Wie Mobiltelefone unsere Gesellschaft verändern
Umgeben von einer Menge von intensiv Telefonierenden in der Abflughalle von A Coruña habe ich am Freitag angefangen, das Buch
Daumenkultur - Das Mobiltelefon in der Gesellschaft (
Biblionetz:b02896) zu lesen. Bereits der erste Beitrag, den ich gelesen habe (
Untergräbt das Handy die soziale Ordnung? von Hans Geser (
Biblionetz:t06837)), macht das Buch empfehlenswert. Das Überfliegen anderer Beiträge lässt vermuten, dass sich auch andere Kapitel lohnen.
Sitzt man bei der Lektüre des Buches dann noch im Flieger oder in der Abflughalle, so lassen sich viele der im Buch beschriebenen Verhaltensweisen live beobachten…
Angesichts der Fähigkeit von Mobiltelefonen, primäre soziale Beziehungen auch über eine Distanz aufrechtzuerhalten, passt die Verwendung von Handys auch zu regressiven psychologischen Tendenzen, etwa dem Bedürfnis, die traumatische Erfahrung fremder Umgebungen dadurch zu mildern, dass man in engem Kontakt zu den Lieben daheim bleibt. So kann das Handy sozusagen als
»Schnuller für Erwachsene« fungieren, der jederzeit und überall Gefühle der Einsamkeit und Verwundbarkeit lindern kann.
Hans Geser in
"Untergräbt das Handy die soziale Ordnung?" (
Biblionetz:t06837)
Entsprechend wächst nun auch sukzessive der Eintrag
Mobiltelefon (
Biblionetz:w01949) im Biblionetz:
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