Schau genau
Das Internet ist keine unschuldige Blümchenwiese, Kinder und ihre Eltern müssen Lernen, dass im Internet auch Gefahren lauern und man sich vorsehen sollte, wo man sich bewegt und welche persönlichen Informationen man über sich preisgibt.
Bereits seit einiger Zeit werden deshalb auch in der Schweiz entsprechende Präventionskampagnen lanciert. Eine frühe Kampagne der Polizei (
http://www.stopp-kinderpornografie.ch) gegen Ende 2004 empfand ich als eher zwiespältig:
Die Ästhetik und Sprache erinnerte mich an
Aktenzeichen XY ungelöst und schien mir eher Ängste von besorgten Eltern und skeptischen Lehrpersonen dem Internet als Medium von Kindern und Jugendlichen gegenüber zu schüren, als Jugendliche vor den Gefahren zu warnen. Als damaliger Co-Leiter einer kantonalen Fachstelle für neue Medien im Unterricht wurden wir von den Initianten der Kampagne auch nicht einbezogen oder vorinformiert. Ein Elternabend, an dem nur über die problematischen und strafbaren Aspekte des Internets aus Sicht der Polizei informiert wurde, schien mir keine gute Voraussetzung für einen sinnvollen Interneteinsatz in Schule und Elternhaus zu sein.
Sehr gut gelungen finde ich hingegen die aktuelle (Plakat-)Kampagne der Stadt Zürich unter dem Titel
Schau genau! (mit wem du chattest). Text- und Bildsprache malen nicht den Teufel an die Wand, sondern machen subtil auf das Problem aufmerksam:
Siehe auch:
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