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Beat, der arrogante Twitterer

Ich twittere (Biblionetz:w02116) nun seit Mitte 2009 (siehe mein Blogposting vom Februar 2009, wo ich mich noch dagegen gewehrt hatte), habe 1133 Tweets abgesetzt und derzeit 681 Follower. So weit, so langweilig.

Von Zeit zu Zeit gerate ich aber in den Radar anderer Twitterer, die entweder zufällig oder mit entsprechenden Statistikwerkzeugen drauf stossen, dass ich eine sehr unausgeglichene Follower-Followee-Balance habe: Ich followe nämlich niemandem! Dies scheint aussergewöhnlich und ruft dann entsprechende Reaktionen hervor, so auch wieder mal gestern:

Ja, mancherorts scheint es ein ungeschriebenes Twittergesetz zu sein, dass man sich gegenseitig followen sollte, um nicht unhöflich zu wirken. Ich widersetze mich aber diesem sozialen Druck ganz bewusst. Ab- oder Zuneigung ist keine binäre Ja/Nein-Entscheidung und darum kann followen der Realität genau so wenig Rechnung tragen wie der Freundesstatus auf Facebook.

Für mich ist es eine Frage der Aufmerksamkeitsökonomie (Biblionetz:w00502). Ich lese Zeitungen, Zeitschriften, Weblogs, Tweets, Facebook, Google+ etc. und muss irgendwelche Massnahmen ergreifen, um die Informationsflut (Biblionetz:w00430) zu überstehen. Selbst wenn ich Leuten bei Twitter followen würde, so fehlte mir die Zeit, deren Tweets auch tatsächlich alle zu lesen.

Da ich Twitter praktisch ausschliesslich beruflich nutze, interessieren mich auf diesem Kanal Themen mehr als Personen. Ich followe darum Stichworten und Hashtags, damit habe ich gewisse für mich relevante Themen auf dem Radar, bin mir aber bewusst, dass mir anderes entgeht. Für Personen habe ich andere Kommunikationskanäle und an neuen Themen und Inputs mangelt es mir trotz fehlender Twitter-Abos nicht.

Zur Frage des Followens siehe auch: Monika E. König: Meine (liebsten) Followees, wo hab’ ich euch nur her? #twitterlektionen.

Lieber Beat,

wer Dich kennt, würde so etwas nicht behaupten - und überhaupt: Ich finde die Strategie durchaus nachahmenswert - mit allen Vor- und Nachteilen, die das themenbezogene "folgen" hat.

Liebe Grüße,

Sandra

-- SandraHofhues - 03 Jul 2012

Das "Beat-Loch" als Arroganz auszulegen verkennt, dass es in den SM ein "das macht man eigentlich nicht" nicht gibt und geben sollte. Jedenfalls finde ich deine inhalts-/veranstaltungsbezogenen Tweets meist sehr informativ. Und umgekehrt erreichen dich ja offensichtlich etliche meiner Tweets auch - wenn ich sie denn tagge. Also, ruhig weiter so wink

-- JoWe - 03 Jul 2012
 
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Kategorien: IsaBlog

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
  • CH-8032 Zürich
  • E-mail: beat@doebe.li