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Die ultimative Synchronisationssoftware?

20 April 2007 | Beat Döbeli Honegger
Ein Studententeam der Fachhochschule Nordwestschweiz - (nein, ich habe nichts damit zu tun...) - versucht eine Synchronisationssoftware für normale Computernutzende zu entwickeln:

Im Rahmen der Projektarbeit „Universal Sync“ der Fachhochschule Nordwestschweiz wird eine Applikation entwickelt, welche folgende Eigenschaften aufweisen soll:

  • Es wird eine Synchronisierungssoftware entwickelt, welche befähigt ist, verschiedene PCs miteinander zu synchronisieren.
  • Die Synchronisierungssoftware gleicht Programmeinstellungen und Daten ab.
  • Die Software besitzt eine Plugin-Schnittstelle.
  • Mit Hilfe dieser Plugin-Schnittstelle sollte es möglich sein, für jede gewünschte Applikation ein Plugin zu schreiben, damit die geforderte Software mit „Universal Sync“ synchronisiert werden kann.
  • „Universal Sync“ sollte Betriebssystem- und Applikationsunabhängig sein.
  • Der Abgleich der Daten kann über verschiedene Wege stattfinden. So soll es möglich sein, die Daten direkt über P2P zu synchronisieren. Des Weiteren soll es möglich sein, die Daten über einen File-Server oder über einen Datenträger (Externe Festplatte, USB-Stick…) abzugleichen.

Um die Bedürfnisse der potenziellen Userinnen und User kennen zu lernen, gibt's eine Umfrage, die man bitte fleissig beantworten sollte...

Ich bin gespannt, was entwickelt werden wird...

(Mein Wissensstand zum Thema: SynchronisationsSoftware)

Wikipedia in den Wissenschaften

19 April 2007 | Beat Döbeli Honegger | Veranstaltung, Wiki
Morgen findet in Basel eine Veranstaltung statt, die ich leider verpassen werde:

Wikipedia in den Wissenschaften Zur Praxis und Theorie eines aktuellen Phänomens

Die freie Enzyklopädie Wikipedia ist längst schon Teil des wissenschaftlichen Alltags geworden. Wikipedia wird von Dozierenden ebenso genutzt wie von Studierenden, ist Steinbruch für eigene Texte und ein medialer Grossversuch zugleich. Fluch oder Segen? Im Rahmen des medienpraktischen Kurses «Schreiben für Wikipedia. Eine medienpraktische Einführung mit theoretischen Bezügen» laden das Institut für Medienwissenschaft und das Historische Seminar der Universität Basel zu einem öffentlichen Werkstattgespräch ein.

  • 13:00 Prof. Dr. Christoph Tholen (ifm) und Dr. Peter Haber: Begrüssung und Einführung
  • 13:30 PD Dr. Maren Lorenz (Uni Hamburg): Wikipedia. Zum Verhältnis von Struktur und Wirkungsmacht eines heimlichen Leitmediums
  • 14:00 lic. phil. Jan Hodel (PH Nordwestschweiz): Didaktische Überlegungen zum Nutzen und Nachteil von Wikipedia
  • 14:30 Dr. Andreas Ineichen / lic. phil. Suzanne Schaer Pfister (Historisches Lexikon der Schweiz): Vom Schreiben eines Fachlexikons in den Zeiten von Wikipedia
  • 15:00 Pause
  • 15:15 Diskussion und Thesen
  • 16:00 Ende

  • Datum: Freitag, 20. April 2007
  • Ort: Institut für Medienwissenschaft der Universität Basel, Bernoullistrasse 28 (Lageplan)
  • Kontakt: Dr. Peter Haber, Historisches Seminar der Universität Basel, peter.haber@unibas.ch

Aber es ist ja zu erwarten, dass die Blogosphäre entsprechend blubbert... wink

via histnet-Wiki ,

Und gleich nochmal was zu [[][Visualisierung]]: Wiederum der Schockwellenreiter weist auf einen Artikel im Dr. Web Blog hin, die wiederum auf den Eintrag Infosthetics: the beauty of data visualization von Andrew Vande Moere (Autor des Weblog Infostetics) verweisen.

(Ja, ich habe alle genannten Weblogs abonniert und versuche sie zu lesen, es ist mehr oder weniger eine Frage des Zufalls, wo ich eine Meldung zuerst aus der Informationsflut fische. Das wiederum hat wenig mit Visualisierung, sondern mit Informationsmanagement zu tun).

posthistory.jpg
Screenshot von PostHistory von Fernanda Viégas.

Ahhh, ich möchte die Querverbindungen visualisieren können, die mir heute unterkommen! In einem anderen Browserfenster steht nämlich der Weblog-Eintrag von Michael Feldstein (Weblog e-literate), der auf die Dissertation von Fernanda Viégas unter dem Titel Revealing individual and collective pasts: Visualization of online social archives PDF-Dokument (und bald Biblionetz:b03107) hinweist und bei Xing wartet die Anfrage von Andreas Weinberger und Hans Hartmann (vermittelt von Martin Roell), deren Weblog-Einträge ich hier und hier ich bereits vor der Anfrage mit Interesse gelesen habe, aber noch nicht dazu gekommen bin, sie zu verarbeiten...

Ob uns die Information visualization helfen wird, die Informationsflut zu bewältigen, oder ob sie alles nur noch schlimmer macht? Schön sieht's jedenfalls aus.

Wikipedia-Visualisierung mit Pathway

19 April 2007 | Beat Döbeli Honegger | Visualisierung, Wiki
Der Schockwellenreiter weist auf ein Visualisierungstool für Wikis namens Pathway hin:

pathway.jpg

[The] aim [of Pathway] is to help you discover Wikipedia without having to worry whether you’ll have enough time to read everything you want, or if you’ll get lost.

It accomplishes this by presenting you with a graphical “network” representation of your visited article pages. A node represents an article, a connection between two nodes means, of course, that you’ve gone from the first article to the second one. You can save the network you’ve created to disk and recover it. This way, you’re able to keep track of everything: what you’ve looked at, how you got there and just how it all fits together.

Pathway has a small but useful feature set, is easy to use and tries not to get in the way. Written in Cocoa, it offers the elegance you’d expect from a native Mac application.

Hmm, native Mac, somit nichts mit schnell Ausprobieren frown, sad smile , obwohl es verlockend aussieht:

pathway2.jpg pathway3.jpg
Auf den beiden TWiki-Servern, die ich betreue, habe ich ein Plugin installiert, das dank Touchgraph-Applet, Skript und cronjob-Eintrag aktuelle Visualisierungen der Wikis auf den Servern bietet. Die Usability lässt aber zu wünschen übrig, so dass man nur mit zwei Bildschirmen sinnvoll navigieren kann. Ich vermute, dass ausser mir praktisch niemand weiss, dass dieses Plugin überhaupt installiert ist, obwohl unten auf jeder Seite unten rechts ein Link Graph wartet... Update: Glücklicherweise habe ich Mac-User unter den Blog-Lesenden und die sind dann gleich noch so nett, Screenshots anzufertigen:


Visualisierung des Beat-Wiki mit Pathway. Das funktioniert sehr schön, danke für den Tipp! TO

,

Web 2.0: Seite ade!

19 April 2007 | Beat Döbeli Honegger | Medienbildung
Ein Gedanke, der mir seit einigen Wochen im Kopf herumschwirrt und von dem ich überzeugt bin, dass ich nicht der erste bin, der sich das so überlegt:

Jede neue Technologie wird anfänglich zur Imitation von Bisherigem verwendet.

Das stammt definitiv nicht von mir wink , siehe Biblionetz:a00463.

Diese Aussage gilt auch beim Web: Das Web baut auf Seiten auf, einem Konzept, das mindestens seit Gutenberg Verbreitung gefunden hat. Webseiten sind zwar flexibler als Papierseiten (auch wenn dies Grafiker anfänglich nicht begreifen wollten...) und können zudem flexibler als Buchseiten angeordnet und verbunden werden. Aber es bleiben Seiten.

Mit Web 2.0 - oder um präziser zu sein, mit AJAX (Biblionetz:w01869) - fängt die Webseite nun an, sich aufzulösen. Neue Informationen werden nicht mehr zwingend durch einen page reload angezeigt, sondern es werden nur noch gewisse Teile des Bildschirms aktualisiert. Dafür sind neuere Dienste von Google wie Google Docs & Spreadsheets oder Google Maps gute Beispiele:

google-maps-zaystrasse42.jpg
Google Maps Ansicht (bisher noch ohne den Neubau der PHZ Schwyz)

Mir ist es heute wieder aufgefallen, als ich die neue Version des Webdienstes SnapShot im Biblionetz in Aktion sah:

snapshot.jpg

Statt wie bisher einfach eine kleine Voransicht der Webseite anzuzeigen, die sich hinter einem Hyperlink verbirgt, bietet SnapShot nun bei gewissen URLs (wie z.B. Amazon, Wikipedia, IMDB) eine aufbereitete Zusammenfassung der verlinkten Seite an. Das Wesentliche der verlinkten Seite ist so unter Umständen bereits erfassbar, ohne die Seite selbst besucht zu haben. Die Webseite fängt an, sich aufzulösen.

Ich höre schon, wie nun neben den Grafikern auch das Marketing zu schreien beginnt: PageViews (Biblionetz:w00557) werden als Mass der Wahrnehmung noch unbrauchbarer als sie es heute schon sind...


  • Zur Referenz Biblionetz:a00463 oben: "In the first stage, we use a new discovery to do something we already do, but better. We think of an overhead projector in place of a blackboard, a time-sharing system in place of a teacher in a tutorial or Socratic mode, a video tape i n place of a lecturer, a telephone in place of direct voice, and a computer in place of a skilled classroom administrator.
    All important discoveries go through two stages beyond this first one. The second stage is when we employ the discovery to do something new in a new way; the third is when we modify our life pattern to take the discovery into account. I will not pretend to be able t o foresee the third stage, but I think I can predict a piece of the second." (Eugene G. Fubini. Computers, communications, and the public interest. edited by M. Greenberger. The Johns Hopkins Press, Beltimore, 1971, PP. 131-132). Wird übrigens in Biblionetz:t02487 zitiert wink -- Main.VincentTscherter - 19 Apr 2007

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
  • CH-8032 Zürich
  • E-mail: beat@doebe.li
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