterricht immerhin noch nonverbale Indikatoren vorhanden sind (Geräuschpegel, Gesichtsausdrücke usw.), fehlen diese bei distance learning. Artefakte und digital trails könnten hier helfen, den Lern- und Arbeitsprozess für Lehrpersonen erfassbarer zu machen.
  • Nonreaktive Datenerhebung: Die Daten fallen automatisch an, d.h. User werden dadurch nicht belastet, es entsteht ihnen kein Zusatzaufwand. (Biblionetz:w00646)

Rate My Network Diagram

07 May 2007 | Beat Döbeli Honegger | Geek
Wieder mal was total geekiges, dessen ernsten Sinn selbst ich noch nicht einsehe: http://www.ratemynetworkdiagram.com

rate-my-network-diagram.jpg

In verschiedenen Kategorien (Large Networks, Small Networks, Home Networks, Racks) können Netzwerkdiagramme publiziert und zur Bewertung freigegeben werden.

via infosthetics.com

Kleinbloggersdorf

03 May 2007 | Beat Döbeli Honegger
Und gleich noch einer aus der Metaphernkiste: (siehe letzten Beitrag oder (Biblionetz:t07000))

Ich lese im Toonblog von Ute Schnutinger

Wir befinden uns im Jahre 2007 n Chr. das ganze Internet ist von den bekannten großen Medienmarken besetzt … Das ganze Internet? Nein! Ein von fließigen Bloggern bevölkertes virtuelles Dorf hört nicht auf, den großen Medienanstalten Widerstand zu leisten. Ihr Zauberwort heisst Web 2.0 und die geheime Rezeptur einer umspannenden Vernetzung macht sie stark! Sie machen den alten Medien das Leben nicht leicht, die sich mit eigenen Internetangeboten gegen die eifrige Konkurrenz aus dem Web 2.0 wehren, um ihren Status zu behaupten …

…und weil mich das an etwas erinnert, möchte ich es bloggen, doch - oh Schreck - die Seite ist nicht mehr da, bzw. passwortgeschützt. Aber: Was einmal ins Internet losgelassen wurde, kann man nicht mehr einfangen. Hier dank Offline-RSS-Reader:

kleinbloggersdorf.jpg

Ob wir bei Gelegenheit den Grund für diesen Rückzieher erfahren?

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