
Die gesamte ICT-Branche mit über 120'000 Beschäftigten ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor
und ein sehr innovativer Bereich mit interessanten Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. ICT ist zu
einem eigentlichen Wachstumsmotor für unsere Wirtschaft geworden.
Angesichts der enormen Möglichkeiten der Informatik sei es erstaunlich, dass immer weniger junge Leute eine Berufslehre oder ein Studium im Bereich Informatik beginnen würden. Es sei nun dringend an der Zeit zu handeln:
Wirtschaft und Politik müssen die Bedeutung des gesamten
Informatik-Bereichs als grosser, wichtiger und rentabler Wirtschaftsfaktor für die Schweiz
herausstreichen. Nur Gutes zu tun genügt nicht. Es muss uns gelingen, bewusst zu machen,
dass ohne Informatik in der Schweiz - fast - nichts mehr läuft!
Doris Leuthard fordert deshalb:
- Stärken wir die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer in Berufsmatura und Gymnasium.
- Sorgen wir dafür, dass Informatik-Grundwissen stufengerecht von der obligatorischen Schule bis zu den Gymnasien vermittelt wird; Computer aufstellen und darauf schreiben und surfen genügt nicht.
- Investieren wir in die Ausbildung von Informatikern und Informatikerinnen - dass der Frauenanteil an den ICT-Abschlüssen nur bei 10,4% liegt, genügt mir nicht.
- Machen wir diesen anspruchsvollen Ausbildungsweg für junge Menschen mit Schlüssel- und Erfolgserlebnissen attraktiver.
- Mobilisieren wir die Vorbilder aus der Branche als Botschafter und Botschafterinnen beispielsweise unsere Berufsweltmeister.
- Zeigen wir auf, dass Informatik-Arbeitsplätze nicht in erster Linie ins Ausland verschoben werden, weil dort die Arbeitskräfte für weniger Lohn zu haben sind, sondern weil es in der Schweiz zuwenig Informatiker gibt.
