Chromograms

Mich beschleicht das Gefühl, dass Visualisierungen derzeit sehr im Kommen sind (und Fernanda B. Viégas (Biblionetz:p03009) dauernd Paper publiziert…).

Chromogram ist der neueste Streich: Es handelt sich um eine Visualisierungsmethode, bei der die ersten drei Buchstaben einer Buchstabenkette farblich codiert werden. Damit lassen sich Sprachmuster/Regelmässigkeiten visuell rasch erfassen. In ihrem Paper Visualizing Activity on Wikipedia with Chromograms (Biblionetz:t07475) setzen Martin Wattenberg, Fernanda B. Viégas und Katherine Hollenbach diese Visualisierungsmethode ein, um Nutzungsprofile von Wikipedia-Usern zu visualisieren:

t07574.gif

Die Autoren sagen selbst, dass der Einsatz dieser Methode nicht auf Wikipedia beschränkt sei. Natürlich möchte ich solche Visualisierung bei CSCL einsetzen. Meine Überlegungen dabei sind:
  • Lernprozesse sichtbar machen: Selbständige Lernprozesse sind für Lehrpersonen meist nur anhand der Produkte, nicht aber anhand der Prozesse sichtbar. Während im Präsenzunterricht immerhin noch nonverbale Indikatoren vorhanden sind (Geräuschpegel, Gesichtsausdrücke usw.), fehlen diese bei distance learning. Artefakte und digital trails könnten hier helfen, den Lern- und Arbeitsprozess für Lehrpersonen erfassbarer zu machen.
  • Nonreaktive Datenerhebung: Die Daten fallen automatisch an, d.h. User werden dadurch nicht belastet, es entsteht ihnen kein Zusatzaufwand. (Biblionetz:w00646)


 
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Kategorien: IsaBlog

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