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Bereits der Titel dieses Beitrags klingt komplizierter als die Botschaft der Icons:

touchlanguage.jpg

Der Entwickler schreibt zu diesen Icons:

I’m interested in the visual link between information and physical things. How do we represent an object that has digital function, information or history beyond it’s physical form? What are the visual clues for this interaction?

und

This work doesn’t attempt to be a definitive system for marking physical things, it is an exploratory process to find out how digital/physical interactions might work. It uncovers interesting directions while the technology is still largely out of the hands of everyday users.

http://www.elasticspace.com/2005/11/graphic-language-for-touch, gefunden via information aesthetics

Bertrand Meyer und Wikipedia

15 September 2006 | Beat Döbeli Honegger | Wiki
Die Für-Tot-Erklärung vergangenen Dezember liess ihn unbeeindruckt, nicht aber die abweichende Meinung zum Wikipedia-Artikel über die von ihm erfundene Programmiersprache Eiffel: Betrand Meyer kehrt der Wikipedia den Rücken.

Im Dezember 2005 stand während mehrerer Tage in der Wikipedia die Falschmeldung, Betrand Meyer, der ETH-Informatikprofessor und Entwickler der Programmiersprache Eiffel, sei tot (siehe heise Newsticker oder AetschBaetschFehlerInWikipedia).

Betrand Meyer nahm diese Falschmeldung gelassen hin und verteidigte das Wikipedia-Projekt. Aus diesem Grund war Betrand Meyer auch Referent am ersten Schweizer Wikipedia-Tag (siehe SchweizerWikipediaDay2006) und wurde in der Folge als Fürsprecher von Wikipedia in der Presse portraitiert (siehe WikipediaDayInDerPresse).

Doch was seine Für-tot-Erklärung nicht geschafft hat, gelang nun Meinungsverschiedenheiten zum Wikipedia-Artikel über die von ihm entwickelte Programmiersprache Eiffel.

Die Gründe für diese Meinungsverschiedenheiten scheinen mir weniger wichtig (es ging unter anderem um Schriftartenverwendung und Syntaxhighlighting in Eiffel, die in den Codebeispielen im Artikel nicht wiedergegeben wurden), sondern die Konsequenzen. So schreibt Meyer auf seiner Userpage am 22. August 2006:

I no longer contribute to Wikipedia. I tried to make a substantial contribution, and was heckled down by incompetent zealots ("incompetent" is not my characterization: they were proud to trumpet their lack of knowledge of the subject matter, as it gave them more right to intervene in the article). Parnas et al. were right: the project is a disaster. Please do not believe anything you see on Wikipedia articles. If you are tempted to, please try the following experiment for a few weeks: write on an important subject that you know and care about; write your best, making sure to apply the strictest standards of scholarship and objectivity. Don't spend too much time on it, but just do it right. Then wait a little. You'll understand.

Beim Nachvollziehen des ganzen Streits auf der Diskussionsseite zum Eiffel-Artikel bin ich auf die Autobiographie-Regel der Wikipedia gestossen:

32px-Walnut.png This guideline in a nutshell:
Avoid writing or editing articles about yourself, since we all find objectivity especially difficult when we ourselves are concerned. Such articles frequently violate neutrality, verifiability, and notability guidelines. Contribute on the talk page instead. Feel free to correct mistaken or out-of-date facts about yourself.

Ich finde es nicht nur faszinierend, wie sich in diesem Gesellschaftssystem Regeln herausbilden. Besonders interessant scheint mir, dass in Wikipedia all diese Regeln und Entwicklungen sichtbar und nachvollziehbar werden: WikisMachenProzesseSichtbar.

So hat Bertrand Meyer den Text auf seiner Userseite am 5. September wieder geändert. Bereits versöhnlicher meint er nun:

I had a really bad experience which shows the worst of Wikipedia and as a result no longer contribute. Of course, I am always ready for a pleasant surprise.

Gefunden via Jan Hodels Weblog, siehe auch wikipedistik

A Personal Computer for Children of All Ages

15 September 2006 | Beat Döbeli Honegger | Schul-ICT

Am letzten Samstag hielt ich am Letec-Seminar anlässlich des 20. Jahre-Jubiläums der Firma Letec einen Vortrag zum Thema One-to-one computing in der Schule unter dem Titel Ein iPod pro Schulkind:

img001.jpg

Im Vortrag habe ich das Paper A Personal Computer for Children of All Ages (Biblionetz:t03304) von Alan Kay (Biblionetz:p00541) aus dem Jahr 1972 (!) vorgestellt.

Ist ein Wiki oder hat ein Wiki

14 September 2006 | Beat Döbeli Honegger | Wiki
Das Gegenüber meint meist, ich sollte mich freuen, denn "Seit kurzem hat unser Learning Management System auch ein Wiki. Du bist doch Wiki-Fan, das freut Dich sicher. Es ist zudem viel besser als ein eigenständiges Wiki, denn es integriert sich nahtlos ins LMS."

Wie erkläre ich meinem Gegenüber den Unterschied zwischen Ist ein Wiki und Hat ein Wiki ?

Vielleicht so:

"Freiheit?" fragt der Gefängisdirektor den Besucher erstaunt. "Aber klar haben unsere Gefangenen Freiheit. Wir haben den Innenhof für die Gefangenen geöffnet, dort können sie sich völlig frei bewegen. Und das ohne bauliche Massnahmen!"


Main.JanHodel meint: Alternativ:
"Orientierungslauf?" fragt der Schulleiter den Besucher erstaunt. "Wir haben etwas viel besseres! Wir haben neue einen Multifunktions-Hindernis-Parcours in unser Sportgelände integriert. Das ist viel praktischer - nahe am Schulhaus (ein Hindernislauf in einer 45-Minuten-Lektion ist folglich möglich), mit Duschen und Garderoben gleich nebenan, übersichtlich und gut kontrollier.. äh.. konfigurierbar. Im Wald Orientierungslauf zu machen... nein, das ist keine Option: die Anreise dauert viel zu lange, die Auswahl der Strecke ist viel zu aufwendig (das Gelände ist so unübersichtlich und verändert sich immer wieder), zudem weiss man nie, wer sich da sonst noch im Wald rumtreibt - das ist ja völlig ungeschützt und für jedermann zugänglich!! Ausserdem könnte mal ein Ast abbrechen oder ein Schüler über eine Wurzel stolpern - nein, das muten wir den Schülern nicht zu, vor diesen Gefahren müssen wir sie im Interesse ihrer Gesundheit schützen. Auch die Eltern würden das übrigens nicht gutheissen."
Wobei man hinzufügen muss: lieber 45 Minuten Bewegung auf dem Multifunktions-Hindernis-Parcours als den ganzen Tag auf dem Stuhl sitzen... Aber bitte nicht als "bessere" Variante eines OL's verkaufen. Main.JanHodel - 12 Sep 2006

  • Hmm, Deine Alternative ist etwas lang... Main.BeatDoebeli
    • Ist wohl wahr - aber ist die Wirklichkeit nicht grundsätzlich "etwas lang"? wink Main.JanHodel
      • Glaub schon, aber wenn Du die Wirklichkeit erklären willst, musst Du vereinfachen. Aufmerksamkeitsökonomie. Main.BeatDoebeli

Findige Schweizer Post

14 September 2006 | Beat Döbeli Honegger | PH Solothurn

Heute hat mich die Schweizer Post positiv überrascht: Zwei Exemplare des ICT-Kompasses der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz kann man unbürokratisch gegen Einsendung einer Zehnernote und eines an sich selbst adressierten und frankierten B4-Couverts bestellen. Letzte Woche habe ich wieder einige Exemplare so versandt.

kompass_medium.jpg

Heute morgen nun fand ich im Briefkasten zuhause (!) ein Couvert der Post mit einem geöffneten Couvert mit durchgestrichener Adresse, der Adressat sei umgezogen und die Nachsendefrist sei abgelaufen.

Erst einmal erstaunlich, denn dieses Couvert samt Adresse hat mir jemand zusammen mit Geld geschickt. Wer gibt bei einer Bestellung mit Vorauszahlung schon eine veraltete Adresse an?

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
  • CH-8032 Zürich
  • E-mail: beat@doebe.li
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