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Second Life - the official guide

14 February 2007 | Beat Döbeli Honegger | SecondLife
Tja, wer sich für Second Life ein Buch kauft, statt es einfach auszuprobieren, der ist definitiv ein digital immigrant. Aber ich habe derzeit keine Lust - und Zeit - mir alles selbst anzueignen und darum soll mir dieses Buch (Biblionetz:b02308) sagen, was ich verpasse, wenn ich mich nicht in second life aufhalte.

b03028.jpg

Gleichzeitig hat der Postbote in den letzten Tagen noch so einige Bücher in meinem first life deponiert:

So werde ich erstmal versuchen, im first life genügend Zeit zu finden, ganz nach dem Motto: Get a first life!

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USB-Cell

14 February 2007 | Beat Döbeli Honegger | Gadget
usbcell.jpg

Hmm, heute beim Kaffee hatten wir es wieder mal von den einfachen Ideen. Da wäre wieder eine: Ein Akku, der sich an jeder USB-Steckdose aufladen lässt. Cool. Heisst usbcell.

Via randgaenge

Informatikermangel in Zürich

14 February 2007 | Beat Döbeli Honegger | Informatik, Medienbericht, Schul-ICT
In der NZZ vom 7. Februar 2007 ist unter dem Titel "Wir sind daran, einen profitablen Wirtschaftszweig abzuschneiden" (Biblionetz:t07355) folgendes zu lesen:

Zürich hätte dank Forschungsstätten wie der ETH die besten Voraussetzungen, ein erfolgreicher IT-Industriestandort zu werden. Dennoch läuft die Schweiz Gefahr, dass die Informatik ins Ausland ausgelagert wird. Es fehlt an Schweizer Fachkräften und am Nachwuchs.

Stefan Arn, Präsident des Informatik-Dachverbands ICT Switzerland malt ein düsteres Szenario und gibt unterem auch der Technologie-Gleichgültigkeit der Schulen eine Mitschuld an der momentanen Situation:

«Die Situation ist sehr bedrohlich», sagt Stefan Arn, Präsident von ICT Switzerland, dem Dachverband der Informatik-Branche. Der Bedarf an hochqualifizierten Informatikern sei gross und nehme noch zu. Aufgrund des Personalmangels würden grosse Firmen aber gezwungen, die IT vermehrt nach Indien oder China auszulagern. «Wir sind daran, einen profitablen Wirtschaftszweig abzuschneiden», gibt Arn zu bedenken und fügt an: «Die 1600 Arbeitskräfte, die Google offenbar einstellen wird, werden grösstenteils aus dem Ausland rekrutiert, weil es sie in der Schweiz schlicht nicht gibt. Da dürfen wir uns nichts vormachen.»

Ein wichtiger Grund für das Fehlen an qualifiziertem Personal liegt laut Arn nicht nur daran, dass der Dot-Com-Branche nach dem Platzen der Internet-Blase 2001 ein schlechtes Image anhaftete, sondern vor allem an der Technologie- und Technik-Gleichgültigkeit der Schulen. Hatten vor 20 Jahren noch fast alle Kantonsschulen ein fakultatives Fach Informatik, klafft heute ein Loch in der Informatikausbildung.

PDF-Annotator

14 February 2007 | Beat Döbeli Honegger | Tablet-PC
Die Unterstützung für Tablet PCs ist bei Acrobat bis und mit Version 7 mager bis nicht existent: Stiftbasiertes Kommentieren von PDF-Dateien macht mit Acrobat 6 und 7 keinen Spass, die Stiftmarkierungen erfolgen zu langsam und unbrauchbar unpräzis (markieren ist möglich, schreiben nicht). Was Adobe ärgerlicherweise nicht hinkriegt, verspricht die Software PDF-Annotator:

pdf-annotator.jpg

In verschiedenen Farben und Schriftdicken können PDFs markiert und kommentiert werden. Besteht Bedarf nach mehr Platz für Notizen, so können leere PDF-Seiten eingefügt werden. Eine 30tägige Testversion ist mal bei mir installiert.

Eine Einzellizenz kostet 50$, für Studierende 35$ und eine 100er-Lizenz für Schulen und Universitäten kostet 1000$.


  • Alternative: PDF als JournalView ausdrucken, im JournalViewer kommentieren und anschliessend wieder als PDF drucken. -- Main.VincentTscherter - 13 Feb 2007
    • Suboptimal: Diese Alternative ist nicht nur umständlich, man verliert vermutlich in den zwei Mal konvertierten Dokumenten auch PDF-Funktionalitäten (Inhaltsverzeichnis, funktionierende Links usw.) und erhält am Schluss wahrscheinlich auch ein grösseres Dokument. -- Main.BeatDoebeli - 13 Feb 2007

Ed.wiki

13 February 2007 | Beat Döbeli Honegger | Wiki
Bereits vor längerem wurde ich von verschiedenen Seiten darauf aufmerksam gemacht, dass es mit Ed.wiki (Biblionetz:w01999) eine speziell für Bildungszwecke (wiki in education, Biblionetz:w01331) entwickelte Wiki-Engine gibt. Nun habe ich mir endlich Zeit genommen, Ed.wiki etwas genauer anzuschauen.

edwiki.jpg

Das Besondere an ed.wiki...
Dieses Wiki wurde speziell für Online-Seminare und die Online-Kooperation von Projektgruppen entwickelt und enthält zahlreiche Features für diese Anwendungsbereiche, über die andere Wikis nicht verfügen. Ed wie education heisst es, weil es für den Bildungsbereich entwickelt worden ist. Dass es von seinen Nutzerinnen so wenig technische Vorkenntnisse wie möglich verlangt, ist eines der Hauptanliegen. Und das beste: Es ist eines der ersten Wikis, das ohne eine kryptische Wikisprache auskommt. Es ist WYSIWYG.

Besondere Anforderungen an Bildungs-Wikis?

Es ist eine spannende Frage, welche besonderen Eigenschaften ein Wiki für Aus- und Weiterbildungswecke haben sollte. Auf der Liste der Ed.wiki-Features lassen sich verschiedene Anliegen erkennen:

  • Einfache Benutzung: Verschiedene Ed.wiki-Eigenschaften sollen eine besonders einfache Nutzung ermöglichen (WYSIWYG-Editor, Verstecken von Features usw.)
  • Leitungsfunktionen: Gewisse Ed.wiki-Eigenschaften sollen den Lehrenden die Wiki-Nutzung erleichtern (Teilnehmerinnenverwaltung)
  • Sichtbarmachfunktionen: Lehrende und Lernende sollen sehen können, was im Wiki passiert ist (Statistik-Funktionen, Portfolio)

Eine einfache Benutzung ist ja eigentlich für alle wünschenswert. Aber auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass Lehrende teilweise besonders hohe Ansprüche an die Usability haben, um sich auf ein neues System einzulassen.

Die Leitungsfunktionen scheinen mir schon bildungsspezifischer zu sein, insbesondere die Zuteilung von Lernenden zu Gruppen. Hier stellt sich die Frage, inwieweit es sich lohnt, solche Vorgänge zu automatisieren. Mir scheint das nur dann sinnvoll zu sein, wenn man den Lernenden aus didaktischen Gründen nicht die volle Wahlfreiheit geben will (z.B. Gruppenzuteilung nach bestimmten Kriterien).

Sehr interessant finde ich Funktionen, welche versuchen, den Lernprozess sichtbar zu machen. Solche Funktionen scheinen mir sehr bildungsspezifisch zu sein, da sonst im Rückblick meist nur das Ergebnis, aber weniger der Prozess interessiert. In der Bildung ist hingegen der Prozess für Lehrende aber auch für Lernende zur Reflektion des eigenen Lernens interessant.

Make or Configure?

Während mir gewisse dieser Anliegen tatsächlich bildungsspezifisch scheinen, sind andere auch für Nicht-Bildungs-Wikis wünschenswert. Mir stellt sich angesichts von Ed.wiki die Frage, ob das Entwickeln einer eigenen Wiki-Engine für Bildungszwecke sinnvoll und vom Aufwand her machbar ist. Mir gefällt das "look and feel" von ed.wiki, es ist wirklich intuitiv und un-techie-haft, was die Akzeptanz bei Lehrenden und Lernenden sicherlich erhöhen wird. Für meine Zwecke fehlen aber dem Ed.wiki zahlreiche Eigenschaften, die nicht bildungsspezifisch sind (z.B. E-Mail-Notification, RSS-Feeds, automatische Sperrfunktion zur Verhinderung paralleler Schreibkonflikte) und ich frage mich, ob die Entwickler die Ressourcen finden werden, mit der technischen Entwicklung (neue Browser, mehr AJAX, Stopfen von Sicherheitslücken usw.) Schritt zu halten.

Die Alternative zum Weg make, den ed.wiki beschritten hat, lautet configure: Man nehme eine grosse, bekannte Wiki-Engine (vermutlich Mediawiki oder TWiki) und versuche diese durch Skins und Plugins für Bildungszwecke zu optimieren. Vorteil: Man muss sich weniger um die Weiterentwicklung allgemeiner Features der Wiki-Engine kümmern. Nachteil: Man muss mit evtl. für Bildungszwecke suboptimalen Design-Entscheiden (z.B. fehlende Einfachheit) leben können. Konkret: Ich würde gerne Ressourcen ins Anpassen von TWiki für Aus- und Weiterbildung investieren können. P.S.: Wie klein die Welt doch ist:

Ed.wiki wurde im Rahmen von BLK-geförderten Projekten der Professur für Weiterbildung der Universität Giessen zum lebenslangen Lernen von Daniel Wrana entwickelt und ist unter der GPL lizensiert und damit frei verfügbar.

Erst jetzt ist mir bewusst geworden, dass Ed.wiki somit unter der Leitung unseres neuen PH-Direktors Hermann Forneck entwickelt wurde.

Kontakt

  • Beat Döbeli Honegger
  • Plattenstrasse 80
  • CH-8032 Zürich
  • E-mail: beat@doebe.li
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