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Mehr RSS im Biblionetz

27 October 2006 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz
Auf mehrfachen Userwunsch wird es in Zukunft für jeden Begriff im Biblionetz einen eigenen RSS-Feed geben. Damit wird es einfacher, themenspezifisch über Veränderungen im Biblionetz informiert zu bleiben.

Aus technischen Gründen sind nicht sofort alle 1900 RSS-Feeds verfügbar. Erst bei der nächsten Änderung eines Begriffs wird ein RSS-Feed erzeugt und die entsprechenden Links gesetzt:

biblionetz-rss1.jpg

Häufige bzw. wichtige Begriffe werden wahrscheinlich in den nächsten zwei Wochen alle einen RSS-Feed besitzen, bei selten verwendeten Begriffen kann es länger dauern, bis sie einen RSS-Feed erhalten werden.

Ein paar häufige Begriffe, die bereits einen RSS-Feed besitzen:

Die Texte im RSS-Feed sind noch nicht definitiv, hier kann es durchaus noch zu Veränderungen und damit zu falschen News-Alerts kommen. Auch Bemerkungen und Definitionen werden erst in den kommenden Wochen in die RSS-Feeds aufgenommen werden.

Falls das Feature intensiv genutzt wird, folgen später auch Aussagen, Fragen, Personen, Bücher und Texte. Aussagen sind bereits gemacht.

Kommentare zu diesem Feature: mailto:beat@doebe.li

Aktion Neptun und Tablet PC

27 October 2006 | Beat Döbeli Honegger | Tablet-PC
Seit dem Start der Neptun-Aktion dieses Herbstes wurde ich mehrfach angefragt, was es denn zu bedeuten habe, dass in der Neptun-Aktion kein Tablet-PC mehr zu finden sei. Sind Tablet-PCs gescheitert?

Ich denke nein. Ich kenne einen einzigen Tablet-PC User, der nach mehreren Jahren Tablet-PC wieder zu einem normalen Notebook zurück gekehrt ist. Nicht weil er Tablets nicht toll finden würde, sondern weil es kein vernünftiges kleines Modell gab, als er sein altes Tablet-PC ersetzen musste. Alle anderen Tablet-PC-User möchten sich nicht mehr von ihrem Gerät trennen und sind glücklich damit. (Siehe dazu auch PetitionFuerEinenTC1100Nachfolger)

Warum gibt es also in der Neptun-Aktion kein Tablet-PC? Das neue Tablet-PC-Modell X60 von IBM ist dummerweise erst im Dezember lieferbar, somit zu spät für die Neptun-Aktion diesen Herbst. Die ETH hat sich entschieden, das Vorjahresmodell nicht mehr in die Neptun-Aktion aufzunehmen. Ich vermute mal, dass der von IBM vorgeschlagene Preis nicht genügend attraktiv war.

Warum gibt es sonst keine vernünftigen Tablet-PC Angebote? Ich weiss es nicht! Immer wieder staune ich darüber, wie wenig bekannt das Tablet-PC Konzept ist und wie wenig Hersteller dafür Werbung machen: Acer und HP haben beide Tablet-PCs im Angebot, aber in den monatlich gestreuten Prospekten werden diese Modelle nicht mal beworben. In Spanien habe ich auf der Website von HP über die Site-Navigation nach Tablet-PCs gesucht. Weder in der Kategorie "Consumer-Noteboks" noch in der Kategorie "Business-Notebooks" waren Tablets zu finden. Erst mit der Volltextsuche habe ich die Angebote gefunden. Ich muss also bereits wisssen, dass es Tablets gibt, um Tablets zu finden.

Hat mir jemand eine Erklärung dafür, warum die Hersteller ihre Tablets verstecken?

Was nun, wenn man ein Tablet-PC kaufen will?
  • Wenn man warten kann, würde ich auf das Erscheinen des X60 warten. Gerüchte besagen, dass sich das Warten lohnen könnte. Das bereits verfügbare non-Tablet X60 macht bezüglich Rechen-Leistung, Akku-Leistung und Geräuschentwicklung neugierig auf die Tablet-Version.
  • Ansonsten scheinen derzeit nicht viele Geräte zu einem attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis verfügbar zu sein, wobei man ja nie weiss, was die Hersteller überhaupt für Tablet-Modelle im Sortiment haben (s.o.).
  • Allgemein empfehle ich kleine Modelle, evtl. sogar ohne integriertes optisches Laufwerk. Ein Tablet-PC ist sinnvoll, wenn man es überall hin mitnimmt. Dazu muss es klein und handlich sein. Ein optisches Laufwerk benötigt man selten. Da genügt auch ein externes Laufwerk oder eine Dockingstation. Diese Aussage wird von vielen Tablet-PC Usern bestätigt.
  • Schnäppchen sind teilweise im Ausverkauf zu entdecken, aber da erhält man nicht neuste Technologie, sondern halt eher langsamere Geräte. Detail: Mit einem HP/Compaq TC1000 wird man nicht mehr glücklich heute. Mit dem Nachfolgemodell TC1100 arbeiten aber viele intensiv (u.a. ich). Evtl. Speicher ausbauen auf 1.5 GByte RAM.

Diese Woche hat mit dem Wintersemester auch die Forschungswerkstatt _ICT und Schule_ begonnen mit dem Hauptthema

Persönliche Geräte in der Primarschule.

14 Studierende sind nun daran, sich in dieses Thema (Handhelds, Handys, MP3-Player usw.) einzuarbeiten, einerseits theorerisch mit dem Studium wichtiger Literatur, andererseits praktisch mit 14 Handhelds, die sie nun für zwei Wochen ausprobieren können, bevor die Geräte wieder einer neuen Primarschulklasse zur Verfügung stehen werden:

DSC02917_512.jpg

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und die entstehenden Arbeiten! ,

Jornadas Web Dos Cero

23 October 2006 | Beat Döbeli Honegger | Veranstaltung
Nun wieder ausgeruht sitze ich nach zwei intensiven Tagen im Hotelzimmer in A Coruña mit Blick auf den Hafen. Die spanische Stiftung Amancio Ortega hat im Rahmen ihres Schul-ICT-Projekts Ponte dos Brozos eine zweitägige Weiterbildung zum Thema Web 2.0 für die Lehrpersonen im Projekt organisiert und mich als Experten zum Thema Wiki eingeladen (Folien des Vortrags, Wiki des Workshops). Neben zwei Lehrpersonen des Projekts hat Fernando Santamaria González in Weblogs und Podcasts/Netcasts eingeführt.

Das Projekt Ponte dos Brozos ist in den letzten drei Jahren, seit ich das letzte Mal in Arteixo war, stark gewachsen. Der gestrige Besuch in verschiedenen Schulen des Projekts mit Schülerinnen und Schülern von 3 bis 15 Jahren war sehr interessant und hat mir einige Impulse für die eigene Arbeit gegeben.

Leider hat meine Digitalkamera den Geist aufgegeben, so dass ich derzeit keine Bilder von den Schulbesuchen veröffentlichen kann. Hier zwei Bilder, die am ersten Tag der Weiterbildung gemacht wurden:

DSC03003_512.jpg

DSC03004_512.jpg

Es gehört zu den Regeln dieses Spiels, dass die lokale Presse (mit gewissen Überhöhungen wink ) von der Veranstaltung und den Referenten berichtet:

pontedosbrozos06.jpg

Update: Meine zentrale Folie hat den Sprung an die Universität Leon geschafft: http://gabinetedeinformatica.net/wp15/2006/10/22/wiki-la-pizarra-colaborativa/

Wie Mobiltelefone unsere Gesellschaft verändern

22 October 2006 | Beat Döbeli Honegger | Medienbildung
Umgeben von einer Menge von intensiv Telefonierenden in der Abflughalle von A Coruña habe ich am Freitag angefangen, das Buch Daumenkultur - Das Mobiltelefon in der Gesellschaft (Biblionetz:b02896) zu lesen. Bereits der erste Beitrag, den ich gelesen habe (Untergräbt das Handy die soziale Ordnung? von Hans Geser (Biblionetz:t06837)), macht das Buch empfehlenswert. Das Überfliegen anderer Beiträge lässt vermuten, dass sich auch andere Kapitel lohnen.

Sitzt man bei der Lektüre des Buches dann noch im Flieger oder in der Abflughalle, so lassen sich viele der im Buch beschriebenen Verhaltensweisen live beobachten...

Angesichts der Fähigkeit von Mobiltelefonen, primäre soziale Beziehungen auch über eine Distanz aufrechtzuerhalten, passt die Verwendung von Handys auch zu regressiven psychologischen Tendenzen, etwa dem Bedürfnis, die traumatische Erfahrung fremder Umgebungen dadurch zu mildern, dass man in engem Kontakt zu den Lieben daheim bleibt. So kann das Handy sozusagen als »Schnuller für Erwachsene« fungieren, der jederzeit und überall Gefühle der Einsamkeit und Verwundbarkeit lindern kann.
Hans Geser in "Untergräbt das Handy die soziale Ordnung?" (Biblionetz:t06837)

Entsprechend wächst nun auch sukzessive der Eintrag Mobiltelefon (Biblionetz:w01949) im Biblionetz:

mobiltelefon-bibliomap.jpg

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
  • CH-8032 Zürich
  • E-mail: beat@doebe.li
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