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Xobni Beta: Data Mining für MS-Outlook

Gestern bin ich via jkOnTheRun über das Outlook-Plugin Xobni gestossen und bin bisher begeistert. Das Progrämmchen richtet sich am rechten Fensterrand ein und hebt zahlreiche Schätze aus den Tiefen des Mailspeichers: Sobald ich ein Mail markiert habe, erhalte ich verschiedene wirklich nützliche Informationen zum Absender:

  • Alle Mailkontakte dieses Absenders (eruiert aus allen Mails, die ich je von dieser Person erhalten habe)

  • Alle Konversationen, die ich mit dieser Person per Mail geführt habe angeordnet in Threads

  • Alle Attachments, die ich mit dieser Person ausgetauscht habe

und als besonderes Schmankerl eine Grafik, zu welcher Tageszeit ich wie viele Mails von dieser Person erhalten habe:

xobni01.jpg

Die Idee dahinter: Ich erkenne auf einen Blick, zu welcher Tageszeit die Chance besonders gross ist, dass meine Mail beantwortet wird. Es ist faszinierend, welche Zeitmuster ich bei meinen Mail-Kontakten erkennen kann:

xobni02.jpg xobni03.jpg

Oben der Typus Büromailbeantworter (von 08:00 bis 17:30), links der Dauermailbeantworter, ganz im Gegensatz zum Einmal-am-Morgen-Mailer rechts. Des weiteren kann ich auch Spätaufsteher, Familienmenschen (Pause zwischen 18 und 21 Uhr), usw. erkennen.

Tja, bereits vor über 10 Jahren hatte mein erstes Mailprogramm CrossPoint die Möglichkeit, den Zeitstempel aller ausgehenden Mails auf 00:00 zu setzen, um das Erstellen von zeitlichen Nutzungprofilen zu verhindern:

xobni04.jpg

Xobni Analytics erlaubt aber auch das detaillierte Analysieren des eigenen Mailverhaltens: Heute habe ich 16 Mails von 10 verschiedenen Personen erhalten und 19 Mails an 12 Personen geschrieben. Erstaunlich wenig, es fühlte sich nach viel mehr an!

OK, der heutige Tag scheint auch überdurchschnittlich gewesen zu sein, wenn ich mir die Mittelwerte der vergangenen 12 Monate anschaue:

xobni05.jpg

Naja, ich bin ja auch in der ruhigen Forschungsabteilung. Das war doch früher beim ICT-Kompetenzzentrum TOP sicher anders…

Irrtum! sagt Xobni Analytics, im letzten Jahr in Solothurn habe ich deutlich weniger Mails geschrieben und erhalten als heute. Nichts mit ruhiger Forschungsabteilung... (Dass die derzeitigen Mails zudem auch länger und politisch heikler sind, scheint Xobni noch nicht zu erfassen)

xobni06.jpg

Dafür hat sich die Zahl der Personen, mit denen ich durchschnittlich monatlich korrespondiere, seit meinem Stellenwechsel korrespondiere, massiv verringert. Waren es in Solothurn zum Schluss im Schnitt 150 Personen im Monat, so sind es jetzt durchschnittlich 20.

Hingegen ist es total überflüssig, dass Xobni mir grafisch aufzeigt, wie lange Mails bei mir unbeantwortet liegen bleiben:

Das weiss ich selbst!

Update: Dank dem ersten Post von jkOnTheRun weiss ich nun auch, wie der unaussprechliche Name der Software zustandekam (man lese rückwärts…) und dass Microsoft schon überlege, das Unternehmen zu kaufen…

Das Tool ist schlicht und ergreifen 'REPPPUS' (siehe Firmennamen) für mailchaoten wie mich, die trotz google-Desktop und Mail-Suche von Microsoft Monate damit verbraten, Attachments und Nachrichten zu suchen… danke golBasI danke taeB

-- MicheleNotari - 08 May 2008
 
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