Doch mit dem Kleben kam der Appetit: Wie wäre es, wenn wir das gesamte Fenster vollkleben würden?
Post-it War from Vincenzo Gallicchio on Vimeo.
Und so präsentiert sieht das Ergebnis von innen betrachtet aus:
Doch es blieb nicht dabei, das Gebäude der PHZ Schwyz verfügt noch über weitere Fensterflächen:
Auch da lässt sich das Ergebnis sehen:
16 x 16 Pixel entspricht der Grösse des Icons, das jetzt vermutlich links oben in der Adresszeile des Browsers sichtbar ist. Die Herstellung des Bildes hat inkl. Planung eine halbe Stunde gedauert, das reine Kleben ca. 15 Minuten. So wird abschätzbar, wie schnell Computer ihre Pixel auf den Bildschirm "kleben" müssen, wenn wir am Computer arbeiten. Hier wären schöne Abschätzübungen möglich: Wie gross wird das Bild, wenn wir unseren Computerbildschirm mit Klebezetteln der Grösse 5cm x 5cm nachkleben würden? Wie gross würde ein entsprechend geklebtes Bild aus einer modernen Digicam (10 Megapixel)?
Beim Kleben der grossen Bilder hat meist eine Person die Steuerung übernommen und "Befehle" erteilt: "Jetzt 13 gelbe Zettel. Dann 3 orange und wieder 5 gelbe." Damit sind wir schon recht nahe bei der Art, wie der Computer Bildinformationen abspeichert. Das liesse sich jetzt weiter formalisieren, indem man den zur Verfügung stehenden Klebezettelfarben Nummern geben würde: "13x1,3x2,5x1..." und das dann noch binär darstellen würde. Schon hat man verlustfreie Bildkompression primarschultauglich erklärt (dass eben "13x1,3x2,5x1" kürzer ist als "111111111111122211111" ). Tja, und auch über Farbräume kann man wunderbar diskutieren, wenn die richtigen Klebezettelfarben in der ganzen Innerschweiz nicht lieferbar sind...Ziel der Übung war also einerseits, die Bildspeicherung enaktiv erfahrbar zu machen und andererseits Unterrichtsvorschläge für den Einsatz in der Primarschule zu erarbeiten.
Fazit: Informatik lässt sich in der Primarschule auch ohne Computer, dafür aber mit viel Spass vermitteln! (ein weiteres Beispiel für computer science unplugged (Biblionetz:b03203))