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Laptops unerwünscht

10 January 2009 | Beat Döbeli Honegger
Gestern sass ich im Speisewagen und trank einen Kaffee, während ich meine Mails beantworten wollte. Da machte mich die Bedienung darauf aufmerksam, dass im Speisewagen die Benutzung von Laptops verboten sei.

laptop-im-speisewagen.jpg

Ich habe mich dann gewundert, was wohl die Überlegung dahinter ist. Der Tischnachbar, der mit aufgeklapptem Bundesordner eine Fläche grösser als A3 belegte, hat nicht mehr konsumiert als ich und der Herr am Nebentisch, der sich lautstark per Mobiltelefon über das kommende, von ihm geleitete Change-Management-Seminar unterhielt, hat wohl eher andere beim Morgenessen gestört als ich mit meinem Tastaturgeklapper.

Naja, gelöst habe ich das Problem, indem ich die Tastatur meines Tablets eingeklappt und ihn als A4-Blatt vor mich hin gelegt habe. Etwas grösser als der Blackberry des anderen Tischnachbarn, aber etwa gleich gross wie die Gratiszeitung des dritten Tischnachbarn.

Arme SBB, wie definiere ich einen Laptop?

P.S.: Wieder zuhause habe ich versucht, einen offiziellen Hinweis der SBB oder der Speisewagengesellschaft zu diesem Thema auf dem Web zu finden. Fehlanzeige. Da wird nur für die Businessabteile geworben, aber ein Laptopverbot in Speisewagen sucht man vergebens.

P.S.II: Dieses Verbot wird anscheinend auch bei praktisch leerem Speisewagen durchgesetzt....


Als ich letzte Woche im ICN nach St.Gallen reiste, war der Speisewagen ordentlich voll, so dass auch wildfremde Menschen sich einen Vierertisch teilten. Nur eine Studentin konnte ungehindert ihr weisses Mac Book samt "Neptun"-Schutzhülle ausbreiten und genüsslich in ihrer iTunes-Library stöbern. wink

-- Main.MatthiasDreier, der auch ein weisses Mac Book hat - 10. Januar 2009 InEinemZug

Kein Jahresausblick 2009

10 January 2009 | Beat Döbeli Honegger
Zwar lebe ich noch, aber es wird hier von mir trotzdem keinen Jahresausblick mit den 10 wichtigsten technischen Entwicklungen und den 17 daraus folgenden Bildungstrends geben. Da gibt's schon genug davon anderswo.

Stattdessen verweise ich auf das lesenswerte Blogposting What Not To Build von Stephen Downes (Biblionetz:p02072). Statt primär neue Trends aufzulisten, postuliert er Bereiche und Produkte, in die man nicht mehr investieren sollte. So zum Beispiel solle man keine CMS, educational games, frameworks, standards, social networks, wikis, Reisewebsites und auch keine plattformspezifischen Applikationen entwickeln (auch keine Java-Applikationen).

Aufpassen müsse man bei alternativen Benutzerschnittstellen, cloud- und Smart-Card-Applikationen, Kalender und Terminkoordination- und Eventplanern, location based services, intelligenten Empfehlungsdiensten, vernetzten Objekten (Wände, Kühlschränke, Toaster), Sensornetzwerken, Entscheidungsunterstützung und workflow-Unterstützung sowie prognostizierender Datenvisualisierung: An diesen Themen würden derzeit alle arbeiten. Wer erst jetzt damit beginne, werde Mühe haben, die bereits gestarteten einzuholen.

Modeerscheinungen sind gemäss Downes green computing, das iPhone und cloud computing.

Provokativ und man muss nicht mit allen Ratschlägen einverstanden sein, aber lesenswert. Wer die Ratschläge missachtet, ist mindestens gewarnt worden (und hat somit hoffentlich einen Grund, die Ratschläge in den Wind zu schlagen).

Lebenszeichen 2009

10 January 2009 | Beat Döbeli Honegger
Nachdem die ersten Leser meines Blogs angefangen haben, an ihrem RSS-Reader rumzuschrauben und andere besorgt per Mail anfragen, ob ich in eine Gletscherspalte oder ein Zeitloch gefallen sei: Ich lebe noch und ich werde auch diesen Blog weiterhin füttern, auch wenn Bloggen out und twittern microbloggen in ist.

Informatik schnuppern am Tochtertag

06 January 2009 | Beat Döbeli Honegger | Informatik, Scratch
Am Donnerstag, den 13. November 2008 findet in der Schweiz der bald traditionelle Tochtertag statt, an dem Töchter ihre Väter zur Arbeit begleiten und dort Einblick in den Berufsalltag ihrer Väter erhalten. Im Schweizer Jahr der Informatik (informatica08.ch) gibt es für 5. und 6.-Klässlerinnen ein Zusatzangebot, die statt ihre Väter begleiten, etwas über die Berufe der Informatik erfahren wollen : MÄDCHEN – INFORMATIK – LOS!

Denkst du, dass Informatik nur etwas für Jungs ist? Dass man dabei bloss stur am Computer sitzt und programmiert? Oder dass man dazu ein Mathe-Genie sein muss? Dann hast du falsch gedacht!

Wenn du neugierig bist auf technische Zusammenhänge, gerne Ideen entwickelst und mit Menschen zu tun hast, dann bist du in der Informatik genau richtig. Als Mädchen erst recht!

Am 8. Nationalen Tochtertag machen wir Schluss mit allen Vorurteilen. Gemeinsam mit dem Schweizerischen Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie Swiss ICT führen wir das Projekt „Mädchen - Informatik - los!" durch. 2008 ist schliesslich das Jahr der Informatik.

Informatik ist ein buntes Berufsfeld mit fast unbegrenzten Anwendungsmöglichkeiten. Denn Informatik steckt nicht nur in PCs, sondern auch in Natels, Flugzeugen, Waschmaschinen und Strichcoden. Als Informatikerin könntest du beispielsweise einen alten Tempel auf dem Bildschirm rekonstruieren, einen Haushaltsroboter entwickeln oder mittels Computersimulation ein neues Krebsmedikament testen.

Am 13. November 2008 öffnen für „Mädchen - Informatik - los!" zahlreiche Schweizer Banken, Versicherungen, Industriebetriebe, Fachhochschulen und Hilfsorganisationen mit Informatik-Abteilungen ihre Türen für informatikinteressierte Mädchen der 5. und 6. Klasse.

Einen ganzen Tag lang kannst du in der Firma deiner Wahl Informatik-Luft schnuppern. Verschiedene Berufsmöglichkeiten rund um den Computer werden dir vorgestellt, Profis erzählen aus ihrem Alltag, Lernende beantworten deine Fragen, und unter Anleitung kannst du dich sogar selber praktisch betätigen.

Im Kanton Zürich öffnen folgende Firmen ihre Türen: Credit Suisse, Price Waterhouse Coopers, Allianz Suisse, B-Source SA und die Ergon Informatik, die sich bereits in der Vergangenheit mehrfach für Nachwuchsförderung im Bereich Informatik eingesetzt haben, wie z.B. das folgende Video zeigt:

P.S. für Deutschsprachige aus dem EU-Raum:* Untertitel für den ersten Sprecher, den auch gewisse in der Schweiz Aufgewachsene nicht verstehen, sind angefordert ;-). Es handelt sich um Ruedi Arnold (Biblionetz:p03240), der sich bereits seit längerem für Frauenförderung in der Informatik einsetzt. Sali Beat. Habe diesen Eintrag erst jetzt gerade zufällig entdeckt. smile Untertitel gab es offensichtlich bisher keine, ich hätte wohl besser direkt eine etwas verständlichere Sprache gesprochen. wink Gruäs, Ruedi der Urner

ps: Alles Gute für's 2009!

-- Main.RuediArnold - 06 Jan 2009

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