GMW-Tagung 2007
Eine weitere
Veranstaltung, die ich leider
verpasst habe, ist die
GMW-Tagung 2007. Kollege
Jan Hodel äussert sich zwar im Rückblick zufrieden mit der Tagung, konstatiert aber ein
Auseinanderklaffen von Anspruch und Wirklichkeit:
Hier an der Tagung wird zwar dauernd behauptet, dass digitale Technologien in Bildungsprozessen innovativ und erfolgreich eingesetzt werden - aber wie ist das denn mit der Tagung selber? Werden hier web 2.0 Technologien in Wert gesetzt und innovativ und erfolgreich angewendet? Man könnte weinen, wie hier im Jahr 2007 immer noch eine Tagung zu e-Learning durchgeführt wird, als wären die Kommunikationstechnologien in den letzten 15 Jahren stehen geblieben. Was wir sehen, sind animierte Powerpoint-Folien mit integrierten audiovisuellen Elementen - das wars. Einen Weblog der Tagung? Gar eine Einbindung diverser Weblogs über RSS auf die Website? Feedback- oder Kommentar-Funktionalitäten auf die jeweiligen Vorträge? Aufzeichnungen der Vorträge? Möglichkeiten, live mit geeigneten web 2.0-Hilfsmittel eine Diskussion zu gestalten (Fragen sammeln, strukturieren, Inhalte sammeln)? Fehlanzeige. Sogar die Stimmen für den Publikumspreis für die Medida-Prix-Finalisten werden vollanalog mit Zettel eingesammelt - und die GMW-Verantwortlichen verteilen zwecks Mitgliederwerbung Ausdrucke des Online-Anmeldeformulars. Kurzum: kein Digital Divide - aber ein eklatanter Reality Gap, ein Auseinanderklaffen von Anspruch und Wirklichkeit.
Hüben wie drüben:
Von neuen Medien reden und ausschliesslich alte Medien nutzen. Da kommen mir doch meine
Wünsche für die GMW 2007 in den Sinn, wo ich vor einem Jahr nach der GMW 2006 bereits Ähnliches vermisst habe.
Veränderungen brauchen Zeit.
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