Sand im Getriebe
Wie ich im
gestrigen Beitrag erwähnte, hat
meine geliebte kleine Digicam während meines Workshops plötzlich nur noch Murksgeräusche von sich gegeben. Es war schrecklich anzuhören. Heute habe ich das Operationsbesteck hervorgenommen und mich ans Auseinandernehmen dieses technischen Wunderwersk gemacht:
Ich gab der Kamera eine Überlebenschance von 50%. Aber selbst wenn ich das Problem nicht würde beseitigen können, so ist doch das Auseinandernehmen von technischen Geräten eine Freude für
Ingenieure Männer. Ob mann's dann wieder zusammenkriegt ist nicht so wichtig.
Doch dieses Mal hatte ich Glück, was mich besonders freut, da es die Kamera nicht mehr zu kaufen gibt und alle Nachfolgemodelle entweder grösser sind oder auch noch gleich ein Telefon enthalten…
Nach etwa einer halben Stunde hantieren mit Schraubenzieher, Pinzette und Lupe hatte ich die Mechanik des Zoom-Objektivs freigelegt. Nahm ich das rote Zahnrad raus, verschwand das Murksgeräusch:
Setzte ich es wieder ein: logisch, Murksgeräusch. Erst als ich das rote Zahnrat (per Zufall!) unter der Lupe sah, bemerkte ich ein winzig kleines Sandkorn, das sich zwischen zwei Zähne gezwängt hatte und das Rad am drehen hinderte. So sieht das also aus, das berühmte Sandkorn im Getriebe!
(Meines stammt offenbar von den Ferien in Sardinien, wo es sich am letzten Tag beim Besuch am Sandstrand ins Gehäuse schmuggeln konnte und dann im Laufe von drei Tagen den Weg ins Getriebe fand.)
Ja, auch das Zusammensetzen hat geklappt und die Kamera schnurrt nun wieder friedlich vor sich hin.
(Mangels Kamera entstanden die obigen beiden Bilder mit einem Palm Zire 72, der anscheinend im Makrobereich nicht sehr berauschende Bilder macht…)
Zum Kommentieren ist eine Registration notwendig.
Kategorien:
IsaBlog,
IsaGadget