(siehe auch den entsprechenden Tages-Anzeiger-Artikel (Biblionetz:t11663)):
Die Grundkenntnisse und die Fertigkeit rund um digitale Medien (Spiele, Internet und Fernsehen) sollen dabei altersgerecht angepasst und aufbauend unterrichtet werden. Die Kinder und Jugendlichen sollen auf jeder Stufe separat und lernfachunabhängig einen Leistungsnachweis erhalten. Dieser ist an ein Zertifikat gebunden. In einem Baukastensystem werden zunehmend Kenntnisse über verschiedene Teilbereiche der Medienkompetenz vermittelt.
In seiner Antwort (Biblionetz:t11665) bekräftigt der Bundesrat zwar die Bedeutung von Medienkompetenz (Biblionetz:w00542) in der heutigen Informationsgesellschaft, sieht jedoch keinen zusätzlichen Handlungsbedarf, da - die Volksschule bereits seit längerem Medienkompetenz vermittle,
- das Thema im Bereich "überfachliche Kompetenzen und überfachliche Themen" des Lehrplans 21 bereits vorgesehen sei,
- ein solcher Medienführerschein weder Konfrontation noch Konsumation gefährlicher Internetinhalte verhindern würde,
- das Aufstellen und Durchsetzen entsprechender Regeln "Teil der elterlichen Erziehungsverantwortung" sei.
- der Bund im Volksschulbereich keine gesamtschweizerischen Kompetenzen habe
- jedoch mit der Finanzierung des Schweizerischen Bildungsservers educa.ch seine diesbezügliche Verantwortung bereits wahrnehme.

Ein anderer, nicht minder gewichtiger Grund für das Handyverbot an den Schulen ist aber, dass in vielen Familien der Umgang mit den modernen Kommunikationsmitteln - über die technischen Aspekte hinaus - noch kaum thematisiert und geübt wird.
Tja, ich würde das genau umgekehrt sehen: Gerade weil in vielen Familien das Thema Medienkompetenz zu wenig beachtet wird, muss die Schule hier einen Ausgleich schaffen.