
Was hält wen ab?
Soviel zum Inhaltlichen. Daneben möchte ich auf einer Metaebene auch noch einen Blick auf den Prozess als solches werfen. Bis jetzt sind 41 Beiträge gepostet worden von 7 verschiedenen Personen. Das ist nicht gerade viel. Woran könnte das liegen? Ich habe relativ viel Werbung gemacht für diese Diskussion: Ich habe gebloggt, getwittert, meine Skype-Meldung eine Zeit lang entsprechend gesetzt, entsprechende Hinweise vermailt und face-to-face geworben. Auch die SFEM hat recht eifrig die Werbetrommel gerührt. Resultat sind sieben diskutierende Personen. Für mich Ausdruck der heute herrschenden Informationsflut (Biblionetz:w00430) und der daraus resultierenden Aufmerksamkeitsökonomie (Biblionetz:w00502). Es bestätigt die bekannte Tatsache, dass heute niemand mehr auf eine Diskussionsmöglichkeit im Internet wartet, im Gegenteil. Es hat zu viele davon. Etwas hätte man aber besser machen können. Die Diskussion findet - obwohl alle eingeladen sind - hinter verschlossenen Türen statt. Bereits um die bisherige Debatte lesen zu können, muss man sich mit E-Mail-Adresse registrieren, die Bestätigungsmail abwarten und bestätigen und danach noch ein zweites Passwort eintippen. Diese Hürden sind unnötig und halten meiner Ansicht nach gewisse Leute ab, sich die Diskussion mindestens einmal anzuschauen! Dank meines Weblogs habe ich Zahlen, welche meine Aussage stützen: In der vergangenen Woche wurde mein Posting Technologie und Bildung: Wer treibt wen? 640 mal abgerufen. Dank feejit.com weiss ich, dass anschliessend oft auf einen Link zur Diskussion geklickt wurde. Dies bedeutet, dass jemand das Interesse hatte, in die Diskussion hineinzuschauen. In der vergangenen Woche haben sich aber maximal fünf Personen aufgrund meines Blogpostings bei der Diskussionsplattform registriert. Dies ergibt eine Konversionsrate von weniger als einem Prozent! Liebe Veranstalter von öffentlichen Diskussionen: Baut keine unnötigen technisch-organisatorischen Hürden ein!Update: Unterdessen wurde ich von mehreren LeserInnen zu Recht darauf aufmerksam gemacht, dass ich ja selbst nicht einhalte, was ich hier verlange: Auch mein Weblog würde ja zum kommentieren eine Registration verlangen. Ja, das stimmt natürlich. Aber mindestens lesen kann man mein Weblog ohne Registration
