Digitalisieren auf die harte Tour

Ich liebe Bücher, ich liebe aber auch PDFs, denn die habe ich immer dabei, lassen sich durchsuchen und Zitate lassen sich einfach kopieren und anderswo einfügen. So kann es durchaus vorkommen, dass ich den Wunsch nach einem PDF verspüre, selbst wenn ich das Buch physisch besitze.

Am schönsten ist es natürlich, wenn es das Werk als e-Book gibt, denn solche PDFs sind schlank und sichtbarer Text ist (abgesehen von ärgerlichen Kopierschutzversuchen) auch kopierbar. Doch manchmal muss man selbst aktiv werden und etwas einscannen. Je dicker das Werk, desto zeitaufwändiger und mühsamer, insbesondere wenn einem dabei der Einzelblatteinzug des Scanners hämisch anlacht.

Doch seit kurzem müssen Bücher sich vor mir fürchten, denn ich habe nun Zugang zu einer wunderbaren Buchschneidmaschine:

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Das Gerät scheint sehr alt und kann Buchrücken der dicksten Werke mit einer Armbewegung sauber abtrennen, wie ich gleich am Buch Die neue Bildungskrise (Biblionetz:b00127) demonstrieren werde.

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Man fixiere das Buch in der Maschine und lasse nachher mit Hebelwirkung das lange und seeehr scharfe Messer den Buchrücken abtrennen:

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Zack, und nun hat das Buch im Einzelblatteinzug Platz:

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Scannen, OCR und schon bald hat's im Biblionetz eine kleine, feine Zeile mehr:

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P.S.: Solcherart gescannte Werke kann ich aus Urheberrechtsgründen nicht als Download anbieten.


Der umgekehrte Weg wäre auch spannend: Manchmal hat man Bücher oder Dokumente nur in elektronischer Form und möchte sie gebunden in die Bibliothek stellen können. Hierzu ein Vorschlag/Service?

-- RetoStauss - 24 Apr 2009

Hmm, bei Dokumenten mit weniger als 70 Seiten kann unser grosser Kopierapparat direkt eine Broschüre drucken und heften. Bei mehr als 70 Seiten behelfe ich mir mit der Ringbindemaschine. Ob es einen zahlbaren Book-on-demand Service gibt, dem man ein PDF schicken kann und ein Buch zurückerhält, weiss ich nicht.

-- BeatDoebeli - 24 Apr 2009
 
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Kategorien: IsaBlog, IsaBiblionetz

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