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Getting my stuff done

12 March 2007 | Beat Döbeli Honegger

Gotta Get My Stuff Done Funny animation about procrastination.

via lernpfade

Digital-Stick-People

12 March 2007 | Beat Döbeli Honegger | Gadget
Die Idee der Tamagotchis lebt weiter und diesmal sind die digitalen Lebewesen vernetzt:
cube-world.jpg

Die Strichmännchen leben in ihrem Würfel und warten auf Reize von aussen, die man ihnen mittels dreier Knöpfe geben kann. Fügt man mehrere Würfel zusammen, so interagieren die Bewohner miteinander, indem sie sich beispielsweise gegenseitig besuchen. Neckische Marketingidee, warum man mehr als einen Würfel besitzen sollte...

Zu kaufen bei thinkgeek, gesehen in der Sonntagszeitung.

Viel gelobtes Buch zu Screen- und Interface-Design

12 March 2007 | Beat Döbeli Honegger | Biblionetz

Vor ein paar Tagen ist mir folgendes Mail in der Inbox gelandet:

Hallo Prof. Dr. Beat Döbeli Honegger

Lese immer wieder mal in Ihrer Website "Beats Biblionetz". Da finde ich immer wieder interessante Infos. Besten dank auf diesem Wege.

Ich frage mich nur, weshalb in Ihrer Buchliste die Neuerscheinung "Screen- und Interfacedesign" vom Springer-Verlag fehlt (ISBN: 3540329498). Ich hatte mir das Buch direkt nach erscheinen Mitte Januar gekauft und bin seit dem total begeistert. Es ist aus meiner Sicht das erste Buch, das den Versuch wagt, alle relevanten Themen der Kommunikationssysteme und der Informationsbranche in einem einzigen Buch zusammenfassend und vergleichend zu behandeln. Jetzt hat es in der PAGE 04 2007 auch noch eine in jeder Hinsicht gerechtfertigte Rezension abgeräumt, die das Buch in allen Details lobt.

Bin gespannt, wie Sie das Buch beurteilen oder ob Sie es in Ihrer Buchliste aufnehmen.

Gruss Rosann Suling

Rosann ist ja wirklich vollkommen begeistert von diesem Buch. Sie kennt sogar die positive Rezension in der Zeitschrift PAGE. Hmm, schauen wir mal bei Amazon vorbei. Mehrere Rezensionen, die sich ebenfalls kaum halten können vor Lob über diese Neuerscheinung:

  • Miriam Klappheck, 2.02.2007: ENDLICH ein von mir langersehntes Buch über Screendesign UND Interfacedesign.
  • Miriam Klappheck, 2.02.2007: Endlich beschreibt jemand alle relevanten Gestaltungsformen in einem Buch.
  • flashfiction, 7.02.2007: Das Buch regt zum Gestalten an und bietet zudem alle Informationen, die man benötigt.
  • flashfiction, 7.02.2007: Hier fand ich einfach alles.
  • flashfiction, 7.02.2007: Definitiv das beste Buch zum Thema.
  • Berlinconnection, 7.02.2007: Daher sehe ich dieses Buch als das erste Referenzwerk dieser Thematik.
  • Interaktive Medien, 14.02.2007: Hier finde ich endlich das, …
  • Interaktive Medien, 14.02.2007: In diesem Buch steht nun alles drin.
  • HCI unit, 23.02.2007: Mir wurde gleich klar, dass hier jemand das zusammengefasst hat, was ich seit langem gesucht habe.
  • Usability Karlsruhe, 27.02.2007: Dieses Buch bringt endlich alles Wesentliche in einem einzigen Buch und macht Zusammenhänge deutlich.

Hmm, es handelt sich also um das langersehnte Buch, das alle lange gesucht haben und alles enthält. Oh, dieser Meinung ist auch die Buchbeschreibung selbst:

Zum ersten Mal findet man alle wesentlichen Aspekte in einem einzigen Buch.

Hmm, alle euphorischen Rezensionen stammen von Personen ohne Realnamen, die ausschliesslich dieses eine Buch bewertet haben. Hmm, daneben hat es zwei sehr kritische Rezensionen von Personen, die ihren echten Namen angeben und teilweise auch andere Bücher bewertet haben.

Ein Schelm, wer sich etwas Böses denkt...

Update: Rosann Suling, die mit Google nicht zu finden ist kann bald einen Fanclub gründen, denn auch Yang Wentto ist so begeistert von diesem Buch, dass er es in verschiedenen Diskussionsforen ausführlichst lobt, z.B. hier oder hier. Yang Wentto ist in Google nur im Zusammenhang mit seinen Lobpreisungen des allumfassenden Buches zu finden, sonst ebenfalls nirgends.

Und ja, das Buch ist unterdessen im Biblionetz (Biblionetz:b03087).

Dank Informatik

09 March 2007 | Beat Döbeli Honegger | Medienbildung
Dank Informatik lautete das Motto des Informatikjahrs, das 2006 in Deutschland stattgefunden hat. Ein ganzes Jahr wurde informiert und illustriert, welche Bedeutung Informations- und Kommunikationstechnologie für die heutige Gesellschaft hat und wo sich überall ICT versteckt.

Unter anderem wurden auch zahlreiche Publikationen für die Schule erarbeitet, so auch die folgende:

b03084.jpg
dank Informatik, Ideen für den Unterricht, Biblionetz:b03084, PDF-Dokument (2 MByte)

Beim Lesen habe ich auf Seite 12 gestutzt:

dankinformatik1.jpg

Diese Thesen kommen mir doch irgendwie bekannt vor... Klar, das sind alles Aussagen aus dem Biblionetz zum Thema Informatik, ICT und Schule (Biblionetz:g00002). Ich will mich nicht beklagen, der Quellenverweis ist vorhanden:

(Diese Aussagen sowie viele weitere interessante Zitate, Personen, Bücher etc. finden Sie unter Beats Biblionetz, http://beat.doebe.li/bibliothek/)

und meine Absicht, zur Diskussion dieser Fragen beizutragen ist erfüllt. Ich verwende das Biblionetz auch in eigenen Veranstaltungen als Ausgangslage für entsprechende Diskussionen.

Auf der folgenden Seite haben es sich die Herausgeber aber etwas gar einfach gemacht. Unter diesem Bild

dankinformatik2.jpg

steht als Arbeitsauftrag:

Sehen Sie sich das Begriffsnetz zum Thema Computer an und klären Sie ggf. unbekannte Begriffe.
  • Treffen Sie Aussagen zu den einzelnen Verzweigungen/Wechselwirkungen.
  • Erstellen Sie eigene Begriffsnetze z. B. zu „Technik“, „Kommunikation“, „Technologisierung des Alltags“ oder auch zu Aspekten der vorliegenden Mindmap. Gibt es im Zusammenhang mit „Informatik“ evtl. noch ganz andere Begriffe, die Ihnen wichtig erscheinen?
  • Diskutieren Sie mögliche Konsequenzen, die sich aus den verschiedenen Einflussfaktoren ergeben.
Die Darstellung stammt ebenfalls 1:1 aus dem Biblionetz und ist eine aus statistischen Daten automatisch generierte Visualisierung von Begriffen, die in den im Biblionetz erfassten Texten besonders häufig gemeinsam vorkommen bzw. - noch schlimmer - von Begriffen, die mir als wichtig für diese Texte erachtet wurden. (Die automatische Generierung aus Statistikdaten ist auch der Grund, dass die Darstellung unter Biblionetz:w00032 heute bereits leicht anders aussieht.)

Diese Darstellung zeigt weder Wechselwirkungen noch Einflussfaktoren und es handelt sich auch nicht um eine Mindmap! So stehen beispielsweise die beiden Begriffe Lernkonferenz und Werkstattseminar eher quer in der Landschaft und sind nur in dieser Darstellung, weil sie im Biblionetz selten, aber immer im Zusammenhang mit dem Begriff Simulation zusammen vorkommen.

Hier wäre etwas mehr Redaktionsarbeit nötig gewesen...

Wiki-Adoption Patterns

08 March 2007 | Beat Döbeli Honegger | Wiki
Wie führe ich ein Wiki in eine Organisation ein? Wie kann ich mehr Nutzende ins Wiki holen? Was muss ich tun, um die Qualität im Wiki zu steigern?

Solche Fragen häufen sich in letzter Zeit und die Antworten ähneln sich. Best Practice würden das die einen nennen, Wikipatterns nennen es von Design Patterns faszinierte Wikianer. Auf der Website wikipatterns.com werden Muster von erfolgreicher Wiki-Förderung gesammelt und diskutiert, wobei es sich um eine Mischung aus Nutzungmöglichkeiten, Handlungsmuster und Wiki-Rollen (Biblionetz:w01913) handelt.

Initiant ist Stewart Mader, Autor des Buches Wiki in education (19$, PDF). Dass sein Buch nicht frei verfügbar ist, sondern gegen Geld verkauft wird, gehört genau so zur Entwicklung von Wiki, wie die Tatsache, dass die Mustersammlung auf einem kommerziellen Confluence-Wiki der Firma Atlassian gehostet wird und die Wikipattern-Idee alles andere als neu ist und z.B. im Meatball-Wiki seit Jahren gepflegt wird (z.B. CategoryRole oder BarnRaising). Wiki ist in der Businesswelt angekommen.

Am 8. März 2007 sind folgende Muster beschrieben:

Rollen

  • Champion: Ein Champion ist die Personifikation des Wikis in einer Organisation. Denkt jemand an ein Wiki, so denkt man an den Champion. Ein Champion kann für ein Wiki überlebenswichtig sein.
    • Beat meint: Ja, manchmal muss ich den Leuten erklären, dass ich nicht Wiki Döbeli Honegger heisse smile . Ich beobachte aber auch andere Wikis und sehe, wie stark Wikis von einzelnen initiativen Personen abhängig sind. Es gehört zu den Herausforderungen eines Wiki-Champions, sich selbst zurückzuziehen und sicherzustellen, dass das Wiki dann nicht einschläft.

  • WikiGnome: Ein WikiGnome, auch bekannt als WikiGardener ist jemand, der mit kleinen unscheinbaren Veränderungen die Qualität eines Wikis fördert. Die Verbesserungen können das Layout, die Navigation und den Lesefluss oder die Sprache (Tippfehler usw.) betreffen.
    • Beat meint: Auch hier bin ich fasziniert zu sehen, wie viele nette Menschen sich z.B. in meinem Weblog die Mühe nehmen, meine Tipp- und sonstigen Sprachfehler zu korrigieren. Danke!

  • WikiFairy: Eine WikiFairy ist eine gute Fee, die das Layout eines Wiki verbessert, damit es einen ansprechenderen Eindruck macht. Verwand mit den WikiGnomes/WikiGardenern.

Handlungsmuster

  • Invitation: Einladung ins Wiki, evtl. begleitet von einer persönlichen, informellen Einführung ist eines der erfolgsversprechendsten Muster, um die Wikinutzung zu fördern.
    • Beat meint: Insbesondere die persönliche Kurzeinführung, die nur 10 Minuten dauern muss, ist sehr Erfolg versprechend. Haben Neulinge diese erste praktische Erfahrung gemacht, so ist die Chance gross, dass sie abends zuhause versuchen, ob sie die Seite wirklich immer noch verändern können smile Damit ist die Hemmschwelle gebrochen...

  • MySpace: Beim MySpace-Muster werden Wiki-Neulinge eingeladen, sich auf ihrer persönlichen Wikiseite zu präsentieren. So lernen sie die Nutzung des Wikis und tragen dazu bei, dass es nicht unpersönlich daherkommt.
    • Beat meint: Dieses Pattern funktioniert perfekt bei unseren Studierenden ;-)

  • Welcoming: Hat sich jemand auf einem Wiki frisch angemeldet, so wird er von bisherigen Nutzenden durch persönliche Mitteilungen auf seiner Wikiseite begrüsst.

  • Viral: Wikis werden meist viral in Unternehmen eingeführt, durch einen oder wenige Mitglieder, die im Kleinen damit beginnen. Plötzlich macht das Wiki die Runde und die Nutzungszahlen explodieren.
    • Beat meint: Ich kenne praktisch keine (ältere) Wikigeschichte, die nicht mit dem Satz "Ich habe mal unter dem Pult auf einer alten Kiste ein Wiki installiert und dann..." oft begleitet vom Hinweis "... und erst später habe ich gemerkt, dass dies eigentlich verboten gewesen wäre." (Selbst bei Nokia lief das so, wie mir der Initiant von TWiki bei Nokia erzählte). Wikis haben meist etwas Anarchisches an sich, was sowohl den Reiz als auch eine Gefahr darstellen kann.

  • BarnRaising: Ein BarnRaising ist ein geplantes Ereignis, bei welchem eine Gemeinschaft zu einer vereinbarten Zeit ein neues Wiki mit Inhalten füllt. Jemand alleine kann nicht allen Inhalt liefern und eine Gemeinschaft muss lernen, wie man ein Wiki nutzt und das Gefühl der Zugehörigkeit spüren. Durch BarnRaising wird dies erreicht, weil die Leute in Erwartung teilnehmen, etwas über die Wiki-Nutzung zu lernen und miteinander interagieren, während sie miteinander arbeiten und so das Gemeinschaftsgefühl stärken, das nachher sicherstellt, dass das Wiki weiter genutzt wird.
    • Beat meint: BarnRaising ist die Mutter aller Wiki-Patterns, das von allen genannt (und hochstilisiert) wird. Ich muss aber zugeben, dass ich noch nie wissend an einem BarnRaising teilgenommen habe oder mir bewusst gemacht hätte, dass ich eins veranstaltet hätte. Aber vielleicht geschah dies unwissend. Ich denke mal drüber nach.

  • RealNamesPlease: Dieses Muster beruht auf der Überlegung, dass Menschen ihre Beiträge eher ernst nehmen und sich seriöser benehmen, wenn sie mit ihrem richtigen Namen zu ihren Taten stehen müssen.
    • Beat meint: Ich bin überzeugt davon, dass Wiki-Vandalismus auf unseren Wikis praktisch nicht vorkommt, weil wir RealNames verlangen. (siehe "Realnames können Wikivandalismus hemmen" (Biblionetz:a00656) und "Realnames fördern Vertrauen (Biblionetz:a00657)) .

  • WikiCharter: Ein WikiCharter ist ein Dokument, das Guidelines für eine respektvolle und produktive Zusammenarbeit auf einem Wiki definiert. Eine solche Guideline sollte zu Beginn geschaffen werden, so dass neue Mitglieder diese Guidelines gleich zu Beginn beherzigen können.
    • Beat meint: Spannend, bisher habe ich in keinem meiner Wikiprojekte solche Regeln explizit gemacht. Im Fall der Pädagogischen Hochschule Solothurn bin ich zu Beginn mal aufgefordert worden, ein solches Dokument zu verfassen, aber das ging unter. Bisher (d.h. seit bald drei Jahren) hat's trotzdem geklappt, die Leute sind nett zueinander :-)

Adoption Patterns

folgen demnächst! Wer nicht auf die Übersetzung warten will, schaue unter http://www.wikipatterns.com/ das englische original an...

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
  • CH-8032 Zürich
  • E-mail: beat@doebe.li
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