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Sommerrätsel

19 July 2007 | Beat Döbeli Honegger | Informatik
Nach der üblichen Hektik gegen Semesterende im Juni folgt im Juli die lang ersehnte Sommerpause, in welcher das Telefon, das Postfach und auch die Blogosphäre praktisch verstummen. Zeit für Erholung, Zeit für einen Blick aus der Ferne.

Hier ein dazu passendes Sommerrätsel: Aus welchen Jahren kommen die folgenden Zitate? (Nein, googlen gilt nicht)

Zitat A: Studentenadministration

Der Computer hält heute überall in Verwaltungsbetrieben Einzug; die Erfahrungen mit der Automatisierung sind zum Teil bereits Jahrzehnte alt. Damit sind auch für Hochschulverwaltungen bereits viele Wege und Möglichkeiten offen und bekannt. Dies gilt jedoch vorerst für jenen Teil der Verwaltung, der den administrativen Tätigkeiten eines Industriebetriebes ähnlich ist, nämlich Personal-(Gehalts-)-Verwaltung, Inventar, etc. Im Bereich der Hochschulverwaltung existiert aber ein spezifischer Bereich ohne kommerzielle Parallelen, die Studenten- und Studienadministration. Daher ist es naheliegend, dass in den letzten Jahren zunehmende Kontakte zwischen den Hochschulen auf diesem Gebiet gesucht und gefunden wurden.

Zitat B: Programmierkurse

Der Erfolg eines Programmierkurses hängt nach meiner Erfahrung entscheidend vom lokalen Rechenzentrum ab. Sind gewisse Minimalforderungen bezüglich Zugänglichkeit und Bedienung nicht erfüllt, so verbreitet ein Programmierkurs allzu leicht Enttäuschung und Mißmut. Vorerst sollte eine Rechenanlage zur Verfügung stehen, die kleine Arbeiten sogleich annimmt und erledigt. Für Programme, die einen Rechner während höchstens einiger Sekunden in Anspruch nehmen und nur wenige Dutzend Zeilen an Resultaten liefern, sollte stets eine Rückgabezeit von höchstens einer Viertelstunde garantiert werden. Die wichtigste Forderung, die an das verwendete Compiler-System gestellt werden muß, ist diejenige nach Verständlichkeit und Richtigkeit der Antworten. Ganz besonders bei Anfängern bestehen diese Antworten selten aus den erwarteten Rechenresultaten, sondern aus Mitteilungen über entdeckte Fehler. Das verwendete System muß diese Meldungen entweder in natürlicher Sprache oder in der zugrunde liegenden Programmiernotation formulieren. Auf keinen Fall dürfen kryptische oder unbegründete Meldungen eines Betriebssystems oder gar oktale oder hexadezimale Speicherauszüge erscheinen. Nicht zum eigentlichen Programm gehörende Anweisungen, z.B. an das Betriebssystem, sollen auf ein Minimum reduziert werden.

Antworten/Schätzungen (ohne Google)

  • Marc Pilloud: A: 1978; B: 1972
  • Torsten Otto: A: 1983 B: 1975

Kollaboratives Schreiben

12 July 2007 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz, Wiki
Wieder einmal hat mich das späte Einfügen eines Begriffs ins Biblionetz viel Handarbeit gekostet: Seit gestern ist der Begriff Kollaboratives Schreiben im Biblionetz verfügbar (Biblionetz:w02023):

col-writing.jpg

In der Folge muss ich nun praktisch alle Wiki-Paper erneut überfliegen, um nachzuschauen, ob dieser Aspekt von Wikis angesprochen wird. Ich habe mir vor einem halben Jahr bereits mal überlegt, den Begriff einzuführen, habe es aber dann des Aufwands wegen nicht getan. Als ich nun aber sah, dass sich alleine an der kommenden GMW-Tagung (Biblionetz:b03189) mindestens drei Paper mit dem Thema kollaboratives Schreiben von Hypertexten befassen, kam ich trotz Aufwand nicht mehr darum herum.

Neben dem Begriff gibt es auch zwei neue Aussagen:

Bei dieser Gelegenheit habe ich mich wieder einmal über die mangelnde Browser-Unterstützung von SVG geärgert. Die Concept-Maps im Biblionetz werden immer grösser und meines Erachtens theoretisch immer nützlicher als Überblicks- und Navigationsmittel. Aufgrund der schlechten Unterstützung von SVG (z.B. keine Zoom- und Pan-Funktion in Firefox) bleibt davon praktisch nicht viel übrig frown, sad smile

Schade, denn zumindest mich inspirieren solche Darstellungen:

col-writing2.jpg

Update: Nach einigen Tagen zeigt sich am neu eingefügten Begriff kollaboratives Schreiben, dass auch im Biblionetz Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile (Biblionetz:a00007) gilt. Aufgrund statistischer Auswertung hat das Biblionetz erkannt, dass ich im Text Wiki und die starken Texte (Biblionetz:t05481) im Jahr 2006 nicht auf den Aspekt des kollaborativen Schreibens eingegangen bin:

col-writing3.jpg

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Visualization Summit 2007 @ ETH Science City

03 July 2007 | Beat Döbeli Honegger | Veranstaltung
Today I'm invited by Remo Burkhardt (Biblionetz:p03042) as a reporter at the Visualization Summit 2007. It's a one-day event with 10 parallel workshops to find research goal which can be achieved until 2010.

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Olaf Kübler former president of ETH Zürich from 1997-2005 opens with the question, if visualization can help buildiung a sustainable future.

There are nine workshops taking place:

  • 01 / The architecural image and the computer: Images are the predominant medium for planning and building buildings. The computer hasn't changed much upto now.
  • 02 / Geo-Visualization: Visualization assoicatiated with spatial dimensions of our world.
  • 03 / Challenges in architectural and geospatial visualization: Visual analysis of changes over time
  • 04 / Visualize strategy: Exploring graphical roadmap forms Widely used in business but not well understood
  • 05 / Workplace 2010: Mobile technology will change the 9to5-worker to a nomad. This rises several questions: Sense of place, privacy.
  • 06 / Large Scale City Modeling: Before you can visualize data, you have to generate (and update!) it.
  • 07 / Basic Narratives in Visualization: Story telling can improve visualization.
  • 08 / Information Aesthetics:
  • 09 / Information Visualization Software Infrastructures: Towards standards and interoperability between various visualization tools "plug and play visualization"

It's not easy to choose one...

05 / Workplace 2010

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In workshop 5 we are sharing our nomad working experiences. Astonishingly I'm not only the only one using Plazes, but as it seems, I'm the only one knowing Plazes...

One upcoming question is which type of information we need and we want from co-workers. Interestingly, it isn't high definition video stream, what participants want are small, but clear hints about the state of the co-workers (awake, busy, available, etc.).

A longer discussion started around clear desk policies versus cubicles. What is needed for feeling at home, feeling save, feeling inspired?

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Some unsorted thoughts:
  • Todays work is 7/24 and all processes are continous. There are no clear time marks. A clean desk policy creates two time marks: morning and evening.
  • Work and leisure ist blurring. What are strategies to make work feel like home instead of the other way round?
  • Place remains important for buildung trust.

Visual impressions

What's nice about the visualization science community: The products are often well designed, colorful and a joy to the eye.

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infovis02.jpg infovis03.jpg

IsInEnglish,

Eyebees

02 July 2007 | Beat Döbeli Honegger
Via Helge Städtler bin ich auf die Betaversion des AJAX-basierten Awareness-Dienstes Eyebees gestossen:

eyebees.jpg

Ein Javascript auf Webseiten generiert eine Übersicht der momentan anwesenden User. Ein Klick auf einen Punkt bringt einen auf die gleiche Seite, ein click auf Chat eröffnet einen AJAX-basierten Chat.

Damit lässt sich erfreulich einfach eine Awareness-Funktion (Biblionetz:w01830) auf beliebigen Websites nachrüsten. Nachteile: Man merkt das Beta noch (es ruckelt und hakt von Zeit zu Zeit) und das Script verursacht einen dauernden Datentransfer von ca 1kB/s, was ich doch recht viel finde)

Update: Im Internet-Explorer führt der Dienst zwischendurch leider dazu, dass die ganze Seite nicht mehr abrufbar ist. Das ist mir dann doch etwas zu viel Beta...

Apple iPhone-Hype

02 July 2007 | Beat Döbeli Honegger
Am letzten Wochenende war in den USA Verkaufsstart des neuen AppleiPhone, was (erwartungsgemäss) zu einem allgemeinen Medienrummel geführt hat.

iphone_2.png
Quelle

Wie schon in meinem Beitrag vom Januar 2007 angedeutet, ist für mich weniger das Produkt an und für sich interessant, sondern welche bereits länger bekannten Prognosen dieses Gerät verkörpert und ins allgemeine Bewusstsein bringt:

  • Konvergenz: Mobiltelefon, MP3-Player und Computer verschmelzen.

  • Das Verschwinden des Computers: Obwohl auf dem Apple iPhone eine abgespeckte Version von OS X läuft, wird das iPhone nicht primär als Computer wahrgenommen.

  • Usability, nicht Funktionen sind matchentscheidend: Das iPhone bietet keine neuen Funktionen, die andere Geräte und Hersteller nicht schon länger bieten. Es ist die Usability, mit der sich das Gerät von bisherigen unterscheiden will.

  • Emotionen, nicht Technik sind ausschlaggebend.

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
  • CH-8032 Zürich
  • E-mail: beat@doebe.li
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