Tablet-PC

Mein Neuer

18 October 2010 | Beat Döbeli Honegger | Tablet-PC
Nach sechseinhalb Jahren habe ich mich überwunden. Zwar nicht enthusiastisch, sondern eher notgedrungen habe ich mir einen neuen Computer zugelegt. Mein heiss geliebter Tablet PC TC1000, der mir in ca. 4 Exemplaren treuen Dienste geleistet hat, ist zugegebenermassen nicht mehr ganz zeitgemäss, was seine Leistungsfähigkeit betrifft. Doch vom Style und der Usability bleibt er ungeschlagen wink

Nun denn, ich habe mich für das neueste Kind aus der HP-Tablet-Reihe entschieden, den HP2740p

hp2740p.JPG

Das Teil hat mit einem Bildschirm, der sich sowohl per Stift als auch mit mehreren Fingern bedienen lässt endlich ein neues Feature, welches der TC1100 nicht bietet. Zudem verfügt er über eine SSD-Harddisk (160GByte) sowie eine eingebaute Kamera.

So richtig warm geworden bin ich mit dem neuen Gerät allerdings noch nicht. Ja, er ist schneller (was Wunder bei 6.5 Jahren Mooreschem Gesetz). Aber wirklich ultraschnell dünkt er mich nun auch wieder nicht. Er ist in etwa gleich gross und gleich schwer wie der TC1100 (und damit für einen Tablet eigentlich zu schwer), er macht trotz fehlender Harddisk mehr Lärm als der TC1100 und die Batterielaufzeit ist enttäuschend: Ich war gestern an einer Veranstaltung und habe währenddessen den Tablet zum Surfen und Twittern benutzt. Nach 2h (!) war die Batterie leer und das bei einem neuen Gerät! Ich habe unterdessen eines der vielen (überflüssigen) HP-Tools (HP Wireless Assistence Service) abgeschossen, das anscheinend einen der vier Kerne der CPU dauerbelastet (was eine Grundbelastung von 25% ergibt), aber Testberichte im Netz sprechen auch nicht von mehr als 3h Batterielaufzeit...

Dann vollführt der Touchscreen von Zeit zu Zeit Geisterklicks, d.h. ohne mein Zutun registriert der Touchscreen Klicks (was dann z.B. dazu führt, das mein Computer in meinem Namendie Botschaft h in die Welt hinauszwitschert oder mein Drucker ungefragt das gesamte offene PDF ausdruckt). Eine erste Webrecherche ergab, dass das gleiche Problem beim HP TX2-1020 ebenfalls auftritt. Dumm nur, dass zwar die Herstellerfimra des Notebooks identisch ist, nicht aber der Hersteller des Touchscreens. Die Beobachtung des Phänomens über einige Tage hinweg verleitete mich zur Vermutung, dass diese Geisterklicks mit der CPU-Belastung korrelieren könnten. Tatsächlich, kaum hatte ich das CPU-Stressprogramm Prime95 gestartet, konnte ich es praktisch nicht mehr stoppen, weil sich der Mauszeiger vor lauter Geisterklicks nicht mehr an die gewünschte Stelle bewegen liess. Und jetzt? Mir graut schon jetzt davor, dieses Problem einer Support-Hotline schildern zu müssen...

Fazit: Es muss noch einiges passieren, bevor ich mich dazu entschliessen kann, den TC1100 nicht weiterhin als Backup im Rucksack mitzuführen...

Laut aktuellstem c't wäre der Lenovo X201 Tablet massiv leiser und verfügt über eine deutlich längere Batterielaufzeit...

Für MitbesitzerInnen eines HP2740p oder zu technisch Interessierte: Meine Linksammlung und Logbuch zum HP2740p

Was ist denn nun mit dem iPad?

28 September 2010 | Beat Döbeli Honegger | HandheldInSchool, Schul-ICT, Tablet-PC
Kurt Jakob ist nicht der einzige (siehe seinen Kommentar zum Posting EiEiEiPad), der mich nach meiner Einschätzung zum iPad (Biblionetz:w02189) fragt. Seit bald zwei Monaten trage ich ein iPad mit mir herum - Zeit also für eine erste Bilanz.

Erstes Fazit: Das iPad ersetzt für mich kein anderes Gerät

Das beunruhigt mich aber wenig. Da der Installations- und Wartungsaufwand (bisher) gering war, geht nicht wesentlich Arbeitszeit verloren für den Betrieb des iPads. Es ist einfach ein weiterer Bildschirm mit gewissen Vor- und gewissen Nachteilen. Und Bildschirmfläche hat man eh immer zu wenig (siehe Wie viele Bildschirme braucht der Mensch?). Das iPad hat mir diesbezüglich die Augen geöffnet für die banale Erkenntnis, dass One-to-One-Computing (Biblionetz:w02173) bei weiterhin gültigem Moore'schem Gesetz (Biblionetz:w00862) höchstens ein Übergangsphänomen sein wird: Wer wird denn nur einen Computer brauchen wollen, wenn er auch viele haben kann? Computer werden ubiquitous (Biblionetz:w00533), etwas, das ich theoretisch schon lange weiss, mir das iPad aber wieder einmal konkret vorführt.

Zweites Fazit: Das iPad erweitert das Altersspektrum für Computernutzung auf beiden Seiten

Da ist einerseits die Erinnerung an Nachtessen im Restaurant in den Ferien, während deren drei Kinder zwischen anderthalb und dreieinhalb zufrieden und konzentriert rund um ein iPad sassen, abwechslungsweise die Metallkugel durchs virtuelle Holzlabyrinth lotsten und sich gegenseitig Tipps zur Problemlösung gaben. Eifrige Verfechter der Primärerfahrung (Biblionetz:w01866) werden aufheulen, aber wenn ich diesen Kindern durch die pädagogisch deformierte Brille beim Spielen zusah, war für mich der Aufbau von Problemlöse- und Sozialkompetenz mindestens so viel wert wie ein echtes Holzspielzeug, für das ich aber im Gepäck keinen Platz gefunden hätte. (Nebenbei schätzte ich als Vater natürlich auch das ruhige Nachtessen wink )

Andererseits habe ich meiner über 80jährigen Nachbarin, die nicht länger auf Computer & Internet verzichten wollte, um weiterhin vollumfänglich am privaten und gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können, ein iPad als Notebookalternative vorgeschlagen. Seit zwei Wochen mailt und surft sie nun voller Freude und Interesse - und hatte vorher noch nie eine Computermaus in der Hand.

Beide Erfahrungen zeigen mir: Computernutzung ist einfacher geworden. Massiv einfacher.

Drittes Fazit: Das iPad ist kleingruppenfreundlich

Mir ist aufgefallen, wie oft das Gerät in den letzten zwei Monaten in kleinen Gruppen genutzt worden ist, sei es in Sitzungen, privat mit Freunden oder wie bereits oben erwähnt durch eine Gruppe Kinder. Einerseits gilt es als eher nerdig, wenn man sein Notebook hervorzieht und etwas zeigen will ("Ach der Informatiker wieder...") während das iPad natürlich über einen Coolness-Faktor verfügt. Andererseits sind es aber auch Multitouch, Lagesensor und fehlende Tastatur, die eine Nutzung in Gruppen fördert: Alle können mit dem Finger manipulieren, der Lagesensor erlaubt ein Neuausrichten des Bildschirms durch leichtes Neigen des Geräts und mit dem Fehlen einer Tastatur fällt auch gleich die "richtige" Nutzungsposition weg.

ipadcscl.jpg

Viertes Fazit: Ich muss nicht mehr erklären, was ein Tablet ist

Endlich weiss die Allgemeinheit, was ein Tablet (Biblionetz:w01414) ist. Seit sieben Jahren laufe ich mit einem solchen Ding durch die Gegend und während sieben Jahren war sicher immer wieder jemand der fragte: "Können Sie mir sagen, mit welcher Software sie so einfach in Power-Point zeichnen können?" und "Wie nennt man das?" Jetzt sagen alle nur noch: "Ah, wie beim iPad."

Ein Gerät für die Schule?

In Bezug auf die Eignung für die Schule scheint es mir relevanter, einzelne Eigenschaften des iPads und ihre jeweiligen Chancen und Gefahren für Schulzwecke darzustellen, als das konkrete Produkt iPad auf Schultauglichkeit zu untersuchen. Dabei interessiert mich insbesondere die Primarschultauglichkeit.

  • Instant-On: Eine Eigenschaft, welche das iPad mit Handhelds und Smartphones teilt: Ein Knopfdruck und das iPad ist betriebsbereit. Kein Booten, kein spürbares Aufwachen aus dem Standby. Was nach einem kleinen, technischen Detail klingt, hat meines Erachtens grosse Auswirkungen auf die Einsatzmöglichkeiten im Unterricht: Ein Kurzeinsatz von 3 Minuten oder gar 30 Sekunden ist effizient, man verliert nicht wertvolle Zeit bis das Gerät ansprechbar ist.
  • Multitouch und Lagesensor: Durch das Multitouch-Interface und den Lagesensor wird die Nutzung direkter: Ich benötige weder Tastatur noch Maus und ich führe meine Finger dorthin, wo etwas geschehen soll. Mit solchen Interfaces kann aus den Lehrplänen der Punkt "Kann mit der Maus navigieren und klicken" bereits wieder gestrichen werden, bevor er überhaupt überall eingeführt wurde. Bereits Zweijährige können bestens mit dem Touchscreen umgehen.
  • Multitouch, Lagesensor und fehlende Tastatur: Wie bereits oben beschrieben, fördert das andersartige User-Interface die Nutzung in kleinen Gruppen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob bis zur sechsten Klasse das Fehlen einer Hardware-Tastatur ein Problem darstellt, oder ob die bei Bedarf vorhandene Softtastatur nicht ausreicht.
  • Laufzeit: Als iPhone-Akku-Geschädigter ist die Batterielaufzeit des iPad mit 10h Dauernutzung natürlich umwerfend. Für die Schule heisst das: Wenn die Geräte morgens geladen sind, braucht es den ganzen Tag keinen Stromadapter.
  • Geräuschlosigkeit: Kein Lüfter, keine Festplatte, kein Lärm. Was bereits bei einem einzelnen Gerät sowohl zuhause als auch in Sitzungen angenehm ist, gilt erst recht in einem 1:1-Setting.
  • App-Store als einzige (legale) Installationsmöglichkeit für Software: Die auf einer einer abstrakteren bildungs- und gesellschaftspolitischen Ebene problematische Gatekeeper-Funktion (Biblionetz:w02191) der Firma Apple, welche abschliessend darüber entscheiden kann, welche Software auf dem iPad laufen darf und welche nicht, erleichtert den konkreten Schulbetrieb natürlich schon: Derzeit sind weder Viren noch sonst bösartige oder systemschädigende Programme im Umlauf. Bereits Primarschulkindern kann somit das Recht erteilt werden, selbst Programme zu installieren, ohne dass in der Folge gleich das ganze System neu aufgesetzt werden muss.

Schulfazit: Für mich stellt das iPad ein derzeit guter Archetyp eines Gegenkonzepts zu Notebooks und Netbooks dar. Die technischen Details und Gerätetypen werden sich weiterentwickeln, aber als Näherung könnte ich mir durchaus eine Zweiteilung vorstellen: Handheld-Tablets Geräte für die Primarschule, Net- und Notebooks mit Hardwaretastatur (und Multitouch...) ab Sekundarstufe I.

Was mich am konkreten Produkt iPad derzeit stört

  • Spiegelnder Bildschirm: Mir leuchtet nicht ein, warum kein matter Bildschirm verwendet wurde. Sowohl die Fingerabdrücke als auch das Spiegeln stören beim Benutzen, insbesondere beim Lesen.
  • eReader: Bisher habe ich keinen eReader gefunden, bei dem ich ohne iTunes automatisch meine PDF-Sammlung synchronisieren und die einzelnen Dateien annotieren (markieren und mit Notizen versehen) kann. Sachdienliche Hinweise gerne in den Kommentaren...
  • RSS-Reader: Gerne würde ich meine RSS-Feeds mit dem iPad lesen. Doch bisher habe ich keinen RSS-Reader gefunden, der das offline Lesen ermöglicht und meinen Lesestatus auf andere Geräte synchronisiert (so wie das bei eReadern üblich ist).
  • Fehlendes Multitasking: Beim Versuch, das iPad an einer Konferenz zu nutzen, habe ich bemerkt, dass mir Multitasking fehlt. Ich will einen Twitter-Client, einen Webbrowser und ein Mailprogramm gleichzeitig offen haben können.

ipadconference.jpg
iPad-Nutzung an der PLE 2010 (Photo by samscam)

Was andere zum iPad sagen (Update)


PDF editieren und organisieren: Mit dem Goodreader kann man die Dokumente gut organisieren und ohne iTunes über den Browser, einen integrierten Server oder ein Mac-Programm befüllen. iAnnotate ist bisher meine erste Wahl zum Markieren und Kommentieren von PDFs. Hat leider keinen integrierten Server zum direkten Importieren der Pdfs.

Als RSS Reader finde ich Reeder hervorragend. Synct mit GoogleReader und funktioniert (theoretisch) auch offline.

(Beitrag wurde vom iPad erstellt und editiert).

-- Main.FelixSchaumburg - 24 Jul 2010 Zu deinem Fazit betreffend Primarschultauglichkeit kann ich dir als Primarlehrer recht geben. Alle aufgezählten Punkte sind relevant, aber die wichtigsten finde ich "Instant-on" und "Geräuschlosigkeit". Als eReader bietet sich vielleicht Evernote an … kenne aber infolge Fehlens eines iPads heul die Möglichkeiten auf dem iPad nicht. Für RSS empfehle ich NetNewsWire.

Als weiteren störenden Punkt würde ich noch das Fehlen einer Kamera anfügen. Beim iPhone-Projekt stellt sich immer wieder heraus, dass die Kamera oft gewinnbringend genutzt wird. -- Main.ChristianNeff - 24 Jul 2010 Eines der größten Probleme des iPad als Lesegerät sehe ich derzeit in der DRM Situation. Jeder Anbieter nutzt zwar das ePub Format, hat jedoch ein eigenes DRM. Bücher aus iBooks können nur in iBooks gelesen werden. Gleiches gilt für Bücher im Kindle Format. Buecher.de hat zwar kein App aber ein eigenes DRM, das wiederum weder mit Kindle noch iBooks kompatibel ist. Wer sein Buch dort online gekauft hat, hat das Nachsehen. Das gilt für die Angebote von txtr und anderen Anbietern. Wer nicht als User auf Angebote ohne DRM setzt, kauft derzeit wohl am besten seine eBooks bei Amazon, da das Format auf recht vielen Geräten (Apple iOS, Android) unterstützt wird und somit die wenigsten Einschränkungen hat. Ohne DRM gibt es gegenwärtig leider kaum Angebote neben den Büchern des Projekt Gutenbergs. Selbst rippen kann man Bücher auch nicht und das DRM aus ePub Büchern zu entfernen ist einmal illegal und andereseits schwierig (mit mp3 nicht zu vergleichen).

Für mich immer im Blick die Schule: Solange das Problem DRM nicht gelöst ist, ist das iPad als Medium für digitale Schulbücher ungeeignet, da man sich als Schule auf einen Verlag (z.B. Klett) einlassen müsste und damit an dessen Buchangebot für alle Fächer gebunden wäre. -- Main.DamianDuchamps - 25 Jul 2010 Das die Abgeschlossenheit des iPad nicht als störend genannt wird, finde ich merkwürdig. Es werden hierdurch ja nicht nur Lehrpersonen und andere von der Programmmierung ausgeschlossen, es werden dadurch auch soziale Hürden errichtet, was im Bidlungsbereich völlig unakzeptabel ist. Dass ein Gerät, das noch nicht einmal Multitasking beherrscht, faszinierend ist, zeigt, wie leicht sich Leute durch Äußerlichkeiten blenden lassen.

-- Main.RomeyW - 26 Jul 2010 Hmm, die Problematik der Abgeschlossenheit der iDevices habe ich im Beitrag Generatives Internet oder Gated-Virtual Communities schon erörtert - und tatsächlich hier nicht wiederholt.

Nicht einverstanden bin ich beim Punkt "fehlendes Multitasking": Nicht alle Usergruppen benötigen Multitasking, oft ist weniger mehr (Meine 81jährige Nachbarin benötigt z.B. kein Multitasking, im Gegenteil, das würde sie eher verwirren. Auch bei Primarschulkindern bin ich mir nicht sicher, ob fehlendes Multitasking ein Problem darstellt.)

-- Main.BeatDoebeli - 27 Jul 2010 Die Mobilität, das Format und das Instant-On machen für mich das iPad zu einem Gerät, das zum ersten Mal Computer und das Internet wirklich mobil machen (noch dazu wirklich alltagstauglich, kann mensch vom iPhone nicht immer behaupten). Ich sehe großes Potenzial auch für die Medienpädagogik, wenn denn mal die ersten richtigen Apps erscheinen, die die Qualität der iWork-Suite haben. Die ersten Videoschnitt-Programme lassen aufhorchen. Gleichzeitig müssen meiner Meinung nach aber noch einige Knackpunkte verbessert bzw. beseitigt werden: Die Dokumenten-Freigabe/-Synchronisation (für mich ganz zentral), das fehlende Multitasking und der DRM-Wust. (geschrieben mit dem iPad :-))

-- Main.EikeRoesch - 27 Jul 2010 Ja, "wenn den mal die ersten richtigen Apps erscheinen" und die Gnade von Apple finden und dann auch noch für Kinder, die in Armut leben, bzw. deren Eltern, finanzierbar sind. Ich kann nicht nachvollziehen, warum es so wenigen wichtig ist, dass keine sozialen Barrieren durch Software entstehen. Wenn es geht, muss im Bildungsbereich freie Software verwendet werden, die ja in der Regel auch Kosten frei verfügbar ist und die man auch dann noch legal nutzen kann, wenn man nach Schule und Ausbildung kein reguläres Einkommen hat. - Meine 80jährige Oma benötigt Multitasking :-). Kann man auf dem iPad z.B. Text zwischen zwei gleichzeitig laufenden Anwendungen per drag´n´drop kopieren? Das kann doch wohl jeder unabhängig vom Alter gebrauchen.

-- Main.RomeyW - 28 Jul 2010 Die angesprochenen Hardware-Schwächen werden vielleicht schon schnell (spätestens ab Dezember wird es eine Reihe günstiger Android-Tablets geben, die mehr Saft, mehr Anschlüsse und mit dem Android-OS auch eine weniger verbarrikadierte Entwicklungsplattform haben. Apps-mäßig hat Apple die längste Zeit die Nase vorne gehabt, Android wird wohl das Windows der mobilen Geräte werden. Für den Schulgebrauch ist das iPad m.E. viel zu teuer und unflexibel. Beim momentanen Softwarestand verleitet es m.E. auch nich zu sehr zur passiven Rezeption. Für Digital Storytelling oder andere kreative Einsatzmöglichkeiten sind die Geräte noch nicht fit. Handy & Co. lassen sich im Unterricht (momentan noch) wesentlich sinnvoller einsetzen.

-- Main.MatthiasHeil - 28 Sep 2010

Ei, ei, ein !EiPad

19 July 2010 | Beat Döbeli Honegger | Gadget, Schul-ICT, Tablet-PC
So, Ostern und Pfingsten sind vorbei, diesmal ist's kein verspäteter Aprilscherz mehr: Seit Dienstag wartet ein iPad (Biblionetz:w02189) drauf, ausprobiert und auf Primarschultauglichkeit getestet zu werden:

eipad.jpg

Mir fehlt bisher die Zeit, deshalb stammen praktisch alle Fingerabdrücke auf dem spiegelnden Glas von neugierigen Gib mal her!-Fragern wink

Mehr später...

Und damit man mir nicht gleich wieder unkritisches Appletum vorwirft: Steve Jobs - der digitale Diktator? (sechsminütiger Videobeitrag im ZDF.)


Ich sitze hier an der italienischen Sonne und studiere mit einem News-App auf meinem iPad die digitalen Neuigkeiten. Da muss ich ja fast auf deinen Beitrag reagieren. Was sind deine Erfahrungen mit diesem Gerät? Ich befinde mich noch immer auf der iPad-Entdeckungsreise - bin aber mehr und mehr fasziniert.

-- Main.KurtJakob - 17 Jul 2010

Slatemania

19 May 2010 | Beat Döbeli Honegger | Tablet-PC

Derzeit sind sowohl Mass- als auch Social Media voller iPad-Berichten und Analysen. hier nur als Erinnerung: Das iPad ist weder das erste noch das einzige Gerät im Slate-Format. Hier ein Vergleich dreier aktuell (angekündigter) Slate-Computer von iPhoneHeat, unter anderem des auch schon hier erwähnten HpSlate:

slate-vergleich.jpg

Vom im Januar 2010 angekündigten HpSlate gibt es unterdessen weitere Werbevideos, die aber nicht viel über die technischen Daten des Geräts aussagen:

http://www.hp.com/slate

Und für diejenigen, die bereits derart dem iPad-Fieber verfallen sind, dass sie nicht mehr klar sehen. Das war kein iPad, sondern mein sechsjähriger TC 1100 wink

… und dabei hast Du das WePad noch nicht einmal erwähnt, Beat. Das ist zwar auch nur angekündigt, aber vielleicht materialisiert es sich ja doch... Schön aber, dass man den TC1100 jetzt auch so einfach bedienen kann wink

-- Main.TorstenOtto - 07 Apr 2010 Aus meiner Sicht ist wesentlich, ob auf dem Pad ein freies Betriebssystem läuft oder wenigstens laufen kann und wie weit das Gerät offen für die Entwicklung freier Software ist. Das ist schon deshalb im Bildungsbereich notwendig, weil nicht zu den Kosten der hardware auch noch die Kosten der software hinzu kommen dürfen, da hierdurch soziale Schranken errichtet werden.

-- Main.RomeyW - 09 Apr 2010 Soeben gefunden: Worum es bei dem iPad wirklich geht: http://www.golem.de/1004/74346.html ("Axel-Springer-Chef: Das iPad rettet die Verlagsbranche") Mit Bildung hat das wenig zu tun.

-- Main.RomeyW - 09 Apr 2010 Es scheint mir eine relativ enge Sichtweise zu sein, wenn nur Werkzeuge und Medien schultauglich sind, die spezifisch für die Schule entwickelt worden sind. iPad und Konsorten können durchaus für Bildungszwecke nützlich sein, auch wenn sie ursprünglich nicht dafür konzipiert worden sind. Selbstverständlich ist es optimal, wenn spezifische Bildungswerkzeuge und -medien verfügbar sind. Alle anderen aber zum Vornherein auszuschliessen scheint mir falsch zu sein.

-- Main.BeatDoebeli - 09 Apr 2010 Ich schließe Werkzeuge, die unnötige Kosten verursachen, in erster Linie aus sozialen Gründen aus. Es dürfen im Bildungsbereich keine sozialen Barrieren errichtet werden Bei Hartz IV sind 10,-€ pro Kind schon viel.

-- Main.RomeyW - 09 Apr 2010 Da bin ich einverstanden, wenn die Schüler/-innen bzw. die Eltern das bezahlen müssen. Wenn es die Schule bezahlt, dann sind TCO und nicht Beschaffungskosten relevant. Wenn mir der Betrieb von proprietären Systemen günstiger kommt als der Betrieb von offenen Systemen, dann ist die Sache für mich zumindest ökonomisch klar.

-- Main.BeatDoebeli - 14 Apr 2010 Ich habe schon seit vielen Jahren so ein Slate, auf dem jede Linux-Distribution läuft (Paceblade Slimbook). Allerdings hatte sich der Hersteller (Tulip Computers) nicht genügend um die Qualitätskontrolle sowohl der Hardware als auch der Konfiguration des gelieferten Systems gekümmert, so dass das damals 2000-fränkige Gerät nie ein Renner wurde, auch bei mir nicht. Im Schulbetrieb wäre solche Hardware zu heikel, wie eigentlich die meisten Laptops und Notebooks: in kurzer Zeit sind sie Sondermüll.

-- Main.TheoSchmidt - 19 May 2010

Tablet PC HP 2740p

02 March 2010 | Beat Döbeli Honegger | Tablet-PC
Ob es dieses Mal klappt? Bereits vor anderthalb Jahren habe ich beim HP Tablet 2730p gedacht, das könne der Nachfolger für meinen damals etwas mehr als vierjähriges TC1100 werden. Nun, ich arbeite noch immer mit dem TC1100, unterdessen 6 Jahre alt, mit Windows 7 und 2 GB RAM ausgerüstet.

hp2740p.JPG

Am 1. März 2010 hat HP den HP 2740p angekündigt (Datenblatt PDF-Dokument). Gleiches Aussehen und Gehäuse, dafür aktualisiertes Innenleben:
  • GPS-Empfänger
  • 12.1 Zoll Multitouch-Display
  • Bis 8 GB RAM
  • Bis 250 GB HD oder 160 GB SSD
  • 2 MB Webcam

Was das Gerät nicht hat (falls ich eine Ausrede brauche, um nicht wechseln zu müssen):
  • USB 3.0
  • Digitalen Videoausgang

Über Verfügbarkeit ist noch nichts offiziell bekannt, weder in den USA noch in der Schweiz.