Geek

Elektro-Vespas

15 April 2014 | Beat Döbeli Honegger | Geek
Weil ich kürzlich mehrfach auf das Thema zu sprechen kam, hier im Blog der Hinweis: Vespas gibt es auch in elektrisch! wink

"Mein" Twike-Garagist rüstet seit ca. zwei Jahren unter dem Namen Vesp@VerdeE Vespas mit einem elektrischen Antrieb aus:

Stilvoll, emissionsfrei, retro und e-kultig.. so sind Thomas Bechtigers Vesp@VerdeE ..aber auch ausgerüstet mit leistungsfähigen Motoren (5-10kW), Rekuperation; Wlan/Android Akku-Kontrolle und je nach Kundenwunsch auch mit Schnellladung (33/66min)und grösserem Akku-Pack (LiPoFe4).Dadurch sind Reichweiten von bis zu 50 – 200 km möglich und erst noch mit 85 km/h. Kurze Ladezeiten ohne spezielle Ladeinfrastruktur erlauben auch grössere Reichweiten innert nützlicher Zeit. Ausserdem kann Vesp@Verdee als mobiler Energiespeicher dank Wechselrichter als Steckdose für verschieden 220 V Geräte wie Musikanlage, Laptop, Gartengeräte usw. genutzt werden, und das alles bei Enegiekosten von CHF 10.-- pro 1000km.

verspaverde.jpg


Beitrag der Sendung CashTV

, Biblionetz:w02092

!MaKey !MaKey - Bananen & Co. als Tastatur

22 May 2013 | Beat Döbeli Honegger | Geek, Informatik
Gestern ist es per Post vom MIT gekommen, heute konnte ich es zum ersten Mal Studierenden zeigen: Mein neuestes Gadget MaKey MaKey

Dabei handelt es sich um ein (Arduino-)Board, das per USB (ohne Treiberinstallation) an jeden beliebigen Computer angeschlossen wird und sich dort als Tastatur und Maus zu erkennen gibt. Am Board selbst kann man mit Krokodilklemmen Drähte anschliessen, die wiederum an beliebige leitfähig Objekte - z.B. Bananen - angeschlosssen werden können. Stellt das Board nun fest, das zwischen einer Krokodilklemme und der Masse Strom fliesst, dann teilt das Board dem Computer mit, dass eine bestimmte Taste gedrückt worden sei. Damit kann man also in beliebigen Programmen (u.a. auch in Scratch (Biblionetz:w02030)) das Drücken von Tasten simulieren.

Wem das unverständlich erschien, hier der witzige Werbevideo der beiden MIT-Doktoranden:

Ich habe das heute im Modul Mediendidaktik/Medienpädagogik gezeigt bei der Frage, welche Aspekte digitaler Medien meiner Meinung nach in den Lehrplan 21 (Biblionetz:w02172) gehören und wie man Informatik primarschulgerecht und attraktiv vermitteln kann. Die Studentinnen waren begeistert und die letztjährigen Studierenden haben sich beklagt, warum ich ihnen das letztes Jahr noch nicht gezeigt hätte. Ganz einfach - weil es das Produkt noch nicht gab...

makeymakey.jpg
!MaKey MaKey im Einsatz an der PH mit sechs Bananen

Doch nun ist es für 50$ und 15$ Versandkosten bestellbar unter http://makeymakey.com/

Informatik gehört in die Primarschule - aber primarschulgerecht!

(Für Geeks: Das Board lässt sich auch umprogrammieren). ,

Computer-Hass auch 2013

09 January 2013 | Beat Döbeli Honegger | Geek
Ich schreibe dieses Posting, um dem ungerechtfertigten Vorteil entgegenzutreten, Informatiker würden sich nie über Computerprobleme ärgern und seien darum von Computertechnik so überzeugt...

Das Jahr 2013 ist noch keine 10 Tage alt und ich habe schon drei eher ärgerliche Computerprobleme gesammelt:

  1. Die dreijährige Garantie meines HP-Notebooks scheint nach bereits einem Jahr abgelaufen zu sein (!?)
  2. Mein HP-Tablet kann unter Windows 7 64bit in einem Windows-Netzwerk keine HP-Drucker ansprechen (alle anderen Marken gehen)
  3. Mein gestern gekauftes NAS ist bereits bei Ankunft defekt

Dreijährige HP-Garantie nach einem Jahr zu Ende?

Ich habe mein neues Tablet ja gebraucht gekauft und wollte wissen, bis wann genau die dreijährige Garantie des Geräts laufen wird. Nun sagt mir das entsprechende Online-Formular von HP, die Garantie meines Geräts sei bereits abgelaufen. Nur: Wie kann eine dreijährige Garantie bei einem Gerät, das erst seit 2011 hergestellt wird, Anfangs 2013 bereits abgelaufen sein?

Gratis will mir HP die Frage übrigens nicht beantworten, denn die Garantie meines Geräts ist gemäss HP ja bereits abgelaufen... #arghhhh

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HP-Drucker im Windows-Netz lassen sich nicht auf meinem HP-Windows-Rechner installieren

Ich habe mir ja ein neues Tablet gekauft (habe ich das schon mal erwähnt?) und möchte nun auch im Büro die Drucker nutzen können. Dummerweise verweigert aber mein Windows 7 das Installieren der HP-Drucker im Netz. Das netzwerkfähige Kopiergerät von Canon liess sich problemlos installieren, nur HP-Drucker funktionieren nicht. Der HP-Drucker zuhause (ebenfalls im Netz) ging, im Büro ging's nicht. Laut unserem Support bin ich der Erste mit diesem Problem (wenigstens belästigt er mich nicht mit Fragen wie: "Hast Du das Netzerkkabel auch wirklich eingesteckt?" ), was man ja immer gerne hört.

Im Internet gibt es durchaus andere, die ebenfalls vom Fehler 0x00000057 betroffen sind, nur helfen weder die dort angebotenen Lösungsvorschläge, noch stimmen mich die Berichte dort sehr hoffnungsfroh: Etwa 15 Prozent der Maschinen im Unternehmen hätten dieses Problem, es lasse sich aber keine Systematik erkennen. Ist nicht die Informatik so eine Systemwissenschaft?

#grummel

Mein gestern gekauftes NAS ist bereits bei Ankunft defekt

Gestern ein 3TByte-NAS gekauft, damit ich brav Backups machen kann, damit ich gerüstet wäre, sollte mal etwas kaputt gehen. Dumm nur: Das NAS ist bereits bei Ankunft kaputt. Der Austausch-Marathon kann beginnen...

#seufz

Warum meine Folien nicht auf slideshare sind

18 October 2012 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz, Geek

%STARTBLOG% slideshare ist das Youtube der Folien. Scheinbar alle stellen ihre Folien nach oder bereits vor der Präsentation auf Slideshare zur Verfügung und erhalten dafür im Gegenzug detaillierte Statistiken, wann ihre Folien wie oft angeshcaut worden sind.

Bereits seit längerem denke ich drüber nach, ob ich meine Folien ebenfalls auf Slideshare hochladen sollte. Nicht wenige berichten ja vom Effekt, dass die Views auf Slideshare massiv höher ausfallen als die jeweilige Zuhörerschaft vor Ort beim realen Vortrag.

Es gibt jedoch drei Gründe, warum ich mich weiterhin dagegen entscheide:

  • 1. Hoheit über meine Daten
    Auch wenn ich die meisten meiner Arbeitsergebnisse kostenlos veröffentliche will ich trotzdem eine gewisse Kontrolle darüber behalten. Ich will entscheiden können, wo, wann und wie lange welche Produkte von mir im Netz zu finden sind. So kann ich auch bestimmen, in welchem Kontext meine Produkte zu sehen sind. Konkret bedeutet das z.B., dass ich keine Werbung neben meinen Folien haben will.
    Zugegeben, mir als Informatiker fällt es leichter, mir meine eigene Infrastruktur aufzubauen, aber mir scheint es wäre allgemein keine schlechte Idee, wenn man die eigene digitale Identität nicht auf fremden kommerziellen Dienstleistern aufbauen würde (siehe dazu Sascha Lobo: Euer Internet ist nur geborgt (Biblionetz:t14297)).

  • 2. slideshare-usability
    Für mich unverständlicherweise werden bei mir in zahlreichen Firefox-Versionen keine Navigationsknöpfe angezeigt, sprich ich komme bei einer Präsentation nie über Folie eins raus. Im Netz findet man dazu einige Problembeschreibungen, erstaunlicherweise nicht aber im Supportbereich von slideshare selbst. Will ich meine Folien wirklich an einem Ort präsentieren, der mit einem weitverbreiteten Browser nicht navigierbar ist? (Ja, evtl. könnte ich das Problem für meinen Browser lösen, aber wie vielen anderen mit Firefox ist der Zugang verwehrt?)
    Das schwerwiegendere Usability-Problem aus meiner Sicht ist die fehlende Möglichkeit von slideshare, einzelne Folien einer Präsentation mittels einer URL zu referenzieren. Ich möchte in Tweets/Blogposts/etc. auf Folie 57 der Präsentation abcde verweisen können. Meines Wissens bietet slideshare diese Möglichkeit bisher nicht.

  • 3. Biblionetz-Integration
    Der dritte Grund ist nicht sehr übertragbar: Zu meinen Denk- und Arbeitswerkzeugen gehört das Biblionetz. Nur wenn ich die Folien selbst publiziere, habe ich die Möglichkeit, zwischen Biblionetz und Folien gegenseitige Bezüge, sprich Links zu setzen. Konkret wird bei vielen Folien von mir auf entsprechende Biblionetzobjekte (Bücher, Begriff, Aussagen etc.) verwiesen und umgekehrt ist im Biblionetz sichtbar, auf welchen meiner Folien das entsprechende Objekt auftaucht.
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Verweise auf Biblionetzobjekte bei Folien

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Verweise auf Vortragsfolien im Biblionetz

Was dadurch natürlich unerbittlich sichtbar wird, ist mein zunehmendes Folien-Recycling : Ich werde dummerweise öfters für Vorträge angefragt als ich etwas neues zu erzählen habe, so dass ich gezwungenermassen anfange, neue Vorträge aus bestehenden Vorträgen nach Zeitbudget und Zielpublikum zusammenzustellen (etwas, dass ich frühere immer gehasst habe...).

Ein kleiner Blick hinter die Kulissen: Die Bezüge zwischen Folien und Biblionetz-Objekten muss ich in meiner Datenbank von Hand herstellen (wie sonst?). Mühsam war aber bisher, dass ich diese Bezüge erneut herstellen musste, wenn ich eine Folie in einem anderen Vortrag erneut verwendet habe. Die sechsstünde Bahnfahrt von Zürich nach Hagen vom vergangenen Sonntag hat mir nun die notwendige Ruhe am Stück verschafft, um dieses Problem wegzuprogrammieren. Meine Datenbank (MS-Access) kann nun die Notizenfelder der Präsentationssoftware (MS Powerpoint) auslesen und verändern. Damit kann ich alle Biblionetz-Metadaten ins Notizfeld einer Folie schreiben. Wenn ich nun diese Folie per copy&paste in eine neue Präsention einfüge, werden diese Metadaten mitkopiert und können nach Fertigstellung der Präsentation auf Knopfdruck ins Biblionetz eingelesen werden. Das Wiederverwerten von Folien ist somit mit weniger Aufwand verbunden. (Keine Sorge, ich werde trotzdem weiterhin neue Folien generieren wink

slideshare03.jpg
Biblionetz-Metadaten im Notizfeld der Folie

Hier zwei Ausschnitte aus dem Code, wie man mit VBA aus Access auf die Notizen in einer Powerpoint-Präsentation zugreifen kann:

   Set pp = New PowerPoint.Application
   Set praesi = pp.Presentations.Open(c_PRESENTATIONS & speicherort, , , msoFalse)

   [...]

   If praesi.Slides(folienNummer).NotesPage.Shapes.Placeholders(2).TextFrame.hastext Then
       foliennotizen = praesi.Slides(folienNummer).NotesPage.Shapes.Placeholders(2).TextFrame.TextRange

Damit wären aus meiner Sicht alle Fragen zu slideshare beantwortet. Ausser einer: Warum habe ich Follower auf slideshare, auch wenn ich dort noch nie was publiziert habe? wink

slideshare04.jpg
Worauf warten diese Follower?


Auf Deine Abschlussfrage kann ich Dir eine (Teil-)Erklärung geben, Beat: Ich wurde automatisch Dein Slideshare-Follower, da ich mich auf Slideshare mit meinem Facebook-Account eingeloggt habe und wir im Gesichterbuch befreundet sind. Gruss, Ruedi

-- Main.RuediArnold - 18 Oct 2012 OK, das erklärt einiges.

-- Main.BeatDoebeli - 18 Oct 2012

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Seit mehr als sechs Jahren beschäftigt mich die Frage: Wie viele Bildschirme braucht der Mensch?. In den letzten Jahren wurden meine Bildschirme immer grösser und auch zahlreicher. Im Jahr 2007 war ich beim ersten 24-Zöller angelangt und war damit einige Jahre zufrieden. Die Preise sanken, irgendwann stand auch zuhause ein 24-Zöller.

In letzter Zeit sind die Preise nochmals stark gesunken, so dass ich - wieder zuerst im Büro - mit zwei 24-Zöllern zu experimentieren angefangen habe.

genuegend-platz-04.jpg

Toll, so viel Bildschirmfläche zu haben, aber irgendwie ist mein XXX zu gering: Bei zwei 24-Zöllern nebeneinander musste ich immer den Kopf drehen, um alles sehen zu können. Nicht wirklich bequem. So liess ich die Idee von zwei Bildschirmen eine Weile ruhen, bis mir in den Sinn kam, dass man die Bildschirme im Büro ja drehen und somit auch im Hochformat nutzen konnte. Gesagt, getan:

genuegend-platz-01.jpg

Ja, und jetzt macht's wirklich Spass: 2400 x 1920 Pixel, aber so gross, dass ich sie auch mit beginnender Altersweitsichtigkeit noch vernünftig nutzen kann. (Ja klar, daneben ist noch der kleine Tablet-Bildschirm mit weiteren 1280 x 1024 Pixeln für Twitter, Logfiles und andere Fenster, die nur peripherer Aufmerksamkeit bedürfen. Nachdem das im Büro Spass gemacht hat, habe ich mir dann vor ca. einem halben Jahr auch zwei pivot-fähige Bildschirme für zu Hause angeschafft und habe nun da auch die gleiche Konfiguration:

genuegend-platz-02.jpg

Nun braucht man selten ein einziges Fenster so gross (abgesehen davon, dass dann der senkrechte "Mittelbalken" doch recht stören würde). Stattdessen habe ich mir die grosse Fläche in vier virtuelle Bildschirme von 1200 x 950 aufgeteilt, in die ich nun mit Tastenkürzeln oder entsprechender Mausbewegung einzelne Fenster deponieren kann. Ich nutze dafür die kostenlose Software GridMove, bei der ich in einem Config-File meine eigenen Fensteraufteilungen definieren kann. Meine Aufteilung ist allerdings relativ simpel:

genuegend-platz-03.jpg

Hardwaremässig geht das übrigens mit meinem Tablet-PC problemlos. Der erste externe Bildschirm wird via DisplayPort angehängt, der zweite externe Bildschirm benötigt einen USB-to-DVI-Wandler (USB 2.0, der sich der DisplayLink-Software bedient. Man sollte damit vermutlich nicht versuchen, 3D-Action-Spiele zu spielen, aber für meine Bedürfnisse reichts, es ist keine Verzögerung erkennbar.

(Bei mir kommen zwei Bildschirme des Typs U2412M von Dell für je CHF 329.- und der USB to Displayport Club 3D SenseVision für CHF 65.- zum Einsatz.)

Tja, damit habe ich nun mindestens vorläufig das Gefühl, über genügend Bildschirmfläche zu verfügen...

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