Annoyance

Sorry, wieder mal ein Gemotze und keine Zukunftbetrachtungen. Kann also problemlos überlesen werden.

Derzeit häufen sich bei mir Weblogs, bei denen man den Verdacht kriegt, sie suchten aktiv nach Möglichkeiten ihre bisherige Leserschaft abzuschütteln.

Da ist zum Beispiel der Blog Hallo Zukunft der Swisscom. Dass die Zukunft von gestern die Vergangenheit von heute ist, beweist der Blog mit seinem letzten Posting vom Mai 2013:

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Die Zukunft scheint aber am angekündigten neuen Standortentweder noch nicht angekommen, oder aber bereits wieder weitergezogen zu sein:

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Naja, dann halt Tschüss Zukunft, ich such Dich woanders. Google wird Dich sicher finden. Siehe da:

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Alles bestens? Leider nein: Das was sich da Blog nennt, hat keinen RSS-Feed. Ja, nochmals zum langsam lesen: Der Hallo Zukunfts-Blog verfügt weder über einen RSS-Feed noch sonst eine Möglichkeit, wie ich mich automatisiert über neue Beiträge informieren könnte.

Zu meinem Entsetzen kommt der Begriff RSS im Wikipedia-Artikel über Weblogs erst recht weit unten in den technischen Detailbeschreibungen vor, so dass RSS scheinbar in der allgemeinen Wahrnehmung tatsächlich kein essenzieller Bestandteil eines Weblogs mehr zu sein scheint.

Aus Effizienzgründen ist jedoch für mich klar: Für Weblogs (Biblionetz:w01272) ohne RSS-Feeds (Biblionetz:w01650) habe ich keine Zeit. Somit definitiv Tschüss Zukunft!


Als ich letzte Woche per Zufall gemerkt habe, dass ich schon lange nichts mehr von Margrit Stamm in meinem Newsreader gelesen habe und bei dieser Gelegenheit feststellen musste, dass Margrit Stamm die URL ihres Weblogs ohne Ankündigung geändert hatte und der neue so genannte Blog von Margrit Stamm auch keinen RSS-Feed mehr anbietet, dachte ich mir noch "Naja, halt nicht so fit in IT, kann vorkommen."

Aber ausgerechnet das Webangebot http://www.fit-in-it.ch hatte letzte Woche auch so seine Probleme mit dem RSS-Feed. Der war zwar noch da, hat aber plötzlich 100 alte Beiträge als vermeintlich neu vermeldet, die meisten davon mehrfach:

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Hmm, wenn selbst technologie-affine Organisationen wie Swisscom und http://www.fit-in-it.ch Mühe haben, einen benutzungsfreundlichen Informationskanal am Laufen zu halten, wie soll das denn der Rest der Welt hinkriegen?

Und bildungspolitisch gedacht - sorry, so denke ich derzeit des öftern - schaffe ich es nicht, das Thema RSS eindeutig einem der drei Gebiete

Informatik Schülerinnen und Schüler verstehen Grundkonzepte der Wissenschaft Informatik und nutzen sie zur Entwicklung von Lösungsstrategien in allen Lebensbereichen
Medien(bildung) Schülerinnen und Schüler produzieren digitale Inhalte und reflektieren die Nutzung, Bedeutung und Wirkung von (digitalen) Medien kritisch
ICT / Anwendungskompetenzen Schülerinnen und Schüler nutzen Informations- und Kommunikations-technologien in allen Bereichen des Lebens effektiv und effizient

zuzuordnen. Ob mir das diejenigen erklären können, welche die Haltung vertreten, die drei Themen liessen sich trennscharf unterscheiden?

Facebook will mich zum Werbeträger machen

04 September 2013 | Beat Döbeli Honegger | Annoyance
Vor kurzem ist wieder mal ein Mail von Facebook (Bibliontz:w02039) eingetrudelt und hat Änderungen der Nutzungsvereinbarungen angekündigt. Sowas liest man ja (leider/verständlicherweise) nicht, ich konnte aber darauf vertrauen, dass es schon Leute/Organisationen geben wird, die das für mich übernehmen werden. Und in der Tat, netzpolitik.org hat das getan. Weil wiederum nicht alle netzploitik.org lesen, hier das Wesentliche aus den veränderten Nutzungsbedingungen von Facebook:

10. Über Werbung und andere kommerzielle Inhalte, die von Facebook zur Verfügung gestellt oder aufgewertet werden

Unser Ziel ist es, Werbeanzeigen und sonstige kommerzielle bzw. gesponserte Inhalte, die für unsere Nutzer und Werbetreibenden wertvoll sind, zur Verfügung zu stellen. Um uns dabei zu helfen, erklärst du dich mit Folgendem einverstanden:

  1. Du erteilst uns deine Erlaubnis zur Nutzung deines Namens, Profilbilds, deiner Inhalte und Informationen im Zusammenhang mit kommerziellen, gesponserten oder verwandten Inhalten (z. B. eine Marke, die dir gefällt), die von uns zur Verfügung gestellt oder aufgewertet werden. Dies bedeutet beispielsweise, dass du einem Unternehmen bzw. einer sonstigen Organisation die Erlaubnis erteilst, uns dafür zu bezahlen, deinen Namen und/oder dein Profilbild zusammen mit deinen Inhalten oder Informationen ohne irgendeine Entlohnung für dich zu veröffentlichen. Wenn du eine bestimmte Zielgruppe für deine Inhalte oder Informationen ausgewählt hast, werden wir deine Auswahl bei deren Nutzung respektieren. Solltest du jünger als achtzehn (18) Jahre alt sein bzw. gemäß einer anderen gesetzlichen Altersgrenze als minderjährig gelten, versicherst du, dass mindestens ein Elternteil bzw. Erziehungsberechtigter den Bedingungen dieses Abschnitts (sowie der Verwendung deines Namens, Profilbilds, deiner Inhalte und Informationen) in deinem Namen zugestimmt hat.
  2. Wir geben deine Inhalte und Informationen nicht ohne deine Zustimmung an Werbetreibende weiter.
  3. Du verstehst, dass wir bezahlte Dienstleistungen und Kommunikationen möglicherweise nicht immer als solche kennzeichnen

Kurz gefasst nehme ich als zur Kenntnis, dass Facabook bezahlte Werbung nicht kenntlich machen muss und sich von Firmen dafür bezahlen lässt, dass sie meinen Namen, mein Bild und meine Inhalte im Zusammenhang mit der Firma veröffentlichen ohne mich dafür zu beazhlen. Damit sollte dem Letzten klar sein: Bei Facebook ist man das Produkt.

Und da fragt mich noch jemand, warum mir Faceboko nicht sympathisch ist?

P.S.: Bei netzpolitik.org wird auch erklärt, wie man (als Symptombekämpfung) das derzeit noch abstellen kann.

Aus eigener leid- und freudvoller Erfahrung von gestern weiss ich nun:

An der Zürcher Bahnhofstrasse ist es teurer, sein iPhone fallen zu lassen, als ein Tablet zu kaufen!

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  • Ich habe gestern über Mittag bei Manor für CHF 129.- ein HP Slate 7 mit 8 GB Speicher, WLAN, Bluetooth und zwei Kameras mit Android 4.1.1 gekauft.
  • Abends ist mir dann das iPhone aus der Hülle gerutscht (!), eine Reparatur an der Zürcher Bahnhofstrasse würde CHF 149.- kosten

So, daraus kann man nun viele Schlüsse ziehen. Mich beeindrucken die 129.- für ein 7-Zoll-Tablet.

Sind Geräte-Kosten wirklich noch ein Argument gegen 1:1 und/oder BYOD-Projekte? ,

Mehrere Access-Versionen parallel nutzen

25 July 2013 | Beat Döbeli Honegger | Annoyance, Software
Zusammenfassung: Sehr technisches Posting zur parallelen Nutzung mehrerer Access-Versionen. Vermutlich uninteressant, ausser man ist per Google-Suche drauf gestossen.

Microsoft hat es nicht so im Griff, mehrere Office-Versionen parallel auf dem gleichen Computer lauffähig zu halten. Der bisher grösste Ärger für mich war ja, dass dass die Installation von Office 2010 Outlook 2003 löscht, obwohl man das Gegenteil auswählen kann.

Ein kleinerer Ärgr besteht darin, dass jede Office-Version beim Installieren und Updaten so tut, als sei sie die einzige auf dem Computer. Alle Registry-Einträge etc. werden gnadenlos umgebogen und überschrieben. So auch, als ich gestern das Service-Pack 2 von Office 2010 installiert habe. Danach lief der Code von Access 2003 nicht mehr (und den brauche ich für das Biblionetz...). Weil das vermutlich immer mal wieder vorkommt, hier eine Notiz an mich, was zu tun ist:

This suggestion from Graham Mandeno (Access MVP) modifies the Windows Registry so that Access always runs with full permissions:

  1. Start RegEdit.
  2. Find the key: HKEY_CLASSES_ROOT\TypeLib\{4AFFC9A0-5F99-101B-AF4E-00AA003F0F07}\9.0
  3. Right-click it, and choose Permissions.
  4. In the Permissions dialog, select the Users group.
  5. Under Permissions for Users check the Allow box beside Full Control.

Quelle: http://www.allenbrowne.com/bug-17.html ,

Zusammenfassung: Unwichtiges Tech-Posting, mehr eine Notiz an mich, die vielleicht anderen auch hilft, nicht das ganze Swisscom-Forum durchlesen zu müssen (mit Postings von Leuten, die den Unterschied von Java und Javascript nicht kennen).

Worum geht es? Mit einem iPad mit iOS 6 oder 6.01 lässt sich das Startfenster nicht öffnen, das zum Aktivieren der Internetverbindung beim Bluewin DSL-Start notwendig ist.

Wo liegt das Problem? Seit iOS 6 versucht Apple eine Verbindung zu http://apple.com aufzubauen um zu prüfen, ob die Internetverbindung vorhanden ist. Wenn das nicht geht, wird die WLAN-Verbindung wieder abgebrochen.

Das Problem wird in den Support-Coommunities von Swisscom bestätigt. Swisscom meint aber, keine Lösung dafür anbieten zu müssen:

ipad-bluewin.jpg

Hmm, die Begründung, es handle sich bei DSL um ein Einsteiger-Angebot und darum sei es nicht für mobile Geräte vorgesehen, will mir nicht recht einleuchten: Ist das iPad etwa kein Einsteiger-Gerät?

Im Januar 2013 (beim Schreiben dieses Postings also vor einem halben Jahr) wurde bei den Swisscom-Lab ein entsprechender Feature-Request entgegen genommen. Seither hat sich aber scheinbar nichts getan...

grummel

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