Software

Fing - WLAN network scanner for iPhone

26 October 2011 | Beat Döbeli Honegger | Software
In der vergangenen Blockwoche wurden nicht nur Post-ITs geklebt, im technischen Teil ging es auch um Computernetzwerke. Das anstrengende, aber auch spannende an dieser Blockwoche: Praktisch alle zwei Jahre muss ich den Inhalt umstellen, weil Produkte, aber auch Konzepte des ICT-Supports sich rasch wandeln. In der Vorbereitung habe ich u.a. ein praktisches und kostenloses WLAN-Netzwerk-Analyse-Tool namens Fing entdeckt:

fing01.jpg

Die App scannt das lokale Subnetz und liefert schöne Listen, die sich annotieren, speichern und vermailen lassen. Öfters mal praktisch. Gibts auch für Android.

,

Karneval der Möglichkeiten

28 September 2011 | Beat Döbeli Honegger | Medienbildung, Software

Update: Die hier besprochene App ist nun für CHF 4.- im App-Store erhältlich.

Heute Morgen war ich an der Vorstellung der iPad-App Karneval der Tiere der beiden PH FHNW-Dozierenden Stefan Brülhart (Biblionetz:w01844) und Markus Cslovjecsek und des Sekundarlehrers Achim Lück.

Die drei haben aus einem früheren Kinderbuch- und CD-Projekt eine faszinierende iPad-App entwickelt und einem interessierten Kreis als Beta-Version zur Verfügung gestellt. Neben der Vorstellung und des User-Feedbacks ging es am heutigen Treffen auch um mögliche, auf dieser App aufbauenden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten.

karneval02.jpg

Da Klein-Caspar sich für Buchstaben zu interessieren beginnt, habe ich in letzter Zeit einige entsprechende Lern-Apps für das iPhone und/oder das iPad heruntergeladen. Was mir da bisweilen begegnet ist, hat mich hochgradig frustriert. Seit bald 40 Jahren werden Lernprogramme produziert, aber ausser der Hardware scheint sich nicht viel weiter entwickelt zu haben. Simplest gestrickte, sture Abläufe, nicht altersgerechte Aufbereitung (was soll z.B. ein mehrzeiliger Begrüssungstext in einer App, in welcher man lernt, Buchstaben zu erkennen?) und oft eine betrübliche Lieblosigkeit. Da kommt (mindestens bei mir als Vater) keine Freude auf.

karneval03.jpg

Umso mehr hat mich deshalb die Karneval-App gefreut: Mit Liebe gemacht, verspielt, keinerlei Erklärungen. Nutzende sind praktisch zum entdeckenden Lernen (Biblionetz:w00473) gezwungen. Entsprechend möchte ich auch nicht allzu viel über die Details der App verraten.

Stattdessen lasse ich mal den offiziellen Konzept-Text sprechen:

Der "Karneval der Tiere", basierend auf den Inhalten von Saint-Saëns Musik, verknüpft Sprache(n), Bilder, Musik und eine einfache taktil-akustische Tonspur zu einem neuen Ganzen.

Mit der Musik (CD mit der Aufnahme der Musik von Saint-Saëns, gespielt vom Basler Festival Orchester), animierten Bildern von Stephan Brülhart und einem aufs äusserste reduzierten Text von Achim Lück ermöglicht diese Produktion Kindern und Erwachsenen eine spielerisch-explorative Beschäftigung mit einem erweiterten Textbegriff (Audio, Bild, Sprache) generell und den drei Landessprachen der Schweiz (Deutsch, Französisch, Italienisch) und der Weltsprache Englisch im besonderen.

Mit der Integration einer einfachen taktilen Tonspur wird erstmals der Leser auch zum Spieler einfacher akustischer Informationen. Die "Strichcode" artigen Audioinformationen basieren auf einer von Markus Cslovjecsek entwickelten Technik, wobei mit dem Finger diese Codes zum Klingen gebracht werden können. Die so entstehenden leise auditiven Fragmente laden zum Spielen und zu Hören ein. Jede Seite greift - einem akustischen Suchbild ähnlich - ein Bild-, Text oder Musikelement der entsprechenden Seite auf.

Damit entstand ein Produkt, welches das Thema des erweiterten Textbegriffes in aller Konsequenz umsetzt und Sprache(n), Bilder, Musik und eben diese interaktive Geräuschspur nebeneinander stellt und miteinander verknüpft. Sprachforscher stellen fest: "Wir verstehen mehr Sprachen als wir denken". Wir nehmen in dieser Arbeit die Beobachtung der Wissenschaft (EU-Projekt Euro-Com) auf und lassen die Verwandtschaften von Sprachen entdecken. Gleichzeitig gehen wir einen Schritt weiter und bringen Bild, Musik und Geräusche als weitere Informationsquellen (erweiterter Textbegriff) mit ins Spiel.

Mit diesem Multimedialen Produkt wollen wir einerseits einen Beitrag leisten zur Verständigung zwischen den Sprachregionen und andererseits sensibilisieren für die Vielfalt unserer kommunikativen Mittel. Eine Adaption auf weitere europäische (und evtl. ausser-europäische) Sprachen sowie die Positionierung des "Apps" im europäischen Raum soll mit Hilfe dieser ersten Produktion erkundet werden.

Die App nutzt viele Möglichkeiten eines iPad spielerisch aus:
  • Mehrere Texte und Töne können mit Multitouch gleichzeitig aktiviert werden
  • Dadurch, dass Multitouch genutzt wird, können auch mehrere gleichzeitig mit der App spielen
  • Durch Drüberstreichen über Text oder Tonspur lässt sich die Abspielgeschwindigkeit variieren (auch rückwärts!)
  • mehr verrat ich nicht...

karneval01.jpg

Das Faszinierende an der App scheint mir, dass hier vielfältigste didaktische Möglichkeiten schlummern, das Produkt aber nicht durchdidaktisiert erscheint. Ist es ein Lehrmittel, ist es keines? Gehört es in den Sprachunterricht, in den Musikunterricht, in die Medienbildung? Geht's um die Intergration von fremdsprachigen Kindern? Für welche Stufe ist es denn gedacht? Was muss man damit tun? Viele Fragen bleiben offen und genau das macht die App so sympathisch. Probier doch einfach aus! scheint sie nicht nur den Nutzenden, sondern auch den Lehrerinnen und Lehrern sagen zu wollen.

Und nun apropos Ausprobieren noch eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte zuerst: Die App wird vermutlich erst im September im App-Store verfügbar sein. Die gute: Das Team denkt bereits über weitere Apps nach...

Weiter so! Solche (Lern-)Apps brauchen wir!

karneval04.jpg

Vielen Dank Beat! Auf deine Rückmeldung zum heutigen Anlass und die vielen Visits drauf, geh ich gleich an die weiteren Steps - auf dass der App bald fliegt. Wir überlegen uns aufgrund deiner Intervention die Preisgestaltung nochmals - werden aber sicher sehr tief bleiben! Hast du Evidenz für die Annahme, dass ein zu tiefer Preis schädlich sein könnte?

-- Main.MarkusCslovjecsek - 10 Aug 2011 Erfahrungsgemäss ist ein Einstiegspreis von 5-10 Fr. für einen Qualitätstitel gut. Billig genug für Impulskäufe, aber nicht so billig, dass man keine Qualität erwartet. Und wenn die Verkäufe abflachen, kann man mit einer zeitlich begrenzten Preisreduktion wieder etwas Schwung gewinnen. Wichtig ist vor allem, die App gut zu bewerben, natürlich über FB/Twitter, aber auch über traditionelle Medien (Tagi,..).

-- Main.DavidGavin - 10 Aug 2011 Hört sich sehr spannend an, zumal der Karneval der Tiere ein absoluter Kult-Klassiker ist. Starte in zwei Wochen mit zwei ersten Klassen mit Medienbildung, Buchstaben spielerisch und digital selber entdecken ist da sehr aktuell. Freue mich, wenn das App im Herbst erhätlich ist smile

-- Main.SilvieSpiess - 10 Aug 2011 Und im Details steckt in diesem App auch etwas für die Erwachsenen.

-- Main.AchimLueck - 11 Aug 2011

,

Autohotkey

22 September 2011 | Beat Döbeli Honegger | Geek, Software

Durch ein Google+-Posting von Gregor Lütolf und anschliessende Kommentare von Christoph Derndorfer bin ich auf das open-source Windows-Tool Autohotkey gestossen und ärgere mich seither, dass ich das nicht schon viel früher entdeckt habe.

Das Programm erlaubt es, gewisse Abläufe der Benutzeroberfläche zu automatisieren und sehr umfassend Hotkeys zu definieren. So kann ich jetzt mit einem Shortcut gewisse Programme maximieren oder minimieren, Fenster im Vordergrund belassen etc.

Skype verärgert User mit aufpoppendem Home-Screen

22 August 2011 | Beat Döbeli Honegger | Annoyance, Software
Seit einigen Tagen muss ich immer ein unerwünschtes Fenster von Skype schliessen. Zu Beginn habe ich nicht gross darauf geachtet, mein Schliessbefehl war schneller als die Möglichkeit, das Fenster wirklich zu sehen. Doch als das Fenster immer häufiger auftauchte, habe ich es mal gelesen.

ksype-home.jpg

Es ist der so genannte Home-Screen von Skype, wo ich Statusmeldungen eingeben und ebensolche von Kontakten lesen könnte. Will ich aber nicht. Also habe ich irgendwann eine Option gesucht, um diesen Screen abzuschalten. Vergeblich.

Beim nächsten Mal ärgern über das aufpoppende Fenster habe ich etwas gegooglet und festgestellt, dass ich mit meinem Ärger nicht alleine bin. Das Feature bzw. Ärgernis wurde in der Betaversion 5.0 mal eingebaut, dann aber aufgrund von 5.3.0.120) wieder aufzutauchen. Der User-Protest ist entsprechend zahlreich:

Es gibt sogar bereits ein Programm für Windows namens Kill Skype Home, das nichts anderes macht, als diesen nervigen Homescreen beim Auftauchen sofort abzuschiessen.

Es scheint unübersehbar, dass sich das nun zu Microsoft (Biblionetz:w00243) gehörende Unternehmen Skype (Biblionetz:w01760) an Facebook (Biblionetz:w02039) annähert, um gegen den Konkurrenten Google (Biblionetz:w02040) mit Google+ (Biblionetz:w02262) Boden zu gewinnen. Ich fürchte aber ,das Gegenteil wird geschehen, wenn Skype so weitermacht. Die User werden zu Google+ etc. abwandern. ,

(Noch) kein Firefox 5 für mich

19 July 2011 | Beat Döbeli Honegger | Software

Heute habe ich probeweise Firefox 5 installiert, soll ja schneller sein. Doch für mich trifft dies nicht zu, und nach weniger als 15 Minuten bin ich wieder zu Firefox 3.6.19 zurückgekehrt.

Für den Rest der Geschichte siehe NochKeinFirefox4FuerMich...